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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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...« Braski ließ seine Stimme verebben. Erst nach ein paar Sekunden sprach er weiter: »Millionen liegen da in Spook Hole, wenn wir nur an sie herankämen. Millionen, sag ich Ihnen. Wenn Sie eine Qualitätsprobe von dem Zeug gesehen hätten, würden auch Sie das begreifen. Ich muß es doch am besten wissen. Ich habe das Zeug schließlich für den alten Hezemiah Law vermarktet.«
    »Und was schlagen Sie vor? Was sollen wir tun?«
    »Wir bleiben am Ball und bohren weiter«, entschied Braski.
    »Na, großartig!« Ropes langte hinunter und packte den gefesselten Maat. »Und jetzt muß ich erst mal diesen Kerl loswerden.«
    Der Maat mußte unter dem Eindruck gestanden haben, daß er sich in keiner großen Gefahr befand, aber jetzt begann ihm plötzlich zu dämmern, daß er gekillt werden sollte. Sein Mut war noch nie sehr groß gewesen. Er wurde bleich.
    »Nicht!« schluckte er. »Bitte tun Sie’s nicht!«
    »Ob Sie’s glauben oder nicht«, sagte Ropes, »mit diesem Ding hab ich mal einen zehn Tonnen schweren Wal erledigt.« Er hob das umwickelte Trossenende.
    Der Maat gurgelte unzusammenhängende Laute. »Nicht!« krächzte er dann. »Behalten Sie mich hier. Tun Sie mit mir, was Sie wollen. Nur bringen Sie mich nicht ...« Sein Entsetzen war so groß, daß er fast seine eigene Zunge zu verschlucken schien. »Ich helfe Ihnen auch, arbeite für Sie.«
    »Sie würden uns eine schöne Hilfe sein«, schnaubte Ropes.
    Er klatschte sich mit dem Trossenende in die flache Hand. Dann beugte er sich über den Maat und holte aus. Seiner kalten Miene nach hatte er keinerlei Skrupel, jemand zu killen.
    Von der Haustür ertönten plötzlich dumpfe Schläge. »Polizei!« bellte eine Stimme. »Öffnen Sie!«
    »Verdammt!« knirschte Ropes und wollte zuschlagen. Braski fiel ihm in den Arm. »Sie Narr! Wenn Sie ihn killen und man erwischt uns, werden wir gehängt! Lassen Sie ihn da liegen. Wir verschwinden.«
    Sie rannten auf die rückwärtige Tür des Hauses zu. Der verängstigte dritte Maat der ›Harpoon‹ wollte der Polizei offenbar ebenso wenig begegnen wie Braski und Ropes. Er zerrte an seinen Fesseln aus Lampenschnur, konzentrierte sich auf die Fußgelenkfesseln. Er hätte sich schon früher befreien können, wenn ihn seine Häscher nicht daran gehindert hätten. Jetzt brauchte er nicht lange, sie loszuwerden.
    Das Klopfen an der Tür hatte aufgehört. Jetzt hörte es sich an, als ob jemand versuchte, das Schloß mit einem Dietrich aufzukriegen.
    Der dritte Maat rannte auf die Rückseite des Hauses zu. Es war dieselbe Richtung, in der Braski und Ropes geflohen waren, aber der Maat vertraute darauf, daß sie längst auf und davon waren. Die Hintertür stand offen. Er spähte vorsichtig nach draußen. Im Aufzucken von Blitzen erkannte er eine Gasse. Er hastete hinaus.
    Um Geräusche möglichst zu vermeiden, rannte er auf Zehenspitzen, platschte mehrmals in Pfützen. Als er von der Gasse in eine Straße hinauskam, verlangsamte er seine Schritte. Um nicht aufzufallen, schlenderte er die Reihe der entlang dem Bordstein geparkten dunklen Wagen entlang.
    Er hatte noch nicht mehr als gut zehn Meter zurückgelegt, als sich an einer geparkten Limousine die Tür öffnete. Sie hatte höchst wirksame Vorhänge, denn ihr Inneres war erleuchtet, aber das wurde erst durch die sich öffnende Tür sichtbar.
    Der dritte Maat warf nur einen Blick auf das Individuum im Wagen und blieb ruckartig stehen. Er trat unentschlossen von einem Fuß auf den anderen.
    Er hatte den Mann im Wagen erkannt – ein Bronzeriese, in dessen leuchtendbraunen Augen Goldflitter zu tanzen schienen.
    »Steigen Sie ein«, sagte der Bronzemann. »Ihr Leben ist in Gefahr.«
    Der Maat zögerte immer noch, und das war sein Tod.
    Ein Stück weiter die Straße hinunter krachte sechsmal hintereinander eine Automatic los. Es mußte eine solche sein, denn ein Revolver hätte niemals so schnell feuern können.
    Der dritte Maat der ›Harpoon‹ stand in dem Lichtschein, der zur offenen Tür der Limousine herausfiel. Er wurde herumgerissen, warf den Kopf in den Nacken, als ob er zu schreien versuchte, aber statt Worten drang ihm ein Blutstrom aus dem Mund. Der Maat schlug der Länge nach hin, fiel schräg auf’s Gesicht.
    Doc Savage langte in der Limousine nach hinten und brachte aus einem der vielen Einbaufächer eine von seinen Kompakt-Maschinenpistolen zum Vorschein. Er selbst trug niemals eine Waffe am Körper, weil er der Ansicht war, daß er dann von ihr abhängig wurde und

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