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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Durchmesser tat sich in der bisher so friedlichen Landschaft auf, und im Umkreis von Meilen zitterte und bebte die Erde.
    Der Luftdruck war so groß, daß mehrere Wagen in den Straßengraben oder sogar die anliegenden Felder geschleudert wurden.
    Der Kaltlichtstrahl war inzwischen längst wieder zusammengefallen. Das entfesselte Inferno war ebenso schnell vorbei, wie es gekommen war. Nur aus der Ferne waren die Echos des über die Landschaft rollenden Explosionsknalls zu hören.
    Als die State Police am Explosionsherd anlangte, fand sie dort nur einen mehrere Morgen großen Krater vor, Kein Baum oder auch nur Holzsplitter war dort heilgeblieben. Es war, als ob das Haus mit dem exotisch möblierten Wohnzimmer nie existiert hatte.
    Obwohl der Kaltlichtstrahl offenbar Wheeze McGoverns Wagen gesucht hatte, war der wie durch ein Wunder der Explosion entgangen. Aber auf Wheezes Stirn waren Schweißtropfen erschienen, und sein Doppelkinn zitterte.
    »Es – ssss – hat sie erwischt! Drück – ssss – auf die Tube! Nein, warte!«
    Vor ihnen lag eine in den Straßengraben geschleuderte Limousine. Eine Frau war dabei, aus dem Fenster zu kriechen. Sie schrie wie am Spieß, und Blut rann ihr von der Stirn.
    Wheeze sprang aus dem haltenden Wagen. Die Frau stürzte auf ihn zu.
    »Oh, bitte helfen Sie! Mein Sohn steckt da drin!«
    Wheeze zog die leblose Gestalt eines halbwüchsigen Jungen aus dem umgestürzten Wagen. Für den Jungen kam jede menschliche Hilfe zu spät. Wheeze öffnete an seinem Wagen die hintere Tür und schob die Leiche hinein. Dann half er der Frau beim Einsteigen und stieg selber ein.
    »Jetzt – ssss – drück auf die Tube – ssss – was das Zeug hält!« japste er asthmatisch.
    Der Wagen jagte auf die City zu, mit mehr als siebzig Meilen die Stunde, und wurde prompt von zwei Motorradcops gestoppt.
    »Da hinten ist die reinste Hölle los!« schnappte Wheeze. »Ein Dutzend Leute oder mehr sind gekillt worden! Wir bringen diese Frau und den Jungen ins Krankenhaus!«
    Die Cops sahen fünf respektabel aussehende Bürger. Die Frau mit dem blutverschmierten Gesicht war ein Argument für sich.
    »Ja, gut«, beeilte sich der eine Cop zu versichern. »Hoffentlich schaffen Sie’s noch rechtzeitig.«
    Die Motorradcops fuhren weiter, auf den Explosionsherd zu. Sie bemerkten nicht die verstohlene Gestalt, die geduckt zwischen den umgestürzten Bäumen dahinrannte. Sie sahen nur einen im Graben liegenden Roadster.
    Der kleine Mann namens Scraggs schlich bis ganz dicht an den Krater heran, den die Kaltlichtexplosion aus der Erde gerissen hatte. Seine grünen Augen glühten vor Haß. Er fuhr sich mit der Zungenspitze über die dünnen Lippen, als er auf die Stelle sah, wo das Haus gestanden hatte, anscheinend mit großer Befriedigung.
     
     

22.
     
    Doc Savage benutzte eines seiner Flugzeuge, um zum Schauplatz der neuesten Kaltlichtexplosion zu gelangen. Seine Helfer hatte er angewiesen, auf der Hut zu sein und im Hangar seine Rückkehr abzuwarten, ehe sie ins Hauptquartier gingen.
    Die Explosion war so verheerend gewesen, daß alle Spuren vernichtet worden waren, die weitere Hinweise auf den mysteriösen Var hätten geben können. Ein in der Nähe wohnender Long-Islander konnte nur angeben, daß eine Frau mit einer Anzahl Diener das Haus bewohnt hatte. Sie war noch nicht lange dort gewesen. So würde es wohl mehrere Stunden dauern, bis man den Eigentümer des Hauses ermittelt hatte.
    Doc schätzte, daß der Kaltlichtstrahl aus einem Auto gekommen war. Die Aussagen der erschreckten Zeugen bestätigten diese seine Theorie. Er hielt sich hier nicht mehr länger auf. Er war überzeugt, daß die Frau tot war.
    Als er in den Hangar am Hudson River zurückkehrte, erklärte er: »Wir fahren erst zum Hauptquartier und sehen uns dann das Penthouse westlich vom Central Park an, in dem Monk gefangengehalten wurde. Wahrscheinlich wird Var es nicht mehr benutzen, aber vielleicht sind dort Hinweise zurückgeblieben. Die ›Ex-Neutralisatoren‹ nehmen wir mit.«
    Während sie zu viert in Docs privatem Expreßlift zum sechsundachtzigsten Stock hinauffuhren, trat unten eine schattenhafte Gestalt aus einem Torweg, die sich den Hut tief ins Gesicht gezogen hatte. Gelassen wartend, bis Doc und seine Helfer verschwunden waren, zog der Mann ein silbernes Zigarettenetui heraus und klopfte eine Zigarette auf. Er beobachtete das Fenster eines hohen Gebäudes, das nur einen Block weit entfernt stand.
    Andere Fenster des Hochhauses waren

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