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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schwarze Würfel wuchs riesenhaft vor und über ihm auf. Er glänzte, als ob er aus schwarzem Glas bestünde.
    Die Gruppe, der der Bronzemann gefolgt war, betrat das Grabmal durch eine kleine, fast runde Tür. Rama Tura und der Nizam waren bereits drinnen. Gerade defilierten die letzten hinein.
    Doc Savage glitt von Schatten zu Schatten, erreichte den runden, fast modernistisch wirkenden Eingang und horchte. Nichts, kein Laut. Er schlüpfte hindurch, ziemlich sicher, daß er der erste Weiße war, der diese phantastische Schwelle überschritt.
     
     

15.
     
    In dem Gang war es spürbar wärmer, und der Rauch der Harzfackeln reizte die Kehle. Kleinere Geräusche, die zu hören waren, mußten vom verhaltenen Husten und Räuspern der Männer vor ihm stammen.
    Der Gang war fast geometrisch gerade angelegt. An verschiedenen Stellen führten andere Gänge genau im rechten Winkel von ihm ab. Doc blieb jedoch in dem geradeausführenden Gang, der nicht allzu lang war. Er glitt zu einem Bogendurchgang vor und spähte hindurch.
    Der Raum dahinter war riesig und erinnerte irgendwie an den Kuppelsaal des Kapitols in Washington. Außer, daß hier das Innere fast leer und kahl war. Die Harzfackeln – es waren nicht mehr als vier – warfen nur ein dürftiges, flackerndes Licht.
    Zwei Dinge fanden sich in der Mitte des Raums. Das eine war ein riesiges Objekt, das einer Vase ähnelte. Es hatte enorme Henkel. Aber an die zwanzig Männer würden wohl nötig gewesen sein, es hochzuheben, und erst einmal hätten sie auf Gerüsten an die Henkel herangelangen müssen. Aus der oberen Öffnung dieses vasenartigen Objekts loderte eine stetige blaugelbe Flamme, die offenbar von einem Ölreservoir gespeist wurde.
    Das zweite Objekt stand hinter dem ersten, ein längliches Etwas von etwa ein Meter zwanzig Höhe und Breite, und etwa drei Meter lang. Beide Objekte sahen aus, als ob sie aus solidem Gold bestanden.
    Die Gruppe, die das Grabmal des Maji betreten hatte, stand um den rechteckigen Block aus gelbem Metall herum.
    Rama Tura – er hatte das weiße Make-up aus seinem Gesicht entfernt und sah jetzt fast rein Jandoreanisch aus – trat vor und hob das an, was sich als Deckel auf der länglichen Box entpuppte. In dem Moment, da er sie offen hatte, sprang er zurück und fiel auf die Knie.
    Alle anderen taten dasselbe. Außerdem brachten sie wiederholt die Stirn an den Boden, richteten sich dann jeweils wieder auf, um die längliche gelbe Box anzustarren.
    Dann geschahen mehrere phantastische Dinge. Als erstes wallte ein seltsamer, aber nicht unangenehmer Räucherduft auf. Doc erkannte ihn sofort als jenen wieder, der stets Rama Turas scheinbare Wunder bei den Séancen in New York begleitet hatte.
    Nachdem dieser Räucherduft ein paar Minuten in der Luft gehangen hatte, begann Rama Tura langsam und monoton zu murmeln, fast in einer Art leisem Singsang.
    Ein gelber Nebel stieg aus dem Inneren des gelben Blocks auf, von einem ganz unglaublichen Gelb. Der phantastische Duft in dem Raum verstärkte sich. Unerwartet kam eine Welle von Japsern von den knienden Männern.
    Eine Gestalt erhob sich gespenstisch langsam aus dem Inneren des Blocks. Allem äußeren Anschein nach war es die eines einbalsamierten Leichnams.
    Rama Tura stellte sich auf die Beine und trat auf die hohe Urne zu, aus deren oberer Öffnung die blaugelbe Flamme loderte. Er schlug mit beiden Händen dagegen, was eine sofortige Reaktion zeitigte.
    Ein Lichtblitz flammte auf, und ein Krachen erfolgte, als ob sich die Erde spalten wollte. Der Blitz blendete Doc momentan. Als er wieder sehen konnte, starrte er auf den gelben Block.
    Eine Gestalt stand jetzt aufrecht darin. Sie hatte einige Ähnlichkeit mit der einbalsamierten Leiche, die vorher daraus aufgestanden war; beide trugen dieselbe Kleidung.
    Diese Kleidung bestand aus einem von den Schultern bis zu den Knöcheln reichenden Tuch, das teilweise aus Gold gewoben zu sein schien. Und jede trug einen Turban und eine Maske, die wie eine Totenmaske, aber aus Gold wirkte.
    »Ich bin der Maji«, sagte die Erscheinung auf Jandoreanisch. »Was wünscht ihr hier?«
    Zu sagen, daß es allen außer Rama Tura die Sprache verschlagen hatte, hieß, es noch milde auszudrücken. Volle zwei Minuten vergingen, während denen niemand auch nur laut zu atmen wagte.
    Dann trat Rama Tura vor.
    »Es gibt welche, die zweifeln, daß du, o Maji, Herr von allem das atmet und wächst, allem das fließt und fest ist, ins Leben zurückkehren kannst«, sagte

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