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Dschungel der Leidenschaft

Dschungel der Leidenschaft

Titel: Dschungel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen van der Zee
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„Das hatte ich
    mir sehnlichst gewünscht", gestand sie. „Insgeheim hatte ich immer gehofft, dass du kommst."
    „Mein dummer Stolz hielt mich davon ab. Eis fiel mir nicht leicht, mich damit abzufinden, dass ich dir gleichgültig geworden war, und ich wollte nicht um deine Liebe betteln."
    Bei der Vorstellung schloss Nicky entsetzt die Augen. Und plötzlich begriff sie, was der Traum bedeutete. „Es stimmt, was du in dem Traum gesagt hast, Brian." Sie zwang sich, ihn anzusehen. „Dass ich mich selbst retten müsste. Es war falsch, zu warten, bis du mich holen kommst. Ich hätte selbst etwas tun müssen."
    Er versuchte, in ihren Augen zu lesen! „Und was?"
    „Ich hätte nicht alles in mich hineinfressen dürfen und mit dir über meine Ängste reden müssen. Statt wegzubleiben und mich damit zu quälen, ob es dir etwas ausmachte, wenn ich nicht da war, hätte ich zu Hause bleiben und mich mit dir aussprechen müssen."
    Brian lächelte traurig. „Es hat mir sehr viel ausgemacht, Nicky. Ohne dich lag mir nichts an dem Haus. Es war für mich nur noch ein Ort zum Schlafen und Essen ... und schließlich nicht mal mehr das."
    „Was willst du damit sagen?"
    „Zu Hause erinnerte mich alles an dich und machte mir um so stärker bewusst,
    dass du nicht da warst. In einem Hotelzimmer ist wenigstens alles unpersönlich und anonym." Brians Ton wurde zynisch. „Als ich es zu Hause nicht mehr aushielt, bin ich in ein Hotel in der Nähe der Weltbank gezogen."
    Nicky spürte einen Stich im Herzen. „Ich habe dich nachts immer wieder zu
    allen möglichen Zeiten angerufen", gestand sie mit bebender Stimme. „Du hast nie abgenommen. Da dachte ich, du hättest eine andere."
    „Du Hebe Güte, Nicky, wie kommst du nur auf so verrückte Gedanken?" fragte Brian entsetzt. „Wie konntest du jemals glauben, ich würde eine aridere begehren!"
    Tränen rannen ihr über die Wangen, und sie wagte nicht zu sprechen,
    Brian nahm ihre Hände in seine. „Weißt du überhaupt, wie sehr ich dich geliebt habe, Nicky?"
    Hilflos schüttelte sie den Kopf. „Wenn ich es gewusst hätte, wäre alles anders gekommen. Ich habe dich auf die Probe gestellt", gestand sie. „Indem ich fortblieb, wollte ich dich herausfordern und mir deine Liebe gewissermaßen ertrotzen."
    „Aber ich habe nicht begriffen, was du von mir erwartet hast."
    „Jetzt verstehe ich selbst nicht mehr, wie ich so kindisch sein konnte, Brian."
    Nicky schlug die Hände vors Gesicht. „Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll."
    Er zog sie in die Arme und drückte sie an sich. „Du könntest dir verzeihen,
    Nicky", schlug er vor. „Und mir auch. Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als dasselbe zu tun."
    Sie ließ die Hände sinken und barg das Gesicht an seiner Brust. Einen Moment
    saß Nicky ganz still da, dann sagte sie: „Dir kann ich leicht verzeihen. Aber ich weiß nicht, ob ich es mir gegenüber kann."
    Brian hob ihr Kinn an und sah ihr zärtlich in die Augen. „Mir geht es genauso. Ich kann mir meinen dummen Stolz nicht verzeihen. Dir zu vergeben fällt mir leicht, denn ich liebe dich mehr, als ich mit Worten ausdrücken kann."
    Einen Augenblick saß Nicky reglos da, dann begriff sie. Freudentränen traten ihr in die Augen, und sie fühlte sich wie von einem Panzer befreit.
    „Nicky?" Brian streifte ihre Lippen mit seinen. „Ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt und werde nie aufhören, es zu tun. Du bist die einzige Frau, die mir jemals etwas bedeutet hat."
    „Ich liebe dich auch." Nicky schluchzte auf, und die Tränen begannen ungehemmt zu rollen.
    Brian drückte sie fest an sich. „Wir sind ein trauriges Gespann", versuchte er zu scherzen. „Du, die Wortgewaltige, kannst jetzt nicht reden, und ich, der Schweigsame, muss dafür ran. Also gut. Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich liebe und brauche? Ich brauche dich mehr, als du jemals verstehen wirst, Nicky.
    Bitte, bitte zweifle nie mehr daran."
    Sie nickte nur stumm an seiner Brust.
    „Sag etwas", bat Brian.
    „Ich liebe dich", flüsterte sie unter Tränen. „Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben.
    Sanft streichelte Brian ihren Rücken. „Von jetzt ab werden wir das Gespräch nie abreißen lassen. Unterbrich mich, wenn du nicht einverstanden bist. Wir heiraten wieder, und diesmal machen wir's richtig. Wenn mir etwas nicht passt, sag ich's dir.
    Wenn dich etwas stört oder bedrückt, kommst du damit sofort zu mir. Was hältst du davon, Nicky?"
    Wieder nickte sie nur.
    „Also weiter",

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