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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Klingen in seinen Leib dringen!«
    Irgendwie hatte dieser Ruf angefangen, wurde von Mund zu Mund weitergegeben.
    Doc Savage wandte sich vom Fenster ab und kehrte zu seinen Helfern, unter ihnen das Mädchen, Toni Lash, zurück.
    Monk war dabei, sich die Schädeldecke zu reiben, auf die er einen Schlag abbekommen hatte.
    »Der Eisbär«, sagte er, »würde mit John Sunlight nicht so grausam umgegangen sein.«
     
     

20.
     
    Es war zwei Tage später. An die viertausend Bergkrieger drängten sich auf dem Flugfeld. Zumeist standen sie in ehrfürchtigem Schweigen da. Ein paar waren auf die Skelette der ausgebrannten Maschinen geklettert, um besser sehen zu können.
    Auf einem kleinen Balkon, hoch über den Köpfen der Menge, so daß ihn alle sehen konnten, stand der Allmächtige. Mit seinem goldenen Maskengesicht starrte er ausdruckslos über das Gewoge hinweg und hatte Stille gebietend beide Arme gehoben. Die Stille hätte denn auch gar nicht größer sein können.
    Und einen Moment darauf hallte seine merkwürdige Stimme, klar vernehmlich, über die versammelten Krieger hinweg.
    »Ihr seid meine Kinder«, sagte die Stimme in der Eingeborenensprache, »und ich bin stolz auf euch.«
    Allerhand Seufzer der Erleichterung waren daraufhin zu hören. So viele waren es, daß es sich wie ein gemeinsames Aufatmen der Menge anhörte.
    Erneut hob die Stimme des Allmächtigen an.
    »Der Dschingis ist tot«, sagte sie, »und so habe ich mein Gesicht wiedergewonnen. Ich werde mich jetzt wieder in einen Fels verwandeln, und wenn ich so wieder zu Stein geworden bin, werde ich mein Gesicht wieder aufsetzen und in Frieden schlafen können im Vertrauen darauf, daß ihr jetzt auch ohne mich weitermachen könnt.«
    Die versammelte Menge konnte nicht durch die kleine Tür sehen, die zu dem Balkon führte, weil der Raum dahinter im Dunkeln lag. Doc Savage stand dahinter, und leichter Schweiß war ihm auf die Stirn getreten ob der Anstrengung, seine Bauchrednerstimme so laut klingen zu lassen, daß sie von allen gehört werden konnte.
    Monk stand neben dem Bronzemann, hörte zu und hielt die beiden Maskottiere, Habeas Corpus und Chemistry, fest, die unversehrt aufgefunden worden waren.
    »Doc«, raunte er, »dreh’ die Sache so hin, daß wir mit Park Crater und Fogarty-Smith ungehindert von hier abziehen können.«
    »Das kommt schon noch«, sagte Doc aus dem Mundwinkel.
    Dann wurde die atemlose Stille der Menge wieder von der Stimme des Allmächtigen durchbrochen.
    »Ich werde euch jetzt erneut die Kräfte meiner Magie demonstrieren«, rief sie. »Bringt mir die beiden, die verrückt geworden sind.«
    Dies war für Monk das Stichwort, Park Crater und Fogarty-Smith auf den Balkon hinauszuschieben.
    Die beiden waren von Doc inzwischen behandelt worden und längst wieder bei voller geistiger Gesundheit. Aber um der Demonstration willen vollführten sie immer noch die wilden Abwehrbewegungen, als ob sie gegen das kämpften, was über ihnen in der leeren Luft war.
    Der Allmächtige richtete den ausgestreckten Arm auf Park Crater und Fogarty-Smith.
    »Seid wieder gesund und bei Sinnen«, rief er.
    Und so wurden sie schlagartig wieder gesund. Sie verbeugten sich und zogen sich rücklings von dem Balkon zurück.
    »Später«, verkündete die Stimme des Allmächtigen, »werden auch jene anderen wieder genesen, die von dem Dschingis verrückt gemacht worden sind.«
    Sie waren absolut sicher, daß das gelingen würde, denn Doc hatte jene bereits behandelt, nur wußte das die Menge noch nicht.
    »Und jetzt«, hallte die Stimme des Allmächtigen über sie hinweg, »werde ich euch verlassen. Ich schicke die beiden Männer und das Mädchen, die bei mir waren, als ich herkam, auf eine Mission, von der sie niemals mehr zurückkehren werden. Es ist mein Gebot, daß ihr sie und alle anderen Weißen in Frieden ziehen laßt.
    Ebenso ist es mein Gebot, daß ihr fortan nicht mehr untereinander kämpft. Es sei denn, mit bloßen Fäusten.«
    Doc ließ dann eine Reihe von Geboten folgen, die er improvisierte und von denen er hoffte, daß sie das Leben in dieser Region in Zukunft etwas zivilisierter machen würden. Es waren praktische, einfache Gebote – wie das, Meinungsverschiedenheit nicht mehr mit Waffen, sondern allenfalls noch mit Fäusten auszutragen. Die Leute waren schließlich Krieger. Ganz würde man ihnen das Kämpfen sowieso niemals abgewöhnen können.
    Forscher, die Jahre später in dieses Gebiet kamen, berichteten, wie relativ friedlich es dort

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