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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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jetzt verhören.«
    »Wer ist er?«
    »Einer der Hijacker. Mann, den hat’s vielleicht erwischt. Einer der Leibwächter ist ihm mit einem Messer quer über die Augen gefahren.«
    »Beide Augen aus?«
    »Sie sagen es.«
    »Wo ist jetzt der Passagier mit seiner Leibwache?« fragte Doc.
    »Abgehauen. Hat sich einen Wagen geschnappt und ist den Hijackern hinterher. Ausgerechnet ’nem armen Taxichauffeur hat er ihn weggenommen.«
    »Wie lange ist das schon her?« erkundigte sich Doc. »Keine fünf Minuten. Die Straße nach Long Island sind sie rauf.«
    Doc überlegte kurz.
    »Lassen Sie nicht bekannt werden, daß ich hier bin«, wies er seinen Informanten an. »Aber sagen Sie dem, der hier die Aufsicht hat, daß ich ihn später vertraulich sprechen möchte.«
    »Okay.«
    Dem zurückgebliebenen Hijacker hatte das Messer buchstäblich beide Augäpfel zerstört. Er wußte, daß er niemals mehr sehen würde, und jammerte verzweifelt. Mitleidig sahen die Flugplatzangestellten, die herumstanden, ihn an. Er bot wahrlich einen bedauernswerten Anblick. Vielleicht würden sie weniger Mitgefühl mit ihm gehabt haben, wenn sie gewußt hätten, daß er am Abend vorher bei der Verfolgung der Rani kaltblütig einen Taxifahrer gekillt hatte.
    Man versuchte, ihn zu verhören, aber er stöhnte und wimmerte nur. Seine Befrager waren keine medizinischen Experten. Sie wußten nicht, daß er im Moment keine großen Schmerzen litt, sondern nur so tat, um sich einem Verhör zu entziehen.
    Von der Tür des Raumes her, in den man ihn gebracht hatte, schnarrte plötzlich eine heisere Stimme:
    »Wer sich als erster bewegt, bewegt sich nicht noch einmal!«
    Alle fuhren herum. Ein Mann stand in der Tür. In einem schwarzen Regenmantel, mit Fliegerhelm und mit Maske. Er hielt zwei riesige Revolver in den Händen.
    »Hände hoch!« kommandierte der Neuankömmling.
    Sie taten es, und er durchsuchte sie. Waffen, die er fand, entlud er und zerschmetterte sie auf dem Betonboden. Dann ging er hinüber und packte den Geblendeten am Arm.
    »Ich hol’ dich hier raus, Kumpel«, knurrte er. »Los, verduften wir.«
    Sie eilten davon, indem der Maskierte den Blinden führte.
    »Bleibt fünf Minuten so stehen, wenn euch euer Leben lieb ist«, hatte der Maskierte die Zurückbleibenden vorher angewiesen.
    Ein Pilot hielt sich nicht an den Rat, drehte den Kopf, und prompt ließ eine Kugel neben ihm den Putz von der Wand spritzen. Daraufhin rührte sich niemand mehr. Gleich darauf hörte man einen Wagen davon jagen.
    Der Maskierte fuhr zum Highway vor, den aber nur ein kurzes Stück entlang, bog in die nächste Abzweigung ein.
    Der Geblendete hatte bisher geschwiegen, aber jetzt sprach er.
    »Danke, Kumpel«, sagte er. »Wer bist du?«
    Der Maskierte gab ihm keine Antwort.
    »Du hast mir ’nen Gefallen getan«, murmelte der Blinde. »Können wir nicht auch weiter Zusammenhalten?«
    »Meinetwegen«, sagte der Maskierte. »Was ist mit deinen Augen?«
    »Weh tun sie nicht, Willst du sie dir mal ansehen?« Der Maskierte hielt den Wagen an, wickelte den Notverband ab und untersuchte die Augen. Es bestand nicht die mindeste Chance, das Augenlicht zu retten. »Nun, was glaubst du?« fragte der Geblendete eifrig. »Könnte schlimmer sein«, sagte der andere.
    »Klar, in ’ner Woche seh’ ich wieder den Mädchen nach. Aber wer bist du? Ich erkenn’ dich nicht an der Stimme.«
    »Ein neuer Mann. Ich bin gerade frisch hinzugekommen.«
    »Heiße Sache, was?«
    »Kann man wohl sagen.«
    »Meinst du, sie ist den ganzen Ärger wert?«
    »Klar. Größte Sache, die ich je erlebt habe.«
    »Dann mußt du mehr wissen als ich«, sagte der Geblendete.
    Der Wagen rumpelte über ein holpriges Straßenstück.
    »Stehst du auf der Lohnliste?« fragte der Maskierte neugierig. »Oder arbeitest du für ’nen Anteil von der Beute?«
    »Ich steh’ auf der Lohnliste. Und du?«
    »Dasselbe. Wer hat dich angeheuert ? «
    »Ein Kerl namens Kadir Lingh«, knurrte der Geblendete.
    »Komisch«, murmelte der andere. »Kadir Lingh war der Kerl, der mit der Mitternachtsmaschine kam und den ihr Burschen euch schnappen solltet.«
    »Ja, vielleicht. Wir hatten nur seine Beschreibung und sollten ihn zu dem Kerl schaffen, der uns angeheuert hat. Aber irgendwie scheint da ein Widerspruch zu sein.«
    »Beschreib’ mal den Mann, der dich angeheuert hat«, forderte der Maskierte ihn auf.
    Der Geblendete tat es. Er beschrieb Rama Tura.
    Der Maskierte lachte auf. »Mann, das war der verrückte Fakir, der

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