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Dürre Beweise

Dürre Beweise

Titel: Dürre Beweise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Rebhandl
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Jolanda.“
    „Ja, die ist wirklich lecker! Aber nein, Ronnie musste an ihre Titten ran und sie mit seiner Zunge bearbeiten, kannst du dir vorstellen, was das für einen Heranwachsenden bedeutet?“
    Das konnte ich nicht, denn ich war verdammt noch mal Bier- und Schnapstrinker! Ich brauchte jetzt aber dringend einen weiteren kräftigen Schluck, weil mich die ganze Sache so aufregte, und als ich mich dann wieder halbwegs beruhigt hatte, hörte ich weiter zu: „Ronnie geriet also in eine fatale Abhängigkeit von seiner Mutter, und bald konnte sie alles mit ihm machen, sie sagte: Ronnie tu das und Ronnie tu dies, er wurde ihr richtig hörig.“
    Das machte mich jetzt beinahe wütend, ich hatte Mitleid mit dem kleinen Ronnie, und fragte mich, was denn sein alter Herr die ganze Zeit gemacht hatte, während er an ihren Titten saugen musste: „Konnte sein Vater ihn denn nicht einfach wegziehen von ihr?“
    Darüber hatte sich Ku natürlich selbst schon Gedanken gemacht, er sagte: „Da sprichst du ein weiteres Problem in Ronnies Leben an, seinen Vater nämlich. Jeder Mann ist ja normalerweise stolz, wenn er einen Sohn gezeugt hat, einen Stammhalter. Aber der Spinner war ein harter, asketischer, brutaler Zwerg, der ausgerechnet Damenhandball trainierte und besessen war von der Idee, aus seinem ersten Kind eine Art Weltstar in dieser seltsamen Sportart zu machen. Nun hatte Ronnie aber leider ein dünnes Schwänzchen vorne dran und darunter noch zwei kleine Eier, was wiederum für den Alten die reine Enttäuschung war. Ronnie geriet also in die Doppelzange und konnte auch den Erwartungen seines Vaters nicht gerecht werden, der warf ihm in der Folge nämlich ständig seine Verweichlichtheit vor, in die ihn aber die Alte mit ihrer verdammten Muttermilch erst getrieben hatte. Aber so sind nun mal alle Mütter: Sie drücken dich an ihre Titten und schaffen dadurch eine Erwartungshaltung bei den jungen Männern, die dann später von keiner Frau mehr erfüllt werden kann.“
    Ich sagte: „Jetzt mach mal einen Punkt, Ku. Schlaffe Titten sind wirklich keine Erwartungshaltung, die ich jemals an eine Frau hatte.“
    Ich griff wieder nach der Flasche und steckte sie mir tief in den Mund, ich holte den letzten Tropfen aus ihr heraus und seufzte dann tief und angewidert. Mich interessierte ja schon bei Lemmy nicht, wie es ihm ging, und bei Guttmann und Willi dem Schwein verhielt es sich nicht anders, aber wenn Ku jetzt noch länger von diesem Ronnie und diesen Titten erzählte, dann würde ich heute noch eine zweite und dritte Flasche brauchen, so sehr ekelte mich schon vor dieser ganzen Geschichte, fehlte nur noch, dass Ku persönlich vorbeikam und mir ein paar Dias von diesem Spinner zeigte: Hier siehst du Ronnie, wie er an ihren Titten saugt; Hier siehst du Ronnie, wie ihm Anerkennung verweigert wird; Hier siehst du Ronnie, wie er seine eigene kleine Schwester von den Milchdrüsen der Mutti wegstößt …
    Und tatsächlich: „Die Alte wurde dann später noch einmal schwanger, und jetzt war es endlich das erträumte Mädchen mit Namen Gerda, von dem die Mutter sich so sehr wünschte, dass es Ballett tanzen sollte, der Vater aber, dass es Handballstar wurde. Am Ende setzte sich der Alte mit vielen harten Schlägen durch, was ihm die Mutter nie verzieh und die Tochter auch nicht. So wuchs diese Gerda ohne Mutterbrust heran, von der der Alte sie immer wegzog und an der exklusiv Ronnie nuckeln durfte. Und vielleicht riss ihr später deshalb, als sie schon eine heranwachsende Frau war, kurz vor irgendeiner Weltmeisterschaft das Kreuzband, weil ihr das Kalzium fehlte, ein schicksalhafter Tag.“
    Ich schluckte kräftig und fragte: „Schicksalhaft jetzt wieso genau?“
    „Sie kam in die Praxis eines damals bekannten Sportarztes aus dem ehemaligen Ostblock, genauer gesagt Ungarn, der das Handballteam des Vaters betreute, ein Guru namens Dr. Lajos Nyilasi, der damals schon fast fünfzig war und wohl auf junge Dinger stand. Er flickte ihr nicht nur das gerissene Band wieder zusammen, sondern gewann dabei auch ihr schweres Herz, denn er war ein harter, asketischer, brutaler Zwerg, siehst du schon, worauf ich hinaus will?“
    Ich sagte: „Nicht unbedingt.“
    Schließlich war ich schwer depressiv, da rollten die Gedanken etwas langsamer und blieben länger in ihrem Versteck liegen, aber Ku erklärte mir die Sache ruhig und geduldig wie einem Idioten: „Na, sie heiratete gewissermaßen ihren Vater!“
    Ich sagte: „Was für eine verrückte

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