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Duell der Magier 02 - Die Bahn der magischen Monde

Duell der Magier 02 - Die Bahn der magischen Monde

Titel: Duell der Magier 02 - Die Bahn der magischen Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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Die Schmerzen werden schlimmer und verbreiten sich über ihren ga Körper. Sie reißt das weiche Kleid herunter, das plötzlich Nesselhemd ist. Ihr Körper ist in Schweiß gebadet. Sie vom Bett auf. Ihre Fußsohlen brennen. Sie setzt sich wieder aufs Bett und fühlt, wie Flammen über ihren Po züngeln. steht auf. Die Luft preßt sich gegen ihre Haut und brennt. weint und weiß, er hat ihr das nur antun können, weil er Wissen von ihr erwarb. Sie weint, daß ihr die Tränen Säuretropfen das Gesicht hinabrollen. Weint auch, weil keine Möglichkeit sieht, ihn in das Goldene Tal zu führen. hat es versucht, alles versucht, aber sie war nicht dazu in Lage. Sie legt mit aller Kraft die Finger um die Türklinke und will ihm nachgehen und ihn bitten, den Fluch von ihr nehmen. Ihre Finger gleiten von der Klinke. Sie versucht noch einmal. Die Tür ist verschlossen.
    Die Qualen dauern endlos fort. Die Nacht verstreicht. Sie steht in Flammen. Sie kann nicht denken. Sie kann sich nicht rühren. Nach endloser Zeit geht die Tür auf, und der Noris tritt ein. »Bitte!« stöhnt sie.
    Er spricht ein WORT. Als das Feuer auf ihrer Haut erlischt hebt er sie hoch, trägt sie zum Bett. Sie zuckt vor ihm zurück ist noch völlig kopflos vor Entsetzen, kann nicht denken und ihren Körper nicht in der Gewalt behalten. Er verschwimmt vor ihren Augen, wird wieder deutlicher, verschwimmt wieder und sie bemüht sich, sein Gesicht zu erkennen. Traurigkeit steht darin, aber das kann sie nicht hinnehmen. Er legt sie au Bett, setzt sich neben sie und versucht, ihre Locken zu entwirren, bis er bemerkt, wie steif sie liegt. Er nimmt sie hoch und hält sie im Arm, bis die Steifheit vergeht. Sie beginnt zu zittern, er hält sie im Arm, bis auch das Zittern vergeht. Er legt sie zurück, streichelt ihre Wange, lächelt und geht hinaus. Der Noris steht mit finsterem Gesicht am Fußende ihres Bettes. Er wartet schweigend, während sie sich den Schlaf aus den Augen reibt und sagt dann: »Zieh dich an, Serroi.«
    Sie steigt in ihr weißes Seidenkleid und schlüpft in die weichen Pantoffeln. Zögernd, den Blick auf sein Gesicht gerichtet, ergreift sie seine Hand.
    Der Raum verschwimmt und verwandelt sich in sanfte Sandhügel mit dürren Sträuchern hier und dort. Der Noris spricht. Ein dunkles Gewand fällt neben ihm auf Sand und Steine. Er spricht erneut, diesmal ein kleines WORT, und neben dem Gewand ist ein Buffet aufgebaut: köstliche, dampfende Speisen in zarten Porzellangefäßen und Wein in einem einzigen Kristallglas, dazu ein Kristallkrug, gefüllt mit Wasser.
    Serroi und der Noris stehen auf einer leichten Anhöhe inmitten der ödesten und ungastlichsten Gegend, die sie jemals gesehen hat. Ihr Augenfleck pocht, doch sie kann keine Spur von Leben entdecken. Nur Wogen von Fels und Sand, durchzogen von zerklüfteten schwarzen Linien, wo sich die Abflüsse der Regenzeit in die Erde gefressen hatten. Sie schaut ein wenig ängstlich und immer noch unter dem Eindruck der vergangenen Tage zu dem Noris auf.
    Einen Augenblick lang legt er die Hand auf ihren Kopf, dann tritt er zurück. »Auf Wiedersehen, Serroi.« Und schon ist sie inmitten der Wüste allein.
    »Warum?« flüstert sie. Sie starrt auf die leere Stelle, wo eben noch der Noris gestanden hat. »Warum?« Hilflos dreht sie sich im Kreis. »Warum? Warum? Warum? WARUM?«
     
    Serroi fuhr hoch, wischte sich mit der Hand über die Augen und bemühte sich, wenigstens ein paar Minuten für sich allein zu sein. Hern richtete sich auf, rieb sich ebenfalls die Augen und bemühte sich, auch ein paar Minuten lang alleine zu sein. »Der Traum?«
    »Deiner?« fragt sie.
    »Eher eine Erinnerung«, erklärte er.
    »Zusammengedrängte Erinnerungen«, sagte sie.
    »Warum haben wir das geträumt?«
    »Weiß ich nicht. Aber welchen Sinn hat das alles hier?«
    »Keine Ahnung.«
    »Wir wissen ja nicht gerade viel, wie?« »Nein, viel ist es nicht.«
     
    Am fünfzehnten Tag – die Glasdrachen
    Serroi blickte auf ihre Hände und zog die Nase kraus. »Ich werde spindeldürr«, sagte sie mit Herns Stimme. Und mit ihr Stimme fügte sie hinzu: »Wir kommen besser zurecht, als dachte. Wir müßten schon fast den halben Weg zurückgelegt haben.«
    Hern sagte in seiner Stimme: »Unsere kleinen Freunde.« Er lächelte, und sie lächelte angesichts der Possen, die die Flugwesen zu ihrem eigenen Vergnügen über dem Wasser rissen. Mit ihrer Stimme sagte er: »Die machen vielleicht ein Theater. Sie mögen das Wasser.«
    Eine

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