Du + Ich - Wir Zwei, 2
will ihn berühren, will seine muskulösen Arme spüren, die sich um mich legen und mich an ihn heranziehen. Vadim King nimmt mein Gesicht in seine Hände, dann küsst er mich langsam … Er wartet auf ein Zeichen von mir, damit er diesen Kuss vertiefen und mich endlich besitzen kann. Ich stöhne und genieße schon einmal die sanften Bestrafungen und harten Liebkosungen, die ich gerne ertrage. Die ganze Nacht. „Keine anderen Partner mehr.“ Diesmal habe ich nicht nur eine einfache Schlacht gewonnen … Ich habe den Krieg gewonnen.
Unsere Lippen berühren sich immer wieder, können nicht mehr voneinander lassen, treffen zaghaft aufeinander und enden dann in einem leidenschaftlichen Walzer, der mich fast in Ohnmacht fallen lässt. Vadim küsst mich immer wieder, als ob sein Leben davon abhinge. Er küsst mich mit einer unendlichen Zärtlichkeit und Heftigkeit, die sein Verlangen verrät. Eine sanfte Wärme breitet sich schon in mir aus. Mein Unterleib wird wach, meine Haut lädt sich elektrisch auf, der Kontakt zu Vadims männlichem Oberkörper lässt meine Brustwarzen unter dem dünnen Seidenstoff, der sie bedeckt, steif werden.
„Dieses Nachthemd ist teuflisch …“, seufzt mein Vorstandsvorsitzender und unterbricht unseren Kuss. „Ich bin nicht deswegen hierhergekommen. Ich wollte nur mit dir reden. Über uns.“
„Ich kann mir was drüberziehen, wenn du Angst hast, dass du dich nicht mehr beherrschen kannst“, antworte ich kokett, um ihn zu provozieren.
„Wenn du glaubst, dass ich dich gehen lasse …“, erwidert er grimmig und packt mich am Arm.
Ich gluckse und beobachte Vadim, der nach außen hin verärgert wirkt. Blitzartig vermischt sich aber sein Lachen mit meinem. Sekundenlang bilden unsere Stimmen ein Echo, dann nichts mehr. Es ist wieder still in meinem Wohnzimmer, nur unsere Augen kommunizieren miteinander. Seine sagen mir, dass er Lust auf mich hat, aber sich nicht traut. Meine fordern ihn auf, den ersten Schritt zu machen, seine Zweifel, sein Zögern zu vergessen. Vadim King weiß sehr wohl um die Gefahren, die in unserer leidenschaftlichen Beziehung lauern. Er hat mir noch nicht sein Vertrauen geschenkt. Er ist misstrauisch, aber er weiß ja auch nicht, dass ich nur von ihm träume, dass mein Instinkt mir keine andere Wahl lässt: Ich muss ihm gehören, ihm beweisen, dass ich bereit bin, mich ihm zu öffnen … mit Leib und Seele.
Sein irritierter Blick versinkt in meinem. Ich weiche einen Schritt zurück, indem ich mich von seinem beherrschenden Einfluss befreie. Er weiß nicht, was ihn erwartet, und zieht die Augenbrauen hoch. Sein Gesicht verzerrt sich etwas. Er stellt mir Fragen, aber mir ist nicht zum Sprechen zumute. Ich will lieber handeln. Jetzt, sofort. Mir diese Chance nicht entgehen lassen, uns nicht von existenziellen Fragen ablenken lassen, die es morgen auch noch gibt. Dem Verlangen Platz machen, wenn es aufkommt. Ich lasse die Träger meines Nachthemds langsam über meine Schulter gleiten, ohne dabei meinen Apollon aus den Augen zu lassen. Seine Augen funkeln stark und sein Blick hellt sich auf, als der Seidenstoff an meinem Körper langsam entlanggleitet, bis er unten an meinen Füßen landet. Ich stehe völlig nackt vor ihm, bin ihm völlig ausgeliefert. Ein hämisches Lächeln deutet sich auf seinen Lippen an. Er verschlingt mich buchstäblich mit seinen Augen und fährt dabei immer wieder durch sein leicht gelocktes Haar.
Worauf wartet er?!
„Ich könnte dich stundenlang bewundern …“, flüstert er, während er sich auf die Lippen beißt und langsam auf mich zugeht.
„Du könntest so viele andere Dinge machen, als mich zu bewundern …“, antworte ich. Der betäubende Duft seines Parfums überfällt mich.
„Was zum Beispiel?“, flüstert er mir ins Ohr.
„Mich berühren.“
Seine Hände legen sich auf meinen Rücken und kneten geschickt meine glühend heiße Haut. Mein Atem bleibt dabei fast stehen.
„Und dann?“
„Mich küssen …“
Sein Mund vergräbt sich in meinem Hals, seine Lippen hinterlassen zarte Küsse von oben bis unten. Ein angenehmer Schauer läuft mir den Rücken hinunter. Ich fange an, mich zu drehen.
„Was noch?“, fragt er mit gedämpfter Stimme.
„Mich beißen …“
Sein Gesicht entspannt sich wieder ein wenig. Ich spüre, wie seine Zähne an meinem Ohrläppchen knabbern. Zuerst sanft, dann stärker. Diese Folter entlockt mir einen leisen Schrei vor Schmerz gemischt mit Lust.
„Und dann?“, fragt er weiter, während ich
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