DS083 - Das Höhlenmonster
hinüber. »Hör zu, wenn Johnny ...«
Doc Savage sah den Chemiker scharf an, was Monk veranlaßte, sofort in Schweigen zu fallen.
Der Anführer der Männer starrte sie finster an. »Jetzt haben wir euch alle bis auf den einen – Johnny«, schnarrte er. »Wo ist der?«
Doc Savage sagte nichts. Ebenso wenig Monk.
Der Anführer schaute wenn möglich noch finsterer. »Ich weiß, daß ihr Kerle zähe Brocken seid.« Er wandte sich zu Hickey Older um. »Aber vielleicht ist dieser nicht ganz so zäh.« Er schlug Hickey Older mit der Faust, und der ging zu Boden.
»Los, raus damit«, schnappte der Anführer. »Wo ist dieser Kerl Johnny? Sie haben mit Savage zusammengearbeitet, also wissen Sie, wo er ist.«
»Fahren Sie zur Hölle!« schnauzte Hickey Older.
Der Mann versetzte Hickey Older zwei deftige Fußtritte.
»Einen Moment mal«, sagte Doc.
Die Blicke aller richteten sich auf den Bronzemann.
»Sagen Sie ihnen, wo Johnny ist, Hickey«, sagte Doc. »Sie brauchen sich deshalb nicht prügeln zu lassen.«
Hickey beäugte Doc. »Wollen Sie wirklich, daß ich es ihnen sage?«
»Ja.«
»Ich kann’s noch aushalten«, sagte Hickey. »Den Kerl, der etwas aus mir rausprügeln kann, gibt es noch nicht.«
»Nein. Sagen Sie es ihnen.«
Hickey Older sog scharf die Luft ein.
»Johnny«, sagte er, »wartet in Doc Savages Hauptquartier im obersten Stock des Wolkenkratzers in Manhattan weitere Befehle ab.«
Der Mann nickte. Er hob seine Schrotflinte. »Los, schießt jetzt alle gleichzeitig. Wir wollen die Sache hinter uns haben, damit wir von hier abhauen können.« Ein Mann sagte: »Und was ist mit dem Monster? Dem Viech, das aus dem Ei geschlüpft ist?«
»Darum soll sich die Polizei kümmern. Sie wird es schon finden. Wahrscheinlich ist es hier irgendwo auf dem Boot.«
Monk glaubte angesichts der Tatsache, daß sie das Boot vorher durchsucht hatten, nicht richtig zu hören. Und überhaupt, solch ein gewaltiges Viech, hier auf diesem Boot?
»Ich würde das Ding gern mal sehen«, sagte ein Mann. Der Anführer schüttelte den Kopf. »Zur Hölle damit. Das Ding könnte freikommen, dann würden wir in der Klemme sein.«
»Yeah, aber vielleicht läßt Sam Harmony es durch einen seiner Männer bewachen. Wir wollen sicher sein, daß wir mit allen von denen aufgeräumt haben.«
Das schien den Anführer zu überzeugen, denn er zögerte. Dann zuckte er die Achseln.
»Nein«, sagte er. »Wir machen weiter und erledigen erstmal diese Kerle hier. Dann gehen wir zu unserem Stützpunkt zurück und tun dasselbe mit Renny, Long Tom, Ham, Calico Parks und dem Mädchen. Dann sind alle, die etwas von der Sache wissen, tot.«
Hickey Older erbleichte. »He, Moment mal!« rief er. »Ihr Kerle wollt uns alle erschießen?«
Der andere bleckte die Zähne. »Wer sollte uns daran hindern? Und hören Sie mit der verdammten Schreierei auf.«
Doc Savages goldflackernde Augen ruhten ungläubig auf dem Mann mit der Schrotflinte. »Das würde acht bis zehn Morde bedeuten«, sagte der Bronzemann.
Das schien den Mann überhaupt nicht zu beeindrucken. »Na, und?« sagte er.
»Meinen Sie, daß die Sache das wert ist?«
»Hören Sie zu«, sagte der Mann, »jeder glaubt, daß der Goldschatz mehr als eine Million wert ist. Vielleicht sogar zwei oder drei Millionen.«
Doc Savage nickte ganz ruhig.
»Nein, keine drei«, sagte er. »Genau eine Million, siebenhundertdreiundzwanzigtausend und ein paar Dollar, vorausgesetzt, man kann das Gold in den Vereinigten Staaten zum regulären Goldpreis absetzen.«
Der Mann starrte. »Wo – woher wissen Sie das?« »Vielleicht sollten Sie sich erstmal vergewissern, ob Sie das Gold auch wirklich haben«, sagte Doc mit fester Stimme.
»Klar, haben wir es. Erst heute morgen habe ich es mir noch mal angesehen – dort wo wir’s gelagert haben.«
»Gelbe Metallbarren?«
»Yeah.«
»Poliertes Messing«, sagte Doc Savage, »ist bei entsprechender Legierung von Gold fast nicht zu unterscheiden.«
Der Mann mit der Schrotflinte trat einen Schritt vor. »Von was, zur Hölle, reden Sie da?«
»Ich meine«, sagte Doc, »daß es doch eine gute Idee wäre, daß Sie sich vergewissern, ob Sie das Gold auch wirklich haben, bevor Sie voreilige Maßnahmen ergreifen, um nicht bekannt werden zu lassen, daß Sie es in Besitz haben.« Der Bronzemann ließ seine Stimme noch nachdrücklicher klingen. »Damit würden Sie sich wahrscheinlich sogar um die Chance bringen, herauszufinden, wo es wirklich ist.«
Der andere ließ sich
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