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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wolkenkratzers hinunter, wo er durch eine Eisentür in das Tunnelsystem der U-Bahn gelangte. Er ging den Tunnel bis zur nächsten Station entlang, dort durch den Ausgang auf die Straße hinauf, und nahm sich ein Taxi.
    Vor dem Gebäude, in dem sich der Tempel Nava befand, war nichts Auffälliges zu bemerken. Die Polizeiposten am Eingang waren abgezogen worden. Ein paar Neugierige standen zwar noch herum, aber von den braunhäutigen Männern aus Jandore war nichts zu sehen.
    Wie beim erstenmal fuhr Doc Savage von der Rückseite des Gebäudes mit dem Lastenfahrstuhl zum Tempel Nava hinauf.
    Der Tempelsaal bot ein Bild der Verwüstung. Anscheinend hatte Rama Tura seine Edelsteinverwandlungsséance nicht zu Ende geführt. Stühle lagen kreuz und quer am Boden, viele zerbrochen.
    Doc ging auf die Bühne, wo hinter dem Vorhang auf einem Stativ immer noch seine Schmalfilmkamera stand. Niemand schien sich die Mühe gemacht zu haben, hinter den Bühnenvorhang zu sehen. Aber als er mit einer Minitaschenlampe mit bleistiftdünnem Strahl den Boden ableuchtete, fand er dort im Staub Fußspuren, die nicht von ihm selbst stammten. Er wickelte die Kamera vorsichtig in ein Stück Dekorstoff ein, den er von der Wand riß.
    Als er die Kamera zwanzig Minuten später in seinem Labor untersuchte, fand er sie leer. Jemand hatte den Film entnommen, der die Vorgänge bei der Seance festgehalten hatte. Abgesehen davon fiel Doc auf, daß das ganze Kameragehäuse mit einer dünnen Schmier-Schicht überzogen war. Als er die Substanz chemisch analysierte, fand er, daß sie aus Zyankali mit einer Klebemasse bestand. Wenn er sie an die Finger bekommen hätte und sich mit ihnen an den Mund gefaßt hätte, würde es seinen sofortigen Tod zur Folge gehabt haben.
    Fingerabdrücke fand er, wie erwartet, keine.
    Er ging in die Empfangsdiele zurück und an’s Telefon. Als erstes rief er die Polizei an, um sich zu erkundigen, ob eine Spur von Kadir Lingh, dem Herrscher von Jandore, gefunden worden war, der den Hijackern auf dem Airport entkommen war. Es gab einen Hinweis auf seinen Verbleib. In Brooklyn war das Taxi verlassen auf gefunden worden, das er und seine Leibwächter zur Flucht benutzt hatten. Auf dem Rücksitz hatte ein braunhäutiger Jandoreaner gesessen, der konnte aber keine Auskunft mehr geben, weil er eine Kugel im Kopf hatte.
    Noch eine Information hatte der Polizeibeamte, mit dem er sprach, für ihn. »Dieser Kerl Rama Tura scheint untergetaucht zu sein. Wir wollten ihn wegen der tumultartigen Vorgänge im Tempel Nava verhören, ebenso wegen der in seiner Hotelsuite getöteten beiden Räuber. Aber er ist aus dem Hotel ausgezogen, niemand weiß wohin.«
    Doc bedankte sich für die Auskünfte und legte auf. Der Anrufbeantworter hatte, während er im Tempel Nava gewesen war, keine weiteren Gespräche aufgezeichnet.
    Doc führte dann eine Reihe weiterer Gespräche, bei denen sich die Angerufenen zunächst höchst unwirsch meldeten, weil sie zu solcher Nachtzeit aus tiefem Schlaf gerissen wurden, bis Doc dann seinen Namen nannte. Während des Telefonierens kam von der Bibliothek her Habeas Corpus, Monks Maskottschwein, hereingetrottet, das herrenlos in der Wolkenkratzersuite zurückgeblieben war. Doc hielt ihm einen Apfel hin, den das Schwein aber ignorierte.
    Von einem leitenden Angestellten des Better Business Bureaus, das sich unter anderem mit Schwindelfirmen befaßte, erhielt Doc dann die gewünschte Auskunft. Diese Verbraucherberatungsorganisation hatte sich bereits mit Rama Tura und seinen Juwelenverwandlungsséancen befaßt, ergab sich.
    »Es ist natürlich Hokuspokus, daß er aus billigen Similisteinen angeblich Diamanten macht«, erklärte ihm der Mann vom Better Business Bureau. »Aber nichtsdestoweniger sind die Steine, die er hinterher vorweist, echt. Selbst noch so skeptische Diamantenkenner haben enorme Summen für sie bezahlt. Ein Drittel des Erlöses geht an die amerikanische Wohlfahrt. Die restlichen Drittel an einen Wohltätigkeitsfond in Jandore.«
    »Das ist es, was mich interessiert«, warf Doc ein. »Was ist das für ein Fonds?«
    »Prominente Persönlichkeiten in Jandore haben ihn gegründet, die über jeden Zweifel erhaben zu sein scheinen.«
    »Ist schon Geld nach Jandore geschickt worden?«
    »Nein. Wir haben uns da eingeschaltet.«
    »In welcher Weise?«
    »Wir haben vorgeschlagen, daß das Geld ein paar Wochen in den Vereinigten Staaten bleibt, bis geklärt ist, ob Rama Tura ein legitimes Recht hat, die Juwelen zu

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