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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verbrennen zu lassen«, schnappte er.
    »Mit meinen eigenen Trickmünzen hattest du mich reingelegt, auf dem verflixten Jak reiten zu müssen«, knirschte Monk. »Ich bin davon immer noch ganz seekrank.«
    »Was willst du?« konterte der Allmächtige. »Das gibst du doch selber zu, daß es deine eigenen Münzen waren.«
    »Bilde du dir bloß nichts ein«, schnappte Monk, »weil Doc dich eben mal den Allmächtigen spielen läßt! Für mich bist du immer noch Ham Brooks. Ein Abfallprodukt der Harvard School.«
    Und so ging der Streit fast die ganze Nacht weiter.
     
    Der Morgen dämmerte. Sie steckten ihre Köpfe aus der Jurte heraus.
    »Verflixt!« japste Monk.
    Nicht einer von den Bergkriegern war mehr in Sicht. Alle waren samt Pferden und Gewehren, samt Jurten und sonstigem Gepäck, spurlos verschwunden. Die Berge waren gänzlich öde und menschenleer.
    »Doc, vielleicht war die Show, die wir abgezogen haben, so gut, daß sie es mit der Angst bekommen haben«, sagte Ham.
    »Es dürfte wohl eher so sein, daß sie sich in alle Winde verteilt haben, um die Neuigkeit zu verbreiten«, entgegnete Doc. »Wahrscheinlich werden sie zurückkommen und ihre Verwandten und Freunde mitbringen.«
    Ham rieb sich sein golden angemaltes Gesicht. »Aber bleib ja bei mir, wenn sie zurückkommen«, flehte er. »Ohne deine Bauchrednerstimme bin ich verloren, denn ich spreche ihre Sprache nicht.«
    Ham zog sich dann in die Jurte zurück, um sein Make-up zu erneuern, das aus einer in Hollywood entwickelten Paste bestand, die fest auf der Haut an trocknete, in einer so dicken Schicht, das sie wie eine Maske wirkte. Atmen konnte Ham durch ein kleines Mundloch, und sehen konnte er durch in die trocknende Paste eingesetzte Haftschalen, die ganz dünn mit der Goldpaste eingestrichen waren. Für das grelle Sonnenlicht hier gab das sogar eine Art spiegelnde Schutzbrille. Das Reden war es nur, was Ham Sorgen machte. Er mußte Doc dabei haben, oder er mußte stumm bleiben.
    Doc hatte richtig vermutet.
    Im Laufe des Tages kehrten die Bergkrieger zurück, in ganzen Scharen.
    In der folgenden Nacht brachte der Allmächtige einen weiteren Felsblock zum Schmelzen, und er ließ sogar ein paar neue Sterne am Himmel erscheinen, was Monk besorgte, indem er in einiger Entfernung mit einer Signalpistole Leuchtkugeln hochschoß.
    Am nächsten Tag setzte sich alles in Richtung von Dschingis’ Hauptquartier in Marsch. Und am folgenden Abend waren es wenigstens fünfhundert Bergkrieger, die zusammengekommen waren, scheu den Allmächtigen anstarrten und immer wieder murmelten: »
O mani padme hum
.« Es war die in der ganzen Himalajaregion und Indien am meisten verbreitete Gebetsformel.
    Der Allmächtige sprach noch drei weitere Tage mit seiner Luftstimme und beeindruckte die Bergkrieger ohne Maßen. Doc schätzte, daß inzwischen die Kunde von ihm bis ins letzte Seitental gedrungen war.
    Aber Ham platzte fast vor Ungeduld.
    »Dieser Dschingis hat Renny, Johnny und Park Crater, falls er sie nicht bereits getötet hat«, stöhnte er.
    »Er hat sie nicht getötet«, knurrte Monk. »Nicht, wenn ich meinen John Sunlight kenne. Er ist verrückt. Aber Leute killen, das tut er nicht.«
    »Was er mit ihnen tut, ist noch viel schlimmer«, erinnerte ihn Ham.
    »Und was ist eigentlich aus unseren Maskottieren, aus Habeas Corpus und Chemistry, geworden?« konterte Monk.
    Dieses Thema hatten sie schon mehrfach diskutiert. Toni Lash hatte erklärt, sie hätte die Tiere mitgenommen, als sie von Bord der ›Maritonia‹ gesprungen war, und sie war sicher, daß die Amphibienmaschinen, die die anderen auf gefischt hatten, sie ebenfalls aufgenommen hatten. Mehr wußte sie nicht. Aber Monk und Ham erinnerten sich, daß John Sunlight bei der früheren Begegnung in der Festung der Einsamkeit von den ungewöhnlichen Maskottieren fasziniert gewesen war und daß sie deshalb durchaus noch am Leben sein mochten.
    »Wir werden warten«, sagte Doc Savage. »Sobald John Sunlight von dem Allmächtigen hört, wird er bestimmt seine Leute herschicken. Um der Sache auf den Grund zu gehen.«
    »Und wenn er ihnen Auftrag gegeben hat, Ham zu killen?« japste Monk. Anbetrachts der Tatsache, daß Monk mit Ham fast die ganze vergangene Nacht gestritten hatte, war diese Sorge um ihn recht überraschend.
    »John Sunlight ist schlau genug«, sagte Doc, »um zu übersehen, daß es für ihn das Beste ist, mit dem Allmächtigen gemeinsame Sache zu machen.«
    Monk ballte seine behaarten Fäuste.
    »Wenn ich

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