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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mußten ihren einstigen Häschern Waffen entrissen haben. Man konnte Tant brüllen hören. Eine Wut war in seiner Stimme, die man ihm niemals zugetraut haben würde, wenn man ihn nur als den alten, leicht vertrottelten Reservoir Hill kannte.
    Der Führer der anderen Bande war dabei, seine Männer zu sammeln, und schrie ihnen Befehle zu. Die Gestalt dieses Meisterschurken, der eine ganze Legende von Monstern aus den Tiefen der Erde geschaffen hatte, um seine verbrecherischen Ziele zu erreichen, war ganz klar und deutlich auszumachen.
    Monk erkannte ihn als einer der ersten.
    »Jesses!« schrie er. »Da seht einmal, wer der Gehörnte mit dem Teufelsfuß ist, der hinter der ganzen Sache steckte!«
    Renny hob den Kopf über den Grabenrand. »Heilige Kuh!«
    Doc Savage sagte ohne hinzusehen: »Eis ist Enoch Andershott.«
    »Ja. er scheint der Anführer zu sein!« stimmte Renny ihm bei. »Seit wann weißt du das schon?«
    »Seit er mir erklärte, daß ihn die Monster in seinem eigenen Haus belagert hätten«, sagte Doc ganz ruhig. »Das war offensichtlich gelogen. Und als er uns erklärte, daß sein Partner, Cugg, gekidnappt worden sei, war klar, daß wir bei der Suche nach ihm in eine Falle laufen sollten.«
    »Aber warum bist du dann doch in die Falle gerannt?« grollte Renny mit seiner Polterstimme.
    »Der Hinterhalt auf der Klippenstraße kam früher, als ich erwartet hatte«, sagte Doc mit einer Spur von Resignation in der Stimme.
    »Da, seht!« rief Monk und zeigte mit der Hand.
    Enoch Andershott führte seine Männer fluchtartig aus der Pumpstation heraus.
    Tant und seine Männer setzten ihnen wild hinterher.
    Zwei von Andershotts Männern wurden niedergeschossen, bevor sie den nächsten Graben um einen Öltank erreichten. Die anderen sprangen hinein und begannen, über den Grabenrand auf Tants Männer zurückzuschießen.
    Tants Outlaws tauchten prompt ihrerseits in den Graben, nur auf der anderen Seite von dem Öltank, und erwiderten das Feuer. Kugeln, die den betonierten Grabenrand trafen, sirrten als Querschläger jaulend in den Himmel hinauf.
    »Beinahe so etwas wie ein Grabenkampf aus dem Ersten Weltkrieg«, grollte Renny.
    Doc sagte: »Bleibt hier!«
    »Was hast du vor?« rief Monk mit seiner hohen Stimme.
    »Der Seite zu helfen, die am Verlieren ist«, erklärte ihm Doc. »Wenn wir sie lange genug am Kämpfen halten können, haben wir eine umso bessere Chance, die Überlebenden hinterher einkassieren zu können.«
    Aber bevor der Bronzemann diese Idee in die Praxis umsetzen konnte, geschah etwas.
    Tomahawk Tants Leute hatten so wild mit den erbeuteten großkalibrigen Gewehren geschossen, daß manche der Kugeln den Tank getroffen und durchlöchert hatten, und Öl begann daraus auszulaufen.
    Ein Feuerbrand kam jetzt von jener Seite des Grabens geflogen, wo Tants Leute lagen. Er fiel in eine Öllache. die auf der anderen Seite ausgelaufen war. verlöschte aber, erreichte seinen Zweck nicht.
    Eine zweite primitive Fackel kam geflogen. Diese schaffte es. die Öllache, in die sie fiel, zu entzünden, und Flammen züngelten sofort hoch.
    Doch dann geschah etwas, womit Tants Outlaws offenbar nicht gerechnet hatten. Die Flammen erreichten die Gase, die aus den Entlüftungsventilen an der Oberseite des Tanks entwichen. Der Tank war nur teilweise mit Rohöl gefüllt, und so hatte sich eine große
    Menge Gas bilden können. Der Tank mochte Hunderte von Kubikmetern davon enthalten.
    In einer gigantischen Explosion flog der Tank in die Luft. Bruchstücke des Tankdeckels segelten im hohen Bogen davon. Aber auch die Seitenwände wurden aufgerissen, und das auslaufende Rohöl ergoß sich in den ringsum laufenden Graben. Auch dieses Öl wurde sofort von den brennenden Gasen entzündet.
    Innerhalb von Sekunden war die ganze Szene ein einziges Flammenmeer. Eine mächtige schwarze Qualmwolke trieb meilenweit über die Landschaft dahin – einziges Totenfanal für die beiden Banden, die sich dort bis zum Untergang bekämpft hatten.
    Denn beide Banden kamen in dem gigantischen Ölfeuer um. Und das bedeutete, daß auch die beiden Anführer mit ihnen starben. Natürlich gab es noch andere Bandenmitglieder, die hier nicht anwesend waren. Sie mochten noch Dutzende zählen, aber wahrscheinlich verloren sie keine Sekunde Zeit, sich aus Oklahoma abzusetzen, als sie die Nachricht von dem Debakel erreichte. Zumindest wurde von ihnen niemals mehr etwas gehört, noch konnte eine Spur von ihnen gefunden werden, obwohl Doc Savage und seine

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