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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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begann dann mit bloßen Händen die Palisaden auseinanderzureißen. Den größten und dicksten Pfosten benützte er als Baseballschläger und schwang ihn gegen den Irapina. Er schlug ihn bewußtlos.
    Spock tat dasselbe auf der anderen Palisadenseite. Bones mußte einige geschickte Fußarbeit leisten, um den Stücken zu entgehen, die aus dem Dach herabstürzten, als das ganze Bauwerk zusammenbrach.
    Die Irapina lagen noch immer still auf dem Boden und waren mit Schutt bedeckt. Nach einer Weile verschwanden sie.
    »Wir hatten Erfolg«, sagte der Arivne. »Die Irapina wurden auch von den Organianern geschlagen.«
    »Sie waren sich wohl nicht darüber klar, daß ihr unsere Stärke vervielfacht habt?« fragte Spock.
    »Nein. Ich ließ sie denken, daß ich zu euch in einem Dienstverhältnis stand, aber auch zu ihnen. Deshalb hatten sie für mich nichts als nur Verachtung.«
    Kirk sah blaß wie ein Gespenst auf einem Baumstamm, und sein rechter Arm stützte den gebrochenen linken. Seine Augen waren rote, geschwollene Schlitze. »Und was geschieht jetzt?« fragte er.
    »Die Irapina werden in den nächsten Jahrhunderten langsam ihren Kurs ändern. Sie werden durch den Gürtel des Orion gehen und später das Romulanische Imperium angreifen. Ich nehme an, sie werden die Romulaner ebenso testen, wie sie es mit uns taten.«
    »Ich bin überzeugt, sie kommen ganz gut miteinander zurecht«, meinte Kirk. »Bones, hast du eine Pille?«
    »Machen Sie die Augen zu.«
    Er tat es, und der linke Arm streckte sich geheilt aus.
    »Ich könnte Ihnen einen Job verschaffen«, murmelte Bones.
    »Die Enterprise nähert sich dem Orbit. Ich will euch alle dorthin schicken. Wenn Sie hier gehen, werde ich jede Erinnerung an die Position unseres Planeten löschen. Ich bitte Sie, keinen Versuch zu machen, Vermutungen oder Berechnungen anzustellen. Unsere Rassen werden zum beiderseitigen Vorteil für eine sehr lange Zeit nicht mehr zusammenkommen können.«
    »Es tut mir leid, daß Sie so denken«, sagte Kirk.
    Und dann gab es nur noch einen Funkenregen.
     
    Kommandantenlog – Sternendatum 6142.4
    Zum Glück funktionierte das Subraumradio der Lysander gleichzeitig mit dem unseren wieder, so daß sie unsere Geschichte mindestens teilweise bestätigen konnten. Jetzt brauchen sie wenigstens nicht mehr mit Zwangsjacken auf uns zu warten.
    Wissenschaftler auf Sternenbasis 4 könnten vielleicht in der Lage sein, die Flotte der Irapina zu entdecken, obwohl sie noch sehr weit weg ist, aber die Masse ihrer Flugkörper ist ungeheuer groß. Ich bekenne, daß ich erleichtert sein werde, wenn unsere Erlebnisse von Außenstehenden bestätigt werden können, von einem, der zu weit entfernt ist, um von den Arivne beeinflußt werden zu können.
     
    Er beendete seinen Logeintrag und stand auf. »Mr. Sulu?«
    »Jawohl, Sir.« Fünf Minuten zu früh; das war doch nicht üblich. Er stellte seine Konsole auf Null und versperrte sie. Dann übernahm er die Brücke.
    Kirk nickte Spock zu, und sie gingen gemeinsam zum Turbolift. Bones hatte sie zu sich auf einen Drink eingeladen.
    McCoy hatte seine letzte wohlbehütete Flasche mit Brandy vom Deneb aufgemacht. Bei der Akademie konnte er sich wieder einen Vorrat zulegen. Jetzt brachte er einen Toast aus:
    »Auf den armen alten Hixon.«
    Sie tranken. Spock wurde vom Alkohol natürlich nicht beeinflußt, doch den Geschmack fand er interessant. »Ich glaube nicht, daß wir ihn bemitleiden sollten«, meinte er. »Wenn ich von meinen eigenen Erlebnissen ausgehe, so lebt er nun intensiver und mit mehr Selbstvertrauen, als es je einer von uns tun wird … wieder tun kann.«
    Kirk nickte nachdenklich.
    »Ich habe etwas gelernt«, fuhr Spock fort. »Über mich selbst. Über die Macht. Macht über das physikalische Universum und Macht … über Menschen.« Er sah Kirk an. »Es ist nicht leicht, dies in Worte zu fassen. Schwierig sogar, ins Vulkanische.« In der Nacht vorher hatte er es niederzuschreiben versucht.
    Kirk wußte, worüber er sprach, obwohl er nicht versucht hatte, es aufzuzeichnen. Er hatte sogar nicht einmal versucht, darüber nachzudenken.
    Auf dem Brückendeck seines schönen Schiffes Enterprise standen in Rauchwirbeln und Kampfgetümmel seine Männer und gehorchten ihm, auch wenn er sie in einen sicheren Tod führen müßte. Er hatte es gelernt, auch sich selbst gegenüber erbarmungslos zu sein. Er lebte für die Freude des Befehlens, des Führens.
    »Ich glaube, da haben Sie recht«, sagte Bones. »Ein solches Gefühl

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