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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dunkelhäutiges Gesicht aus. »Es war ein weiser Entschluß, als ich mich entschied, Sie mit einem Drittel an der Beute zu beteiligen, Ropes«, gluckste er.
    Ropes grinste verbindlich ob dieses Kompliments. »Haben Sie hier irgendwo Eiswasser?« fragte er.
    »Im Kühlschrank«, sagte Braski und deutete mit dem Kopf in Richtung der Küche.
    Als Braski von der Tür zurücktrat, tat er das mit einem deutlichen Hinken. Er half auch kaum, den dritten Maat hereinzutragen.
    »Eine Kugel hat mir bei dem Krawall auf der ›Harpoon‹ die Hüfte angekratzt«, erklärte er. »Ich glaube, es war doch kein kluger Schachzug, an Bord zu kommen und zu versuchen, Captain Wapp selbst zu schnappen.« Ropes sagte nichts, sondern ging in Richtung Küche. Er schien sich in dem Haus auszukennen. Er ließ dort Wasser über eine Schale mit Eiswürfeln laufen, bis sie sich gelöst hatten.
    Mit dem Eis ging er in das vordere Zimmer zurück und rieb dem dritten Mann damit das Gesicht ein, bis der stöhnend zu sich zu kommen begann. Ropes ließ ihm keine Zeit, die Situation zu erfassen.
    »Wo liegt Spook Hole?« herrschte er ihn an.
    Der dritte Maat blinzelte und erkannte erst Braski, dann Ropes.
    »Sie mieser Doublecrosser!« schnarrte er Ropes an. »Ich hatte schon die ganze Zeit das Gefühl, daß Sie ein Schurke sind!«
    »Sind wir das nicht alle?« kicherte Ropes. »Los, beantworten Sie meine Frage!«
    »Ich habe Captain Wapp auch gesagt, daß er Ihnen nicht trauen sollte!« schrie der dritte Maat. »Aber er sagte, er kenne Sie aus früheren Tagen. Sie seien genau der Mann, den wir brauchten.«
    »Wo liegt Spook Hole?« knirschte der andere.
    Ropes starrte ihn wütend an. Dann fiel er über den Maat her, band ihm nach einer kurzen Rangelei mit einer Lampenschnur Hand- und Fußgelenke zusammen und zog dann wieder die Taschenflasche Whisky hervor, die noch gut halb voll zu sein schien.
    Ropes goß dem Maat von dem Whisky einen guten Schuß auf die Hände und ließ ihn ein Zündholz sehen.
    Der Maat begann zu schreien.
    Indessen rannte Braski ins Schlafzimmer und kam mit einem Kissen zurück, das er dem Opfer auf’s Gesicht drückte, um seine Schreie zu ersticken.
    Fünf Minuten später hatten sie den dritten Maat am Reden.
    »Ich weiß nicht, wo Spook Hole liegt«, stöhnte er. »Bei allem, was mir heilig ist, ich weiß es nicht.«
    »Was ist dir schon heilig«, schnappte Ropes. »Captain Wapp war mit der ›Harpoon‹ dort, und du bist sein Navigator.«
    »Ich war noch gar nicht auf der ›Harpoon‹, als sie dorthin fuhr«, beharrte der Gefolterte verzweifelt. »Captain Wapp heuerte mich genau wie Sie erst an, als er sich entschieden hatte, den alten Hezemiah Law abzuservieren und Spook Hole zu übernehmen.«
    »Lügen Sie nicht so unverschämt!« donnerte Ropes.
    »Ich habe die Abmusterungspapiere von meinem vorigen Schiff in der Tasche stecken«, stöhnte der andere. »Sehen Sie nach, Ropes. Sie wissen, daß die Fahrt der ›Harpoon‹ dorthin schon mehr als sechs Monate zurückliegt.«
    Ropes starrte wütend, fand aber tatsächlich die Abmusterungspapiere in der Tasche des Mannes und sah auf das Datum. Er fluchte, warf die Papiere zu Boden und trampelte darauf herum.
    »Verdammt, vor fünf Monaten hat er auf dem anderen Schiff abgemustert!« knirschte er. »Er kann also noch nicht bei Wapp gewesen sein, als der die Fahrt zum Spukloch antrat.«
    Braski blickte finster.
    »Verfluchter Mist!« schnappte er. »Was machen wir jetzt mit diesem dritten Maat hier?«
    »Laufenlassen können wir ihn jedenfalls nicht«, sagte Ropes. »Er würde mich sofort bei Captain Wapp verpfeifen. Aber wir haben auch ohne das Ärger genug, nachdem jetzt dieser Doc Savage in der Sache mitmischt.«
    Braski machte ein Gesicht, als ob im Haus der Blitz eingeschlagen hätte.
    »Doc Savage?« wiederholte er mit betretener Stimme.
    »Das vergaß ich, Ihnen zu sagen«, murmelte Ropes.
    Rasch berichtete er Braski, was sich inzwischen am Kai und an Bord der ›Harpoon‹ zugetragen hatte.
    »Und all das vergaßen Sie, mir zu sagen?« schnarrte Braski. »Sie tun so, als ob das überhaupt nichts wäre.«
    Ropes starrte zurück. »Nur weil da jetzt dieser Savage mitmischt, gebe ich jedenfalls noch längst nicht auf.«
    »Ich frage mich, ob Sie noch klar bei Verstand sind«, bemerkte Braski trocken. »Dieser Savage ist für unser-einen das reinste Gift. Es verändert die Aspekte der Sache völlig.«
    »Und?« fragte Ropes. »Wollen Sie die ganze Sache aufgeben?«
    »Aufgeben

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