Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hilflos war, wenn er sie einmal nicht bei sich hatte.
    Die Kompakt-MP sprühte mit ihrem Kugelstrom die Stelle ab, an der der unsichtbare Killer gestanden haben mußte. Doc jagte ein ganzes Magazin hinaus, setzte ein zweites ein. Aber wie das erste war es nicht mit Bleikugeln, sondern mit Narkosepatronen geladen, sogenannten »Gnadenkugeln«, die nur zu Bewußtlosigkeit führten.
    Es wurde nicht zurückgeschossen, aber es gab auch kein Anzeichen, daß die Gnadenkugeln irgend jemand getroffen hatten.
    Monk kam aus der Richtung von Braskis Haus gerannt.
    »Ich habe an die Tür geschlagen und geschrien, ich sei die Polizei«, haspelte er heraus. »Was ist passiert?«
    »Komm in Deckung«, wies Doc ihn an, und als der Chemiker dieser Aufforderung nachgekommen war, fügte er hinzu: »Dein Türklopfen verscheuchte offenbar Braski und Ropes und rettete dem Maat vorerst das Leben. Aber als er an unserem Wagen war, erschoß ihn jemand. Wahrscheinlich war es Ropes. Er und Braski rannten in jene Richtung.«
    Doc Savage glitt vorsichtig aus der Limousine, hielt sich in der Deckung von anderen Wagen und näherte sich der Stelle, von der aus der Killer gefeuert hatte. Er suchte die ganze Umgebung gründlich ab, fand aber nicht einmal Patronenhülsen. Der Killer mußte beim Feuern die Hand über den Auswerfer gehalten und sie aufgefangen haben.
    Als er zum Wagen zurückkam, fragte Monk: »Wo sind Ham und Johnny?«
    »Sind sie noch nicht wieder zurück?« sagte Doc. »Nee.« Monk schüttelte seinen kleinen Kopf. »Was machten sie, während ich an die Tür bullerte und behauptete, ich sei die Polizei?«
    Statt einer Antwort stieg Doc Savage wieder in den Wagen. Nach den Schüssen war es in der Straße zunächst still geblieben, aber jetzt begann jemand laut nach der Polizei zu schreien. Wahrscheinlich war es ein Hausbewohner, der zum Fenster hinausgeschaut und die hingestreckte Leiche auf dem Gehsteig gesehen hatte.
    »Lassen wir den Maat der ›Harpoon‹ lieber so liegen«, sagte Monk. »Er ist sowieso mausetot.«
    Doc ließ den Wagen anfahren, ohne die Beleuchtung einzuschalten, so daß niemand das Nummernschild erkennen konnte.
    Monk sagte: »Gefällt mir gar nicht, daß Ham und Johnny noch nicht wieder aufgetaucht sind.«
    »Im Gegenteil«, erklärte ihm Doc. »Das ist ein äußerst günstiges Zeichen.«
    »So?« Monk blinzelte eulenhaft. »Das hörte sich an, als ob du mit ihnen besondere Pläne hättest.«
    Ein Blitz zuckte auf, und der nachfolgende Donnerschlag war so heftig, daß die Gebäude an der Straße zu erzittern schienen.
     
    Oliver Orman Braski duckte sich nervös, als der Blitz aufzuckte und der krachende Donnerschlag folgte. Es sah fast so aus, als ob er sich auf dem Boden des Taxis verkriechen wollte, in dem sie fuhren.
    »Ich hoffe nur, Sie verlieren jetzt nicht gleich die Nerven«, sagte Ropes verächtlich, aber auch besorgt.
    »Daß Sie den dritten Maat direkt unter den Augen der Polizei killten, genügt, um jeden das Zittern kriegen zu lassen«, preßte Braski zwischen den Zähnen hervor.
    »Sie Narr«, raunte Ropes, »glauben Sie, der Taxifahrer habe keine Ohren?«
    Beide sahen zu dem Taxifahrer vor, der ein dunkelhäutiger Bursche war, mit einer Mütze auf dem Kopf und einer dicken Backe. Er paffte an einer stinkigen Zigarre und schien seinen Fahrgästen keinerlei Beachtung zu schenken.
    »Wir sollten lieber Vorsichtsmaßnahmen ergreifen«, knurrte Ropes und wies den Taxifahrer an, anzuhalten.
    Als Sekunden später ein anderes Taxi vorbeikam, winkte Ropes es zum Halten. Der Fahrer dieses Taxis war ein ellenlanger Bursche in einem weiten gelben Regenmantel. Um den Hals hatte er sich eine Art Handtuch gewickelt, anscheinend damit ihm die Regentropfen nicht in den Kragen hineinliefen.
    »So kann der andere Taxifahrer keine Adresse angeben, zu der er uns gebracht hat«, raunte Ropes. »Wo fahren wir eigentlich hin?«
    »Zu meinem Büro«, erklärte Braski.
    Ropes blickte ihn zweifelnd an. »Vielleicht wird es bereits von Polizei überwacht.«
    »Dieses Risiko müssen wir nun mal eingehen«, sagte Braski verstört. »In meinem Safe sind Unterlagen, die wir unbedingt vernichten müssen.«
    »Über den alten Hezemiah Law und das Zeug, das er aus Spook Hole herausbringt?« grinste Ropes.
    »Nicht nur.« Braski seufzte. »Verstehen Sie, dies ist nicht das erste nicht ganz legale Ding, das ich drehe.« Ropes lachte auf. Die Tatsache, daß er gerade einen Menschen gekillt hatte, schien ihn überhaupt nicht zu

Weitere Kostenlose Bücher