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Du + Ich - Wir Zwei, 2

Du + Ich - Wir Zwei, 2

Titel: Du + Ich - Wir Zwei, 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma M. Green
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dass ich ihn ansehe. Die Blicke unserer leuchtenden Augen begegnen sich, messen sich und sind auf einmal voller Zärtlichkeit und Herausforderung. Dann wendet sich mein Blick zu seinem Penis hin, als ob ich ihm sagen möchte, dass es jetzt Zeit wäre. Sein Glied ist so groß, dass ich schon fast Angst vor ihm habe. Trotzdem bin ich unglaublich feucht und möchte meinen Platz um keinen Preis der Welt aufgeben. Als er endlich in mich hineingleitet, macht er dies langsam, wie in Zeitlupe, Zentimeter für Zentimeter. Nur, um meinem Innersten Zeit zu lassen, sich zu öffnen, meinen Brüsten, sich zu wölben, meinem Atem, sich zu beruhigen. Sein Blick überschneidet sich wieder mit meinem. Er sieht mich immer noch mit derselben Behutsamkeit an, die in mich hineinragt. Er fängt an, sich langsam in mir hin und her zu bewegen. Erst langsam, dann erhöht er unmerklich sein Tempo. Seine heftigen Stöße werden immer intensiver, schneller. Ich schnaufe, er gibt einen Laut von sich. Ich stöhne, er lächelt. Meine Lust steigt
crescendo
-artig an, ohne je nachzulassen, bis zur letzten Ekstase. Mein Höhepunkt kommt wenige Sekunden vor seinem. Er ist gewaltig, vibrierend, ermüdend. Sein Penis, der noch tief in mir steckt, entfacht mich ein letztes Mal mit einer allerletzten und sehr angenehmen Hin-und-Her-Bewegung. Dann erschlafft sein ausgelaugter Körper. Vadim lässt sich gehen und schmiegt sich an mich. Er flüstert mir liebliche Worte ins Ohr, auf die ich gewartet habe und die mir so gefehlt haben …
    „Woher hast du diese Narbe? Ich habe sie vorher noch nie gesehen …“, frage ich und streichle dabei die leichte Schwellung auf der Innenseite seines Arms.
    „Oh, das … Ein Motorradunfall vor ein paar Jahren, nichts Schlimmes“, antwortet er mit etwas heiserer Stimme und streichelt dabei weiterhin mein Haar.
    Wir liegen immer noch auf dem Wohnzimmerteppich. Seit fast einer Stunde haben wir es nicht geschafft, voneinander zu lassen. Während ich mich in die Arme meines Vorstandsvorsitzenden kuschle, mustere ich seinen Körper ganz genau. Ich hoffe dadurch, ihn zähmen zu können, ihn immer noch etwas besser kennenlernen zu können …
    „Ich möchte alles wissen. Alles, was dir in den letzten zwölf Jahren passiert ist“, flüstere ich und streichle dabei seinen Oberkörper.
    „Nichts Besonderes … Man könnte glauben, dass die Zeit aufgehört hat, als wir uns getrennt haben. Und, dass sie wieder angefangen hat, als wir uns wiedergefunden haben.“
    „Diese Vorstellung gefällt mir, aber sie entspricht nicht der Realität. So vieles hat sich geändert … Die Jugend, die Unbekümmertheit … Das ist alles vorbei.“
    „Du bist 30, Alma, nicht 60! Und außerdem hast du immer noch den Körper eines Teenagers“, scherzt er, um mich zu necken. „Die Jahre sind an dir spurlos vorübergegangen.“
    „Gott sei Dank! Dann kann ich ja mit deinen Barbiepuppen mithalten, die kaum älter als 20 sind!“, sage ich ironisch und kneife ihn dabei leicht.
    „Na warte! Du wirst diesen unfairen Angriff bereuen, Lancaster!“, ruft er lachend. „Wo ist dein Schlafzimmer? Es wird Zeit für die zweite
round
…“

    Ich muss nicht erklären, dass die Nacht kurz und aufregend war. Ich wusste, dass Vadim unersättlich ist, dass ich eine Genießerin bin, aber ich wusste nicht, dass es menschlich möglich ist, in gerade mal neun Stunden so oft miteinander zu schlafen. Ich fordere mildernde Umstände: Ich wette darauf, dass niemand Mr. Kings destruktivem Charme widerstehen kann. Es wäre übrigens ein Fehler …
    7:15 Uhr. Ich liege alleine in meinem Bett, als mein Wecker klingelt. Ich habe furchtbar dunkle Augenringe, mein Körper tut mir von all dem Wahnsinn weh. Keine Nachricht auf dem Kopfkissen oder auf dem Anrufbeantworter, nichts. Vadim hat sich verdünnisiert, hat feige die Flucht ergriffen, nachdem er seinen Spaß hatte. Das ist mies. Und ärgerlich.
    Der kann sich was anhören …
    8:35 Uhr. Ich komme etwas früher als gewöhnlich bei King Productions an und bin bereit, mich mit demjenigen zu prügeln, der mir als Erstes unter die Augen kommt. Vorstandsvorsitzender oder nicht, egal. Ich werde ihn deswegen nicht verschonen. Das Mindestmaß seiner Lust zu befriedigen, ja. Auf mir rumtrampeln lassen, mich wie ein gewöhnliches Abenteuer einer Nacht behandeln lassen, nein. Er ist da. Er ist ganz glatt rasiert und sieht unverschämt anziehend aus, er telefoniert gerade auf dem Flur, als ich ihn sehe. Er sieht mich von Weitem

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