DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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schrotartigen Körner nach draußen. Einen Augenblick später war er wieder neben dem Mädchen.
    »Was waren das für Dinger?« fragte sie.
    »Chemische Kügelchen«, erklärte ihr Doc. »Nachdem sie ein paar Sekunden dort gelegen haben, saugen sie Feuchtigkeit auf und werden dadurch hochexplosiv. Der leichteste Druck löst sie dann aus.«
    »Mit anderen Worten, wenn jemand drauftritt, explodieren sie.«
    »Genau das«, sagte Doc.
    Sie lagen da und warteten. Kugeln kamen weiter zur Tür hereingeflogen oder durchschlugen die dünnen Blechwände. Die Angreifer schienen immer näher zu kriechen.
    »In einer Minute oder so werden sie zum Sturm ansetzen«, sagte Doc. »Warten wir ab, was dann geschieht.«
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als der Sturmangriff begann. Brüllend kamen die Männer angerannt, feuerten wie wild.
    Dann kam eine laute Explosion. Ein Mann schrie gellend auf. Ein zweiter folgte. Die chemischen Kügelchen explodierten.
    Doc richtete sich auf und rannte zur Tür. Er hatte dort die Maschinenpistole liegengelassen, und seine Absicht war, mit ihr den Rückzug der Angreifer vielleicht noch zu beschleunigen.
    Aber in diesem Augenblick kam Tomahawk Tant – Reservoir Hill – aus dem Maschinenraum gestürzt, einen schweren Schraubenschlüssel schwingend. Wutentbrannt kam er auf Doc zugerannt.
    »Ich werde Sie lehren, einen Tomahawk Tant mit Ihren Tricks hereinzulegen!« schrie er.
    Er war immer noch benommen von den Nachwirkungen des Anästhesiegases, und so hatte er nicht mitbekommen, daß von draußen sein Todfeind angriff.
    Doc hatte alle Hände voll zu tun, ihn abzuwehren. Der alte Bursche war flink auf den Beinen und ein gefährlicher Gegner.
    Dann war die Tür plötzlich voller Männer. Sie hatten den Bereich, in den Doc die Kügelchen geworfen hatte, umgangen und kamen hereingequollen wie eine Lawine.
    In der Enge des Pumphauses entwickelte sich ein geradezu klassisches Handgemenge. Mann um Mann sank zusammen. Doc wurde zu einer Art Phantom, das keine Kugel oder Hand erreichen zu können schien.
    Wie der Kampf ausgegangen wäre, wenn er bis zum Ende gegangen wäre, blieb offen. Denn etwas veranlaßte Doc, inne zu halten.
    »Schnappt den Bronzekerl lebend, wenn ihr könnt!« brüllte eine Stimme. »Der Boß wird mit ihm reden wollen!«
    In dem Augenblick, da Doc dies hörte, stellte er den Kampf ein.
    Die Männer kamen herangerannt, und packten Doc, so viele nur Hand an ihn legen konnten. Jemand brachte einen Sack, und sie zogen ihn über den Kopf und schnürten ihn zu. Daß er plötzlich aufgegeben hatte, hatte sie nicht täuschen können.
    »Er rechnet, daß wir ihn zum Boß bringen, und dann reißt er sich los und fällt über ihn her«, sagte ein Mann. »So leicht sind wir nicht reinzulegen!«
    Sie nahmen Doc, das Mädchen, Tomahawk Tant und Tants Männer, verfrachteten sie alle in Wagen und fuhren davon. Nach etwa anderthalb Stunden Fahrt nahm Docs scharfer Geruchssinn erneut Rohölgeruch wahr. Die Wagen hielten, während ein paar der Männer ausstiegen und ein Tor öffneten. Dann hörte man hohes Gras an der Unterseite der Wagen entlang rascheln.
    »Schafft sie in den Raum, wo die anderen sind!« sagte die Stimme des Mannes mit den schwarzen Handschuhen.
    Doc wurde durch eine Tür geschoben, und die Tür wurde hinter ihm zugeschlagen. Dem Geräusch nach mußte es eine schwere und starke Tür sein.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« sagte die Stimme des großwortigen Johnny.
    Doc Savage stand absolut still.
    »Sei still, Johnny!« war Monks kindlich hohe Stimme zu vernehmen. »Wir waren so sicher, daß du tot warst, daß es mir immer noch vorkommt, als ob dein Geist spricht, wenn du den Mund aufmachst.«
    Doc Savage arbeitete sich aus dem Sack heraus, den man ihm über den Kopf gezogen hatte. Er kam gerade noch zurecht, um zu sehen, wie Vida Carlaw, Tant – oder Reservoir Hill – und die Gefolgsleute von diesem in den großen Raum geschoben wurden, der Betonwände und keine Fenster hatte.
    Doc sah sich um und erkannte beinahe jeden, der mit dem Fall der roten gelatineartigen Monster aus den Tiefen der Erde zu tun hatte. Alle seine fünf Helfer waren da, höchst lebendig.
    Long Tom, das elektronische Genie, sagte: »Sie haben uns gerade einen Heidenschrecken eingejagt, Doc. Sie nahmen jeden von uns einzeln raus und hatten da alles so arrangiert, als ob sie uns an die roten Monster verfüttern wollten. Sie wollten uns damit zum Reden bringen.«
    Ham schaltete sich ein. »Monk wurde