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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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davon.
    Doc Savage ging zu seinen Helfern zurück.
    »Irgend etwas geschieht hier in diesem Dorf«, informierte er sie. »Bleibt hier, paßt auf eure Esel auf und haltet die Augen offen.«
    Doc Savage ging davon, mit den schwankenden Schritten von jemand, der einen Großteil seines Lebens auf dem Rücken von Ponys und Eseln verbracht hat. Er war noch nicht weit gekommen, als er sah, daß sich in der Tat etwas zusammenbraute.
    Bewaffnete Männer waren in Jandore fast die Regel, denn es war ein wildes Land, aber die Männer auf der Straße waren einfach allzu schwer bewaffnet. Außerdem standen sie in aufgeregt flüsternden Gruppen beisammen. Doc versuchte auf eine Gruppe zuzugehen und wurde prompt durch Steinwürfe verscheucht. Händler, die ihre Waren auf Eseln mitführten, waren in Jandore offenbar nicht sehr angesehen.
    Es gibt aber Plätze, an denen sich gewöhnlich leicht Informationen sammeln lassen – die Wasserstellen. Wasser braucht man immer. Hier vor allem, um den im Himalaya so beliebten Buttertee zuzubereiten.
    Durch die einfache Methode, die Schnur seines Geldbeutels zu lösen, machte sich Doc Savage im Handumdrehen sehr beliebt. Er nahm dafür nichts weiter als eine Schale Buttertee mit Ziegenkäse an, und innerhalb einer Stunde hatte er seine Informationen.
    Die Dorfältesten und die Armee – jedes Dorf in Jandore hatte seine private – wollten sich am Abend im Beratungshaus neben dem Kloster treffen.
    »Den Gerüchten nach hat es mit der Rückkehr des Maji zu tun«, erklärte einer und biß sich erschrocken auf die Lippen, als ob er damit schon zuviel gesagt hatte.
    Das genügte Doc, und sobald es sich, ohne Argwohn zu erregen, machen ließ, verließ er die Wasserstelle und schlenderte unauffällig auf das Kloster zu.
    Es war bei weitem der größte Bau in der Stadt, wenn seine Architektur auch nicht gerade atemberaubend war, und der Bogeneingang, nahe dem einen Ende, war nur klein. Ein überwachsener dunkler Winkel dort bot sich geradezu als Lauschposten an. Dort verborgen, konnte Doc mithören, was zwei Männer unter dem Eingang, offenbar Posten, miteinander sprachen.
    »Es ist wirklich eine großartige Sache für Jandore, diese Rückkehr des Maji«, murmelte der eine.
    »Du sprichst Worte der Wahrheit und Weisheit«, entgegnete der andere. »Aber es gibt auch Hunde, die sich hinsetzen und japsen, selbst nachdem man ihnen einen Knochen gezeigt hat. Sie wollen dem Maji nicht folgen, wiewohl er der Herr der Wunder und das Meer der Weisheit ist.«
    »Ja, es gibt viele solche Hunde«, pflichtete der erste ihm bei.
    »Ja, viele. Aber das Wort des Maji wird gelten, selbst wenn jene, die nicht daran glauben, sterben müssen, damit ...«
    In dem Versammlungshaus hallte ein Schrei auf. Dann fiel ein Schuß. Noch einer.
    Ein Mann kam zur Tür herausgeplatzt. Er war ein Weißer, elegant in Cordbreeches, Reitstiefel und eine Lederjacke gekleidet, mit einem nicht ganz dazu passenden Lederbarett auf dem Kopf. Nach Cowboymanier trug er in tiefhängenden Halftern zwei schwere Revolver.
    Die beiden überraschten Wächter ließen den Weißen passieren, aber dann brachten sie ihre Gewehre in Anschlag.
    Der Weiße blickte über die Schulter, sah die auf ihn gerichteten Gewehre und zog seine Revolver. Er blieb stehen, wirbelte blitzartig herum und drückte die Revolver ab.
    Die beiden Wächter brachen zusammen.
    Im Dorf war es bisher ruhig gewesen. Aber jetzt änderte sich das schlagartig. Bewaffnete Männer kamen aus den Häusern gestürzt. Und eine ganze Flut gestikulierender, schreiender Gestalten ergoß sich aus der Versammlungshalle.
    Doc Savage mischte sich unter sie und rannte dem wild fliehenden Weißen hinterher. Der Mob war offensichtlich darauf aus, diesen zu lynchen.
    Der Weiße rannte mit den Revolvern in der Hand, und er war ein phantastischer Schütze. Dreimal feuerte er, und jedesmal traf er.
    Aber schließlich wurde die Überzahl allzu groß. Wieder hatte der Weiße einen Haken geschlagen, aber diesmal schnitt ihm die Schar aus der Versammlungshalle den Weg ab. Gleich darauf gab es ein wildes Durcheinander, und da mitten drin stak Doc Savage. Er tat so, als ob auch er des Flüchtigen habhaft zu werden versuchte, aber in Wirklichkeit stellte er sich den Dörflern so weit wie möglich in den Weg. Jetzt trat er in Aktion, kämpfte mit Fäusten, Knien und Ellenbogen.
    Er sah seine Chance, holte eine der kleinen Rauchbomben aus der Westentasche, ließ sie fallen, und prompt war die kämpfende Schar in

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