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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Rechtsanwaltfreund hat recht. De Soto ist natürlich kein Nachkomme des einstigen Eroberers. Aber Sie müssen doch zugeben, daß dieser Bluff hier gut gemacht ist. Jedenfalls hat er die Sumpfleute getäuscht - und auch eingeschüchtert gehalten. Diese Show hatten wir keineswegs nur für Sie abgezogen. Sie läuft schon seit Jahren.«
    Monk seufzte. »Das weitere kann ich mir wohl denken. Und so ...«
    »Halt«, schnarrte de Soto. »Der Worte sind genug gewechselt. Wenn wir Sie für unsere Pläne hätten einspannen können, würden wir das getan haben. Wir wollen nicht, daß dieser Sumpf teils trockengelegt, teils überflutet wird. Wir wollen nicht von hier weg. Und ich glaube, das wird jetzt auch nicht nötig werden.
    Wenn Sie erstmal aus dem Weg sind – und Sie können sich ruhig schon als tot betrachten – wird niemand mehr hierherkommen, um Nachforschungen anzustellen. Indem wir die Sumpfleute noch mehr aufwiegeln, werden wir die Regierung zwingen, den Dammbau anderswohin zu verlegen.«
    Momentan entstand Stille, die Doc schließlich brach. »Und jetzt?« fragte er lässig.
    »Jetzt werden Sie sterben!« schnarrte de Soto. »Und zwar durch die Rote Schlange.«
    Schritte waren draußen zu hören. Die Mündung der Maschinenpistole blieb weiter unverwandt auf sie gerichtet.
    Die Luft schien plötzlich drückend zu werden. Ham merkte, daß ihm der Schweiß herunterlief. Er entschied, daß es nicht nur von der Hitze des Feuers kommen konnte.
    Monk sah hoffnungsvoll Doc an. Der Bronzemann schien sich in sein Schicksal ergeben zu haben. Er hatte sich wie erschöpft gegen die eine Wand der Folterkammer gelehnt. Er griff mit den Händen an seinen Nacken, als ob er ihn massieren wollte.
    »Es ist alles meine Schuld«, sagte Consuela Manresa plötzlich.
    »Ich hätte Ihnen gleich von Anfang an alles sagen sollen, was ich wußte.« Sie schien sich von dem Schock erholt zu haben. Aber ihre Augen blickten immer noch erschrocken.
    »Ja?« sagte Ham mitfühlend. Monk schnaubte verächtlich.
    »Es tut mir leid, daß ich Sie einen Gigolo genannt habe«, sagte das Mädchen zu Ham. Wieder schnaubte Monk verächtlich. Das Mädchen ignorierte ihn.
    »Georges Douter und ich arbeiteten zusammen«, sagte sie leise. »Er war Mitglied der französischen Sûreté. Ich gehöre dem spanischen Geheimdienst an.«
    Renny grunzte. Monks kleine Augen weiteren sich. Ham lächelte überlegen. Gerald Pettybloom war das Kinn herabgefallen. Hier vor seinen Augen entblätterte sich die Story des Jahrhunderts. Er würde sie nur nie mehr schreiben können. Vieles wurde ihm jetzt schlagartig klar. Ebenso den anderen.
    »Das alles hier ist Hehlergut?« fragte Ham.
    Das Mädchen nickte. »Ja. Die meisten der spanischen Kunstwerke und Präziosen, die Sie hier sehen, waren gestohlen. Von unpatriotischen Spaniern aus Geldgier ins Ausland verschoben worden. Douter war ein paar berühmten Gemälden auf der Spur, die in den letzten Jahren aus Frankreich verschwanden.«
    »Und die sind hier?« hauchte Pettybloom.
    »Ja.« Das Mädchen nickte. »Die sind hier. Durch einen in Paris geschnappten Kriminellen erhielten wir einen diesbezüglichen Tip. So kamen wir in die Vereinigten Staaten. Douter direkt hierher. Dann rief er mich an und sagte mir, was für eine gewaltige Aufgabe uns hier erwartete. Er meinte, wir könnten sie nur bewältigen, wenn wir Doc Savage hinzuholten. Aber den mußten wir erstmal dafür interessieren. Deshalb ließen wir einiges von dem Rätsel durchsickern, das es hier zu lösen galt. Die Rote Schlange half dabei.«
    Ham nickte. Das erklärte vieles, erklärte, warum das Mädchen so ausweichend gewesen war, warum es sich geweigert hatte, mehr zu enthüllen, indem es ihre Fragen beantwortete.
    »Aber durch gewisse Umstände wurde Douter vorzeitig entdeckt«, fuhr das Mädchen fort. »Er wurde gekidnappt und nach Chicago gebracht. Diese Gangstersyndikate dort haben ihren eigenen Flugdienst. Hier konnten sie natürlich nicht mit einer normalen Maschine landen. So benutzten sie ein Flugfeld, nicht weit von hier, wo sie einen Autogiro stehen haben, mit dem sie sogar auf einem Hausdach landen könnten.«
    Renny nickte. Er wußte, er war nach Chicago geschafft worden, um Doc dort festzuhalten. Rennys Flucht hatte das dann vereitelt.
    »Wir versuchten die Bande in Chicago zu täuschen. Aber offenbar ohne Erfolg. Wir fanden tatsächlich das Landefeld, das die Bande benutzte, und waren auf dem Weg hierher. Aber sie wußten, daß wir kamen, und Douter

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