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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Festung der Einsamkeit Erfindungen gestohlen«, sagte Doc Savage.
    »Stimmt«, gab John Sunlight zu.
    »Einige der Erfindungen«, fuhr Doc fort, »sind zu fortschrittlich und zu kompliziert, als daß sie irgendein beliebiger Wissenschaftler, der sich von der Straße weg anheuern ließe, durch jemand wie Sie, verstehen würde. Sie brauchten jemand, der die Todeswaffen auch wirklich einsatzfähig machte. Also kamen Sie auf den Gedanken, mich zu kidnappen und für Sie arbeiten zu lassen. Ihr Plan ist Krieg gegen die Menschheit. Also wollten Sie mich hierherschleppen und zwingen, Ihnen dabei zu helfen.«
    »Zwingen wollte ich Sie nicht«, sagte John Sunlight.
    Doc Savage hielt immer noch die Wachsattrappe in den Händen, konnte sie nicht loslassen, weil der Stahlstab, der an ihr befestigt war, dann die in der Matratze versteckte Schrapnellbombe auslösen würde.
    »Nein, zwingen wollte ich Sie nicht«, sagte John Sunlight noch einmal.
    Doc verharrte in Schweigen.
    »Denn wir beide, Sie und ich, haben sowieso weitgehend dieselben Lebensziele«, sagte John Sunlight
    Doc Savage schaute überrascht.
    »Ja, dieselben Lebensziele«, wiederholte John Sunlight. »Die Aufgabe, die Sie sich gesetzt haben, ist, dem Recht in aller Welt zum Sieg zu verhelfen. Und ich – ich versuche, daß größte Unrecht wieder gut zu machen, daß jemals begangen worden ist.«
    John Sunlight legte eine rhetorische Pause ein.
    »Das Unrecht und der Wahnsinn, dem ich ein Ende setzen will«, sagte John Sunlight, »ist, daß die Menschen in einzelnen Nationen unter den verschiedensten Fahnen leben und verschiedene Sprachen sprechen.«
    Seine Stimme wurde schrill und nahm fanatischen Eifer an.
    »Deshalb werde ich die Welt unter meiner Herrschaft zusammenfassen«, sagte John Sunlight.
    Er reckte das Kinn hoch.
    »Das erste, was ich dazu tun muß, ist, die Menschheit zu entwaffnen«, kündigte er an. »Ich werde jedes Gewehr, jede Pistole, jedes Maschinengewehr einziehen. Von den größeren Kriegswaffen gar nicht erst zu reden. Ich werde auf Waffenbesitz die Todesstrafe verhängen. Die Menschheit ist inzwischen weit genug fortgeschritten, um ohne Schußwaffen und andere Waffen auszukommen.«
    John Sunlight hob in theatralischer Geste beide Arme.
    »Als nächstes werde ich jedermann zwingen, englisch zu sprechen!« Er schrie es beinahe. »Englisch wird die gemeinsame Weltsprache der gesamten Menschheit werden.«
    Er schüttelte die Fäuste.
    »Ich werde jeden Staat und jede nationale Grenze auslöschen. Ich werde die ganze Menschheit zu einer Nation machen. Mit einer gemeinsamen Sprache und ohne Waffen.«
    Er hielt inne, nahm die Arme herab und lächelte.
    »Es wird keine Kriege mehr geben«, sagte er, »denn es wird keinerlei Gründe mehr geben, sie zu führen.« Momentan trat Stille ein in dem großen weißen Raum, der, weil auch die Kerze gerade still stand, wie eine eingefrorene Szene einer Geisterbeschwörung wirkte. Irgendwo draußen klirrte ein Schwert gegen Stein, rief dadurch aus den utopischen Träumen John Sunlight in die Wirklichkeit zurück.
    »Ein Traum«, sagte Doc Savage plötzlich, »den schon viele Männer gehabt haben.«
    »So?« John Sunlight starrte finster.
    »Und der unmöglich zu verwirklichen ist.«
    John Sunlight reckte seine hagere Gestalt. »Sie irren. Mit den Waffen, die ich aus Ihrer Festung der Einsamkeit mitnahm, kann ich zweifellos die Welt erobern. Wenn Sie mir helfen, kann es nicht mißlingen. Und Sie werden mir helfen. Als Gegenleistung werde ich Ihren Mann Renny, ebenso Fogarty-Smith und Park Crater, aus ihrem durch die Droge verursachten hypnotischen Dauerzustand erlösen. Es ist gar nicht weiter schwierig. Wenn man weiß, welche Gegenmittel man dazu anzuwenden hat.«
    Doc Savage schüttelte langsam den Kopf.
    »Ihr Plan ist undurchführbar«, sagte er. »Millionen würden sterben. Gewalt ist niemals das richtige Mittel, etwas Dauerndes zu erreichen. Denken Sie nur einmal an die Weltkriege, die geführt worden sind. Haben sie irgend etwas gelöst? Die Nationen kämpften miteinander bis zur materiellen Erschöpfung. Dann gaben sie vorübergehend Ruhe, um neue Kräfte sammeln zu können. Jetzt sind ihre Kräfte zurückgekehrt – und mit ihnen der alte gegenseitige Haß. Die Welt starrt wieder vor Waffen – und sie sind todbringender, gefährlicher denn je. Sie reichen zu einem mehrfachen Overkill.«
    »Da sagen Sie doch selber, daß dies ein Wahnsinn ist!« »Ich sage nur, daß auch Sie, John Sunlight, diesen Wahnsinn

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