DS084 - Der Metall-Meister
eigentlich Gefangene. Andererseits waren sie auch noch nicht voll in die Bande aufgenommen worden.
»Aber wir machen doch jetzt mit euch mit«, grollte Topsl.
»Sie glauben eben nicht, daß Hertz mit Hertzchen bei ihnen mitmacht«, bemerkte kichernd Punning Parker.
»Mit ihrem blöden Kalauern«, erklärte ihm ein Mann, »können Sie einem ganz schön auf den Wecker fallen.«
In einer geschlossenen Gruppe gingen sie davon. Sie hielten auf die höheren Dünen im Inneren der Insel zu.
»Wir haben jetzt die ganze Bande von diesem Savage, bis auf ihn selbst«, sagte ein Mann. »Wenn es erst mal hell wird, werden wir auch ihn erwischen.«
Sie gingen weiter.
»Hier entlang«, sagte der, der den Führer machte.
Sie erreichten ihr Ziel. Eine große Barke, die während eines schweren Sturms vom Strand hierhergeschwemmt worden sein mußte und mit Treibsand zugeweht worden war.
»Wir fanden das Ding hier, schaufelten den Sand raus und richteten es sonst noch ein bißchen her«, sagte der Führer. »Daraufhin konnten wir es als Unterschlupf benutzen, kam uns gut zu Paß.«
In die Bordwand der Barke war ein Loch geschnitten worden. Drinnen brannte elektrisches Licht. Einige Männer waren bereits drinnen.
»Dunkelt lieber das Licht ab«, knurrte eine Stimme. »Wir wollen nicht, daß der Bronzekerl hierherfindet.«
Jemand verschloß die Öffnung mit einem Vorhang. Die Männer defilierten hinein.
»Stellt in den Dünen Posten auf, die nach dem Bronzekerl Ausschau halten«, wies vom Inneren der Barke eine Stimme an.
Im Sand waren knirschende Schritte zu hören. Ein stämmiger Kerl postierte sich am Eingang der Barke, der natürlich der gefährdetste Punkt war. Aber er hatte kaum dort Aufstellung genommen, als in der Nähe eine Stimme grollte:
»Wer steht da an der Tür?« fragte die Stimme.
»Snig«, sagte der Mann.
»Okay, Snig«, sagte die Stimme. »Der Boß will, daß du dich auf der Kuppe der großen Düne im Norden aufstellst.«
Der Mann murmelte einen verhaltenen Fluch und stapfte davon.
Er konnte nicht wissen, daß es Doc Savage gewesen war, der ihm diese Anweisung gegeben hatte, indem er die Stimme eines von der Bande imitiert hatte, und daß er nun den Bronzemann als Posten vor dem Eingang zurückgelassen hatte.
21.
Das Innere der Barke war unterteilt worden, um je einen Raum zum Kochen, zum Schlafen und als Werkraum zu haben. Nahe dem Eingang lag eine große Kammer mit Kojen an den Wänden und einem Tisch in der Mitte. Sie diente als Wohnraum. Dahinter war ein Motoraggregat zur Erzeugung elektrischen Stroms aufgebaut, das allerhand Lärm verursachte. Jemand stellte es ab.
Topsl Hertz, Punning Parker und die übrigen waren in dem Raum mit den Kojen versammelt. Von den anderen war niemand in Sicht.
»Wo sind die Kerle von diesem Savage?« fragte eine Stimme.
»Weiter hinten«, erwiderte jemand. »Dort eingeschlossen.«
»Was wird mit ihnen geschehen?«
»Sie werden allesamt abserviert«, sagte der erste. »Sie haben uns bereits genug Ärger gemacht.«
Topsl Hertz wollte auf seine neugewonnen Kumpel Eindruck machen. Er hoffte, daß sie mit ihm dann nicht dasselbe machen würden, was sie mit Doc Savages Helfern vorhatten. Topsl wollte» daß man ihn für richtig blutdürstig hielt.
»Räumen wir die Kerle gleich aus dem Weg«, knurrte Topsl. »Wenn ihr das Geschäft nicht erledigen wollt, mach’ ich es selbst. Gebt mir ’ne Pistole und führt sie raus.«
»Einen Moment mal«, sagte eine Stimme. »Erst muß da noch etwas geregelt werden.«
Der neue Sprecher war aus einem der hinteren abgeteilten Räume gekommen. Aber er trat nicht soweit vor, daß er deutlich zu erkennen war. Es war jetzt halbfinster im Inneren der Barke. Es brannte nur noch an der einen Seite eine schwache Birne, die offenbar von einer Batterie gespeist wurde. Jemand hatte sie außerdem noch mit einem Unterhemd abgedunkelt, damit durch den Vorhang kein Licht nach draußen fiel.
»Wer bist du?« fragte Topsl Hertz den Neuankömmling.
»Diese Frage«, sagte die Stimme, »betrifft genau den Fehler, den ich die ganze Zeit gemacht habe.«
»Eh?«
»Ich bin der Organisator dieses ganzen Projekts«, sagte der andere. »Ich bin der, den man mitunter den Metal Master genannt hat. Leider versuchte ich aus meiner Identität ein Geheimnis zu machen. Selbst gegenüber meinen eigenen Männern oder zumindest gegenüber einigen von ihnen. Das hat zu großen Komplikationen geführt.«
Der Mann hielt inne. Er war immer noch nicht
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