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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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an!«
    Doc Savage rannte aus dem Labor, durch die Bibliothek und in die Empfangsdiele, Long Tom ihm dicht auf den Fersen.
    Ham stand in der Mitte der Empfangsdiele und zeigte auf die Tür.
    Monk stand da, sein Maskottschwein, Habeas Corpus, unter dem einen seiner affenartig langen Arme.
    »Wo hast du gesteckt?« fragte ihn Doc.
    »Wieso?« entgegnete Monk unbefangen. »Ich bin zu der Stelle an der unteren East Side gefahren, dort wo wir die Auseinandersetzung hatten, um Habeas wiederzufinden. Und ich hab’ ihn gefunden.«
    Ham, der vor dem so tiefe Besorgnis um Monk gezeigt
    hatte, bekam vor Wut einen knallroten Kopf. Er fuchtelte mit seinem Degenstock vor Monks Nase. »Ich sollte dir die Birne amputieren, du affenartige Mißgeburt!« schrie er.
    »Was habt ihr?« fragte Monk mit unschuldiger Stimme.
    Long Tom gab ihm darauf die Antwort. »Du bist abgehauen, ohne zu sagen, wohin. Ham hat sich vor Sorge um dich die Augen ausgeweint.«
    Ham stand da und sah immer noch aus, als ob ihn vor Wut der Schlag treffen würde.
    Monk grinste überlegen. »So, er hat um mich geweint? Ich wußte schon immer, daß er mich liebt, aber ...«
    »Halt den Mund, du Affe«, schnappte Ham, »wenn du nicht auf der Stelle seziert werden willst!«
    Eine Stimme hinter ihnen in der Tür zur Bibliothek sagte: »Und Sie wollen jetzt alle schön die Hände hochheben, wenn Sie nicht tatsächlich in einem Sektionsraum landen wollen.«
    Es war der Nizam, und zwar der echte. Er hielt eine der kleinen Kompakt-Maschinenpistolen in der Hand, die Doc ihm überlassen hatte für den Fall, daß sie noch einmal Rama Turas Männern begegneten.
    Er trug den Mann über der Schulter, der sich gegenüber Doc zunächst als der Nizam ausgegeben hatte. Der letztere war immer noch mit Handschellen zusammengeschlossen.
    Niemand rührte sich. Aber auch keine Hände gingen hoch.
    »Es ist etwas geschehen, das die Lage für mich grundlegend verändert«, sagte der echte Nizam. »Sie werden die Hände hochheben und mich mit meinem Gefährten gehen lassen. Ich versichere Ihnen, daß ich dies absolut ernst meine.«
    Das Vernünftigste war, die Hände hochzustrecken, und Doc tat es. Aber Ham nicht. Er war immer noch in blinder Wut um Monk vermeintliches Verschwinden, von dem er sehr wohl wußte, daß Monk es ihm noch monatelang unter die Nase reiben würde.
    Deshalb fuhr Ham wütend herum und schleuderte seinen Degenstock wie einen Wurfspieß nach dem Nizam in der Tür. Die Klingenspitze war mit einer Droge präpariert, die den Nizam sofort bewußtlos gemacht haben würde, wenn sie ihm durch den kleinsten Riß unter die Haut drang. Aber Ham überhastete sich und traf daneben.
    Der Nizam zog den Abzug der Kompakt-MP durch. Ein Dröhnen wie von einer gigantischen Baßgeige war zu hören. Ham sank zu Boden.
    Aber die kleine MP dröhnte weiter. Auch Long Tom und Doc Savage gingen kurz nacheinander zu Boden. Sie rührten sich kaum noch, nachdem sie zusammengesunken waren.
    Es war Nacht, mit dem Glitzern der New Yorker Skyline aus Tausenden von erleuchteten Wolkenkratzerfenstern, als Doc Savage und seine Helfer wieder zu sich kamen.
    Das jammernde Quieken und Grunzen von Habeas Corpus war der erste Laut, den Doc hörte. Er war als erster wach geworden, aber in kurzen Abständen kamen auch die anderen wieder zum Bewußtsein.
    Danach zogen sie erst einmal so etwas wie ein nachträgliches Resümee aus den Vorgängen, das damit schloß, daß Monk, Ham und Long Tom verschiedene Theorien vorbrachten, die aber längst nicht plausibel erklären konnten, was geschehen war.
    »Es war dieser falsche Nizam!« beklagte sich Long Tom. »Als der echte ihn sah, drehte der durch. Ich möchte nur wissen, was der Grund dafür war.«
    »Das ist nur ein weiteres dunkles Loch in diesem ganzen rätselhaften Fall«, grübelte Ham.
    Doc Savage rief dann die Polizei an und erfuhr, daß von Rama Tura und seinen Männern bisher keine Spur gefunden worden war. Bei der Gelegenheit gab Doc gleich die Fahndung nach den beiden Nizams, dem echten und dem falschen, in Auftrag.
    Dann ließen Sich er und seine Männer die Abendausgaben der Zeitungen heraufkommen. Sie waren voll von Berichten über die Morde, von den üblichen wilden Spekulationen und von bissigen Leitartikeln über das neuerliche Versagen der Polizei.
    Später fand Doc Savage in der Tasche seines Jacketts eine Geschäftskarte, die er dort nicht hineingesteckt hatte. Sie zeigte das Staatsemblem von Jandore, einer von einer Schlange umwundenen

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