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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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wanderte.
    Mit einem panischen Gurgellaut presste ich einen Arm über meine Brüste und eine Hand vor mein Allerheiligstes. Hellblaue Augen begegneten entsetzten grauen. »Was machst du in meinem Apartment?« Ich hielt hastig nach einer Waffe Ausschau. Regenschirm? Er hat eine Metallspitze, das konnte funktionieren.
    Ein weiteres unterdrücktes Hüsteln lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen ungebetenen Besucher, und eine unerwünschte und absolut unangemessene Hitze wallte zwischen meinen Beinen auf. Er hatte wieder diesen Blick . Diesen dunklen, sexhungrigen Blick. Ich hasste es, dass mein Körper auf diesen Blick so prompt reagierte. Der Kerl könnte schließlich ein Serienkiller sein!
    »Dreh dich gefälligst um!«, brüllte ich, um zu überspielen, wie verwundbar ich mir vorkam.
    Der Anzugträger hob augenblicklich kapitulierend die Hände, drehte sich langsam um und kehrte mir den Rücken zu. Beim Anblick seiner bebenden Schultern kniff ich die Augen zusammen. Der Mistkerl lachte mich aus.
    Mit wild hämmerndem Herzen rannte ich zu meinem Zimmer, um ein paar Kleider zusammenzuraffen – und möglichst noch einen Baseballschläger –, als mein Blick auf ein Foto an Ellies Pinnwand fiel. Es war ein Bild von Ellie … und dem Anzugträger.
    Was zum Teufel …?
    Warum ist mir das nicht schon vorher aufgefallen? Ach ja. Weil ich nicht gern Fragen stelle. Über meine sehr zu wünschen übrig lassende Beobachtungsgabe verärgert, schielte ich rasch über die Schulter. Zum Glück sah der Anzugträger nicht zu mir. Als ich in mein Zimmer huschte, folgte mir seine tiefe Stimme den Flur entlang. »Ich bin Braden Carmichael. Ellies Bruder.«
    Natürlich war er das, dachte ich verdrossen und rieb mich mit einem Handtuch trocken, bevor ich mir ein Paar Shorts und ein Tanktop über Beine und Kopf zerrte.
    Mit meinen nassen, unordentlich aufgesteckten blonden oder doch eher braunen Haaren stürmte ich in den Flur zurück, um ihn zur Rede zu stellen.
    Braden hatte sich umgedreht. Seine Mundwinkel hoben sich, als er den Blick über mich hinwegschweifen ließ. Der Umstand, dass ich jetzt angezogen war, zählte nicht. Er sah mich immer noch nackt. Ich konnte es ihm ansehen.
    Gedemütigt, aber kampfbereit stemmte ich die Hände in die Hüften. »Und du platzt hier einfach so herein, ohne anzuklopfen?«
    Angesichts meines Tons zog er eine dunkle Braue hoch. »Es ist meine Wohnung.«
    »Trotzdem gehört es sich einfach, anzuklopfen«, beharrte ich.
    Seine Antwort bestand darin, die Schultern zu zucken und dann die Hände lässig in die Taschen seiner Anzughose zu schieben. Sein Jackett hatte er irgendwo ausgezogen und die weißen Hemdsärmel hochgekrempelt, so dass muskulöse, von ausgeprägten Adern durchzogene Unterarme zum Vorschein kamen.
    Beim Anblick dieser sexy Unterarme zog sich mein Magen vor Verlangen zusammen.
    Nein.
    Scheißescheißescheiße.
    Ich errötete innerlich. »Willst du dich nicht entschuldigen?«
    Braden bedachte mich mit einem spitzbübischen Lächeln. »Ich entschuldige mich nie, wenn ich es nicht so meine. Und hierfür entschuldige ich mich ganz bestimmt nicht. Das war das Highlight meiner Woche. Vielleicht sogar das Highlight des ganzen Jahres.« Sein Grinsen war so unbekümmert – es lud mich ein, es zu erwidern. Das würde ich nicht tun.
    Braden war Ellies Bruder. Er hatte eine Freundin.
    Und ich fühlte mich zu diesem Fremden weit stärker hingezogen, als gut für mich war.
    »Dann musst du ein sehr langweiliges Leben führen«, erwiderte ich schwach, aber betont von oben herab, als ich an ihm vorbeiging. Man versuche einmal, geistreich zu sein, nachdem man gerade einem Typen, den man kaum kennt, seine intimsten Körperteile präsentiert hat! Ich konnte keinen weiten Bogen um ihn schlagen und musste die Schmetterlinge in meinem Bauch ignorieren, als mir ein Hauch seines exquisiten Rasierwassers in die Nase stieg.
    Braden quittierte meine Bemerkung mit einem Schnauben und folgte mir. Ich spürte die Hitze, die er ausstrahlte, im Rücken, als ich das Wohnzimmer betrat.
    Sein Jackett lag über einem Sessel, und ein fast leerer Kaffeebecher stand neben einer aufgeschlagenen Zeitung auf dem Couchtisch. Er hatte es sich hier gemütlich gemacht, während ich ahnungslos in der Wanne gelegen hatte.
    Verärgert warf ich ihm über die Schulter hinweg einen bösen Blick zu.
    Sein jungenhaftes Grinsen traf mich mitten in die Brust, und ich wandte mich rasch ab und kauerte mich auf die Couchlehne, während

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