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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Tigerkopf, und daneben in Goldschrift den Namen KADIR LINGH.
    Auf der Rückseite war in gestelzter, aber präziser Schrift in den Buchstaben des Jandoreanischen Alphabets eine Nachricht geschrieben worden, die übersetzt lautete:
     
    Bitte lassen Sie Ihr Interesse an der Sache fallen. Sie werden viele Menschenleben retten, wenn Sie das tun.
    KADIR LINGH
     
    Monk sah Doc Savage an, nachdem der es übersetzt hatte.
    »Und?« sagte er. »Werden wir die Sache fallen lassen?«
    »Wärst du denn dafür?« fragte Doc trocken.
    Monk grinste. »Verflixt, nein. Die Sache fängt jetzt gerade erst richtig an, mir Spaß zu machen.«
    »Irgend etwas Großes und Schreckliches muß hinter der Sache stecken«, sagte Doc Savage. »Wir werden weiterforschen, um ihr auf den Grund zu kommen. Selbst wenn wir dazu nach Jandore gehen müssen.«
     
     

13.
     
    Es brachte sie nach Jandore.
    Sie trafen drei Wochen später ein – in Benares, das nicht in Jandore liegt, noch nicht einmal in der Nähe, aber in Indien, südlich von Nepal, einem unabhängigen
    Staat ähnlich wie Jandore, was die Regierungsform betrifft. Benares ist aber die beste Absprungbasis nach Jandore, das nun mal nicht einer der zugänglichsten Plätze der Welt ist.
    In diesen drei Wochen war nichts geschehen, was einen Anhalt gab, was aus Rama Tura und seiner Organisation oder aus dem Nizam, früher dem reichsten Mann der Welt, oder aus seinem falschen Doppelgänger geworden war. Die Rani, Witwe des früheren Herrschers von Jandore, war ebenfalls untergetaucht.
    Nicht, daß Doc nicht nach ihnen gesucht hätte. Der Bronzemann hatte Geld und Einfluß spielen lassen, um ihnen auf die Spur zu kommen. Er hatte Einblicke in die Polizeiberichte gehabt, denn nach Rama Tura war wegen der ganzen Zahl von Morden auch von amtswegen gefahndet worden.
    Als sie sich die üblichen Einreisepapiere nach Jandore besorgen wollten, merkten Doc und seine drei Helfer zum erstenmal, was ihnen noch alles an Schwierigkeiten bevorstehen würde. Die Einreise wurde ihnen glatt verweigert. Kadir Lingh, der Nizam von Jandore, hatte dies ganz einfach dadurch erreicht, daß er das britische Foreign Office und seine eigenen Konsularvertretungen verständigt hatte, Doc Savage sollte unter keinen Umständen die Einreise nach Jandore gestattet werden.
    Außerdem war amtlich verlautbart worden, Doc und seine Helfer würden hingerichtet werden, wenn sie in Jandore gefaßt würden, was darauf hin wies, daß der Nizam Doc Savage und seine Männer für Staatsfeinde von Jandore ansah. Als absoluter Monarch hatte der Nizam durchaus die Macht, solche Hinrichtungen zu befehlen.
    Doc Savage besprach die Angelegenheit des längeren mit britischen Konsularbeamten, aber trotz seines Einflusses beim Foreign Office aufgrund früherer, geleisteter Dienste wurde ihm geraten, die Sache fallen zu lassen und in die Vereinigten Staaten zurückzukehren.
    Zwischen den Zeilen las Doc Savage daraus, daß die Briten Jandore als das Pulverfaß unter ihren noch verbliebenen Besitzungen in Asien betrachteten und fürchteten, Doc könnte es durch einen Zündfunken zur Explosion bringen.
    Die Briten setzten sogar Agenten auf Doc und seine Männer an, die sie auf Schritt und Tritt überwachten.
    So kam es, daß britische Agenten auch zugegen waren, als Doc Flugtickets zur Küste kaufte, und sie waren auch dabei, als er und seine drei Helfer einen Luxusliner bestiegen, der direkt in die Vereinigten Staaten fuhr.
    Diese Agenten waren allerdings nicht mehr zugegen, als sich Doc und seine drei Helfer in der folgenden Nacht, dicht vor der Küste, in einem Motorboot aussetzen ließen. Nur Habeas blieb an Bord, um in die Vereinigten Staaten zurückzufahren.
    Es war nicht bloßer Zufall, daß Doc Savage diesen speziellen Luxusliner ausgesucht hatte; er gehörte vielmehr einer Reederei, an der Doc große Aktienanteile besaß.
    So erhielten die Briten, als sie dem Luxusliner auf hoher See ein Funktelegramm hinterherschickten, ob Doc noch an Bord sei, die Auskunft, daß Doc und seine Männer immer noch auf der Passagierliste stünden, was genau genommen auch keine Lüge war. Ihre Namen waren einfach nicht aus der Liste gestrichen worden.
    Jandore bestand im wesentlichen aus einem großen fruchtbaren Tal, das nur durch die Luft und über drei schmale Bergpässe zugänglich war, deren halsbrecherische Zugangsstraßen an tiefen Bergschlünden entlangführten.
    Eine Bahnverbindung gab es nicht, und ebenso wenig konnte man mit einem Auto nach Jandore

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