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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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werden sich ergeben, wenn Sie wissen, was gut für Sie ist.«
    Long Tom schluckte. »Sie hinterfotziger Doublecrosser.«
    Monk starrte den Weißen an. »Sie Rattenfloh!« knirschte er.
    Ham murmelte: »Ich verstehe immer noch nicht.«
    Doc Savage sagte nichts, noch zeigte er Anzeichen von Überraschung.
    Unter der Bedrohung von so vielen Pistolenmündungen taten sie das einzig Vernünftige, ließen sich ihre Waffen abnehmen, wonach ihnen die Hände gefesselt und jedem ein Strick um den Hals gelegt wurde.
    Der Weiße ritt heran und sah auf sie herab. Er hatte sich von einem der Soldaten dessen Pferd geben lassen.
    »Wer weise und geduldig ist, weiß, daß alle Fährten ein Ende haben«, sagte er mit völlig veränderter Stimme.
    Der hohle, totenähnliche Klang seiner Stimme, an der nichts Menschliches zu sein schien, veranlaßte Monk und die anderen, heftig zusammenzufahren.
    »Verflixt!« quäkte Monk. »Habt ihr es mitbekommen?«
    Trotz der auf ihn gerichteten Pistole versuchte Monk sich vorzudrängen und den Weißen zu packen. Aber der zügelte sein Pferd zurück.
    Monk gab seinen Versuch auf und beäugte Doc.
    »Jene hohle Stimme!« platzte er heraus. »Der Kerl ist kein Weißer. Er ist Rama Tura, der Bursche, der Juwelen verwandelt!«
    Der Weiße lachte auf.
    »Ja, ich bin Rama Tura«, bestätigte er. »Und vielleicht werden Sie jetzt zugeben, daß Rama Tura ein guter Schauspieler ist.«
    Doc Savage musterte ihn, ohne irgendwelche Furcht zu zeigen.
    »Sie sind sehr gerissen, aber das wußten wir bereits«, sagte er langsam. »Doch ein Teil dieser Angelegenheit war nicht geschauspielert – ihre Flucht vor den Dörflern aus dem Versammlungshaus.«
    Rama Tura starrte finster, fluchte heftig und ausgedehnt auf Jandoreanisch – aber nicht auf Doc, sondern auf die Dörfler, die ihn zu killen versucht hatten.
    »Ich war dort, um sie zu überzeugen, sich der Führung des Maji zu unterwerfen«, knirschte er. »Dann wandten sich diese Abkömmlinge von Schweinen plötzlich gegen mich.«
    »Das hat auch mich verwundert«, erklärte ihm Doc. Rama Tura lächelte dünn. Er hatte tatsächlich Ähnlichkeit mit einem Leichnam, wie er es in New York zu sein behauptet hatte.
    »Sie haben mir tatsächlich das Leben gerettet«, sagte er. »Dafür bin ich Ihnen etwas schuldig. Nur bezahle ich meine Schulden niemals.«
    »Sie schulden uns mehr, als Sie glauben«, sagte Doc Savage.
    Rama Tura schaute überrascht auf, aber Doc erläuterte es nicht näher.
     
     

14.
     
    Es war dunkel. Anderswo mußte es hell sein, denn es war Tageszeit – der folgende Tag. Nur wo Doc Savage und seine drei Helfer die sich träge hinschleppende Zeit verbrachten, war es finster.
    Auch sonst war es ein grausiger Ort, durch das, was am Boden lag. Sie hatten keine Streichhölzer, aber sie hatten es abgetastet: Totenschädel und Knochengebein. Dazu mehliger Staub, und zweifellos um Ham noch mehr zu irritieren, hatte Monk, der Chemiker, erläutert, wie Totengebein in trockener Luft im Laufe der Zeit langsam zu mehligem Staub zerkrümelt.
    Ihr grausiges Verlies war rund und nur so groß, daß zwei Mann mit ausgestreckten Armen den Durchmesser ausspannen konnten. Die Wände waren aus Stein, aber so glatt poliert wie Glas.
    Irgendwo über ihnen – so hoch, daß sie auch nicht hinauflangen konnten, selbst wenn sie eine Pyramide bildeten – war eine Falltür. Zum Glück waren sie nicht einfach hinuntergestoßen worden, sondern hatten an einem Seil hinabklettern dürfen.
    Inzwischen hatten sie geredet und geredet. Sie hatten alle Möglichkeiten diskutiert, was hinter den Machenschaften des Maji und seines Schülers Rama Tura stecken mochte. Sie hatten bisher einfach nicht genug Anhalte, um dahinterzukommen.
    In einem Punkt hatten sie jedoch Einigung erzielt.
    »Ist Rama Tura nun eigentlich Jandoreaner oder Europäer?« hatte Monk gegrübelt.
    »Beides«, hatte Doc Savage gesagt. »Meiner Meinung nach ist er ein Mischling.«
    Monk und Ham stritten wieder einmal. Diesmal um die Zeit totzuschlagen. Monk zeterte mit Ham, daß der seinen Umhang auf dem Knochenmehl ausbreiten sollte, damit er, Monk, sich drauf legen konnte. Aber ihr Streit wirkte gegenüber sonst unecht und gezwungen; es lag kein Feuer darin.
    »Die wollen uns offenbar hier drin stecken lassen, bis wir verrecken«, bemerkte Long Tom düster.
    Sie trugen billige zerlumpte Kleider, die ihnen von ihren Häschern gegeben worden waren. Ihre eigenen Kleider, einschließlich Doc Savages Spezialweste mit den

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