Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Nachmittag stand Johnny auf einem Stück relativ flachen Grundes war der einzige geeignete Landeplatz, den er bei einem halben Tag Suche hatte finden können – und schwenkte sein Jackett.
    Aus dem Cockpit des Hubschraubers gab ihm Doc mit der Hand ein Zeichen, daß er ihn gesehen hatte, drosselte den Motor und schwebte senkrecht von oben zur Landung ein. Johnny sah, daß der Bronzemann tatsächlich allein gekommen war.
    »Wo ist Sam Harmony?« fragte Doc.
    »Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit er mich mit Gewehrschüssen in die Canyons in Deckung trieb«, erklärte Johnny. »Ich hatte auch keine Lust, mich näher an die Höhle anzuschleichen, so daß er mich unter Feuer hätte nehmen können. Der Kerl ist beileibe kein schlechter Schütze. Ich sah ihn mal auf hundert Meter ein Kaninchen treffen.«
    Doc Savage nickte. Er trug leichte, aber strapazierfähige Campingkleidung und nagelneue Bergschuhe.
    Johnny hatte mehrfach gewünscht, in diesem Gelände solche Schuhe zu haben.
    »Was ist das schwerste Kaliber, das er hat?« fragte Doc.
    »Ein Dreißig-Dreißiger.«
    Doc nickte erneut und: deutete auf den Hubschrauber, »Der Boden und die Seiten vom Cockpit sind mit Titanplatten verstärkt, die alles bis hin zu einer Dreißig-Null-Sechs oder eine Army-Gewehrkugel aufhalten sollen.«
    »Dann werden sie ja wohl Dreißig-Dreißiger aufhalten.«
    »Los, steig ein« sagte Doc, »dann sehen wir uns die Situation mal aus der Luft an.«
    Sie kletterten ins Cockpit, die Rotorflügel begannen zu kreisen, mit ihrem typischen Flop-Flop-Flop-Geräusch, und langsam hoben sie senkrecht nach oben ab. Der Hubschrauber begann zu schwanken, als sie in die Luftturbulenzen gerieten, die von den Felsspitzen und -graten verursacht wurden, aber Doc konnte den Hubschrauber gleich wieder unter Kontrolle bekommen.
    Johnny orientierte sich und zeigte mit der Hand. »Da drüben ist es«, sagte er .»Die Höhle befindet sich dort in dem Kessel.«
    Doc kreiste mit dem Hubschrauber vorsichtshalber in einiger Höhe. Johnny spähte angestrengt hinunter.
    »Wo ist das Camp?« fragte Doc.
    »He, jetzt bin ich doch superperplex!« sagte Johnny.
    »Wieso?«
    »Es ist verschwunden!«
    »Verschwunden?«
    »Ja, bis zum letzten Zelthering«, bemerkte Johnny grimmig. »Sam Harmony muß es gerochen haben, alles mitgenommen haben und abgehauen sein. He, Moment mal! Vielleicht hat er das Zeug auch nur in den Höhleneingang hineingenommen. Das wäre für ihn durchaus logisch und naheliegend.«
    Doc Savage lenkte den Hubschrauber in die Richtung, in die Johnny zeigte, und Johnny suchte die Stelle, an der sich der Höhleneingang befinden mußte, mit dem Fernglas ab. Aber da war kein Höhleneingang mehr.
    Johnny zeigte aufgeregt mit dem Arm.
    »Der ist auch verschwunden! « rief er.
    Doc Savage hielt seine goldflackernden Augen fest auf ihn gerichtet. »Jetzt, Moment mal« sagte er. »Wenn da beides nicht mehr da ist, Camp und Höhle, muß dir ein Fehler unterlaufen sein. Vielleicht hast du die Orientierung verloren ...«
    »Nein, ich sag dir, der Höhleneingang ist verschwunden, in die Luft gesprengt worden! Man sieht noch die frisch herausgesprengten Trümmer herumliegen.« Er fiel in Schweigen und versuchte sich an etwas in der letzten Nacht zu erinnern.
    »Woran denkst du?« fragte Doc.
    »Ich schätze, ich weiß, wann das Ding in die Luft gesprengt wurde«, erklärte Johnny grimmig. »Irgendwann letzte Nacht weckte mich etwas auf, das ich für Donner hielt.«
    Doc Savage nahm jetzt das Fernglas und suchte sorgfältig die ganze Gegend ab, flog dann zwei weite Kreise und musterte weiter scharf das Terrain, konnte aber kein Zeichen von Sam Harmony entdecken.
    »Wir landen«, entschied er.
    Zum Sprengen des Höhleneingangs hatte Sam Harmony offenbar das Dynamit benutzt, das er zum Heraussprengen irgendwelcher Fossilien, die sie fanden, mitgebracht hatte. Er hatte dabei gründliche Arbeit geleistet. Tausende von Arbeitsstunden würden nötig sein, den Höhleneingang wieder freizulegen. Die Sprengung hatte Hunderte von Tonnen Gestein herabbrechen lassen.
    Johnny sagte: »Wir würden eine ganze Arbeitscrew und Wochen brauchen, um in die Höhle reinzukommen. Das Gescheiteste würde noch sein, von obenher einen Minenstollen hinunterzutreiben. «
    Doc nickte, gab sonst aber keinen Kommentar. Für’s erste war ein Eindringen in die Höhle unmöglich gemacht. Was ihn jedoch stutzig machte, war die Frage, warum Sam Harmony den Höhleneingang in die Luft gesprengt hatte.

Weitere Kostenlose Bücher