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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wußte.«
    Monk fuhr herum, und das Kinn fiel ihm herab.
    »Doc!« japste er. »Wie kommst du hierher?«
    Doc gab ihm darauf keine Antwort, sondern begann seinen Helfern mehrere Minuten lang rasche Anweisungen zu erteilen.
    »Es ist wichtig, daß wir sofort das Schloß besetzen«, sagte er. »Die Sumpfleute draußen sind in solcher Erregung, daß sie ihrerseits eine Gefahr darstellen. Es könnte zu unnötigem Blutvergießen kommen, wenn wir nicht sofort handeln.« Doc hielt einen Augenblick inne. »Außerdem könnte es, wenn wir nicht sofort handeln, zu spät sein, überhaupt noch zu handeln. Sie wissen inzwischen, daß ich den Weg zu der Folterkammer gefunden habe.«
    Renny ballte und öffnete immer wieder seine großen Hände. Er sagte nichts, aber seiner Miene war zu entnehmen, daß er alle die alten Spanier hier am liebsten in Stücke gerissen hätte. Vor allem jene, die ihn in den Alligatorteich geworfen hatten.
    Gerald Pettybloom fühlte sich immer noch schwach,
    aber er entschied, daß es höchste Zeit war, etwas zu tun, statt sich hier auf dem Boden herumzuwinden.
    Monk stieß ein Kampfgebrüll aus, das einem Comanchenhäuptling zur Ehre gereicht haben würde. Doc hatte Mühe, Monk hinter sich zu halten, als sie die Folterkammer verließen und im Gänsemarsch den Haupttunnelgang entlanggingen. Wenn sie auf Widerstand stießen, würde so Doc es sein, der die ersten Schüsse abbekam, die gefeuert wurden.
    Und sie stießen auf allerhand Widerstand, als sie weiter den Haupttunnel entlanggingen. Obwohl in mittelalterlichen Rüstungen steckend, hatten ihre Gegner höchst moderne Maschinengewehre. Doc sprang zu einer weiteren Wandnische, an der de Soto vorbeigegangen war. Er legte darin einen Hebel um, und es wurde schlagartig finster.
    Aber weiter vorne hörten sie de Soto herumbrüllen und gingen weiter.
    »Heilige Kuh!« japste Renny. »Ich bin schon wieder mal blind geworden!«
    »Faßt euch an den Händen«, raunte Doc. »Folgt mir. Ich führe euch.«
    Sie gelangten in einen anderen Gang. Da sie selber unbewaffnet waren, mußten sie möglichst außer Sicht bleiben. Doc fand dort eine versteckte Nische. Er langte hinein und holte vier ihrer eigenen Kompakt-Maschinenpistolen heraus.
    »Ich versteckte sie hier, als wir erstmals hier hereingelangten«, erläuterte er. »Ich fürchtete schon damals, daß wir gefangengenommen und uns die Waffen dann abgenommen werden würden.«
    Monk war baff über solche Voraussicht.
    Zu fünft bewegten sie sich vorsichtig den Gang entlang. Viele Räume lagen an ihm, manche groß, manche klein. Die meisten enthielten irgendein Foltergerät dieses oder jenes Typs. Monk grunzte angewidert.
    »Die Kerle müssen zumeist von Folterungen leben!« schnappte er. »Ich glaube, das war eine gute alte spanische Sitte.«
    Das veranlaßte Ham, sich einzuschalten.
    »Glaubst du, daß an diesem Brunnen des Ewigen Lebens irgend etwas dran ist, Doc?« fragte er.
    Auch diesmal wich Doc einer direkten Antwort aus. »In diesem Schloß gehen allerhand seltsame Dinge vor«, sagte er. »Ich glaube nicht, daß wir bisher von ihnen mehr als die Oberfläche angekratzt haben.«
    Ham gab sich damit vorerst zufrieden. Aber nicht lange. Ein markerschütternder Schrei gellte auf. Es war die Stimme Consuela Manresas.
    »O-o-o-o-ohh! Ihr Wüstlinge! Ich werde euch nicht sagen, wie viele Informationen ich an meine Auftraggeber weitergeleitet habe!« Der Schrei brach röchelnd ab.
    »Das Mädchen!« schnappte Ham. »Sie müssen dabei sein, es zu foltern!«
    »Sollen Sie!« knurrte Monk. »Sie hat uns dies hier eingebrockt! Wahrscheinlich steckt sie bis zu ihrem niedlichen Hals in der Sache mit drin.«
    In Docs braunen Augen schienen die Goldflitter heftiger zu tanzen. Er glitt den Gang entlang.
    »Kommt!« sagte er nur. »Wir werden gebraucht. Haltet eure Kompakt-MPs bereit!«
    Das war Wasser auf Hams Mühle. »Siehst du, du humanoider Orang-Utan!« schnauzte er Monk an. »Doc weiß, daß sie okay ist. Von Frauen hast du noch nie eine Ahnung gehabt!«
    Dabei hatte Doc noch längst nicht gesagt, daß er Consuela Manresa für okay hielt. Es war nur nicht seine Art, Frauen leiden zu lassen. Auch wenn sie noch so töricht gehandelt haben mochten.
    »Ich wette, sie simuliert!« quäkte Monk.
    Der Schrei kam wieder, klang nach Angst und Terror.
    »Die Schreie zumindest sind echt«, sagte Doc ganz ruhig. »Diesmal kommen sie nicht von einem Tonband.«
    Das stopfte Monk den Mund. Er untersuchte das Magazin seiner

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