Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
der Gegend entsprechend, war er wohl weniger ein Schloß als ein Lamatempel, wie man sie überall in dem benachbarten Tibet findet.
    Doc erkundigte sich danach.
    »Da«, wurde ihm erklärt, »bevor der Dschingis hierherkam, ist das ein Lamatempel gewesen.«
    »Und jetzt ist es das Hauptquartier des Dschingis?«
    »Da.«
    Sie ritten auf ihren Pferden und ihren Jaks ein paar hundert Meter den steilen Pfad hinauf, der sich wie eine Spiralfeder rund um den Bergkegel wand. Doc musterte das Gelände sorgfältig. Es war offensichtlich, daß jeder Meter dieses Pfads von oben her mit Maschinengewehrfeuer bestrichen werden konnte.
    Auf dem Pfad herrschte reges Leben und Treiben. Pferde und Jaks zogen auf ihm auf und ab. Hoch mit Waren aus Turkestan, Afghanistan und der Mongolei beladen.
    Von der Spitze des Bergkegels war plötzlich ein Dröhnen zu hören, und Flugzeug auf Flugzeug hob von dem ab, was ein Ladefeld auf der Spitze des Bergkegels sein mußte. In der dünnen Luft, unter dem stahlblauen Himmel, begannen die Maschinen Formationsflüge durchzuführen. John Sunlight hatte die besten Söldnerpiloten angeworben, die zu bekommen waren, und offenbar war dies hier ihr tagtägliches Training.
    Doc drehte sich im Sattel um und sah zurück. Ihr Gefolge von Bergkriegern hatte am Fuß des Bergkegels angehalten. Und von der Höhe aus wurde evident, wie viele es waren. Es mußten inzwischen wenigstens tausend sein.
    Monk murmelte: »Doc, meinst du, daß sie auf unserer Seite kämpfen werden, wenn es hart auf hart kommt?« Der Bronzemann schaute nachdenklich drein. »Zumindest haben wir in ihnen Zweifel gesät, daß der Dschingis ein übernatürliches Wesen ist. Wie weit sie ihm trotzdem folgen werden, bleibt abzuwarten.«
    Sie ritten weiter, erreichten das Gipfelplateau des Bergkegels und gelangten durch ein steinernes Bogentor. Dahinter fanden sie sich zwischen zwei langen Reihen uniformierter Männer wieder, die tadellos ausgerichtet in Habachtstellung standen.
    »Er versucht wohl, uns zu beeindrucken«, knurrte Monk. Dann fiel ihm offenbar etwas anderes ein. »Du, Doc, all dies kostet doch eine Menge Geld. Wo, zum Teufel, nimmt John Sunlight es her?«
    »Erinnerst du dich an die Erfindungen, die er aus der Festung der Einsamkeit stahl und an die Nahoststaaten verkaufte?«
    »Yeah.«
    »Nun, die müssen ihm viele Millionen eingebracht haben. Zweifellos kommt daher sein Geld.«
    Monk seufzte. »Ein Glück, kann man noch sagen, daß er die militärischen Erfindungen dabei an beide Seiten verkauft hat. So daß eine Art Gleichgewicht erreicht ist.« Er schnitt eine Grimasse. »Keiner von uns traut sich nun zu schießen, weil er weiß, daß auch der andere eine Waffe hat.«
    »Ich fürchte«, schaltete Toni Lash sich ein, »bevor die Sache ausgestanden ist, werden wir noch wünschen, daß wir etwas Stärkeres als Pistolen hätten.«
    Entgegen dem Eindruck, den es aus der Entfernung gehabt hatte, waren die Gebäude entlang dem Rand des Gipfelplateaus gebaut. Die ganze Mitte diente als Landefeld, und es war groß genug, daß darauf auch schwerste und schnellste Maschinen landen konnten. Am Rande zog sich eine ganze Reihe von Hangars dahin.
    Vorbei an der Hangars wurde der Allmächtige, begleitet von Doc Savage, Monk und Toni Lash in das eindrucksvollste Gebäude auf dem ganzen Gipfelplateau geführt. Die Wände waren exquisit bemalt und mit kostbaren Wandteppichen behängt. Sie gingen auf dicken Samtläufern und gelangten durch eine Tür.
    »Dies sind Ihre Quartiere als Gäste des Dschingis«, erklärte der Anführer ihrer Eskorte würdevoll.
    Zu ihrem Erstaunen wurden sie dann alleingelassen.
    »Das versteh ich nicht«, platzte Monk heraus.
    »Schscht! « warnte ihn Doc.
    Sie standen in dem, was sich als eine ganze Suite mit hohen Deckenbögen herausstellte. Wände und Decken waren dabei mit kostbaren verschiedenfarbigen Hölzern, Perlmutter und Halbedelsteinen ausgelegt. Ganz im Geschmack dieser Gegend. Der Boden war mit tiefen turkestanischen Teppichen belegt, und Parfümdüfte hingen in der Luft.
    »Wirklich nett«, gab Toni Lash zu.
    »Ich bin nicht in der Gemütsverfassung, all diesem was Nettes abzugewinnen«, murmelte der häßliche Monk.
    Ham stimmte mit Monk ausnahmsweise einmal überein. »Leute, was ich in meiner Verkleidung als Allmächtiger von diesem Brimbramborium halte, würde genügen, diese Steinmauern zum Schmelzen zu bringen. Wenn ich es laut ausspräche.«
    Anscheinend sollten sie erst einmal eine Zeit warten. Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher