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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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umsah und dann an seinem Bereich des Zauns entlangschritt.
    Ken wartete, bis er gegangen war, bevor er sich mit seinem Bruder beratschlagte. »Ich werde mich nicht mehr allzu lange zusammenreißen können, bevor ich reingehe und Mari dort raushole, Jack. Wir müssen es hinter uns bringen, und zwar schleunigst.«
    »Du weißt, dass wir mehr Informationen brauchen«, sagte Jack. »Ich habe nicht nur Satellitenansichten des
gesamten Geländes angefordert, sondern auch Infrarotaufnahmen, um zu sehen, wann die Männer wo sind. Wir brauchen exakte schematische Darstellungen des ganzen Geländes – einen Lageplan, Angaben über die Höhe des Zaunes, und Lily wird jemanden finden müssen, der am Bau oder am Entwurf der unterirdischen Anlagen beteiligt war, damit wir wissen, worauf wir uns einlassen, bevor wir das Team Gefahren aussetzen. Dieser Stützpunkt ist sehr trügerisch.«
    »Es sind Schichten. Die Außenwelt bekommt nur die oberste Schicht zu sehen.«
    »Ja, eine bewachte Einrichtung mit ein paar Nebengebäuden und einem Landestreifen. Du musst Mari dazu bringen, dir zu sagen, was sich unter der Erde befindet.«
    »Das, was sie mir erzählt hat, habe ich dir bereits berichtet. Es sind vier Ebenen, Jack. Alles aus Beton, und daher wissen wir, dass es einige hohle Stellen geben wird, wie wir sie auf den militärischen Stützpunkten auch immer vorgefunden haben. Die Einrichtung ist nicht so uneinnehmbar, wie Whitney es gern hätte.«
    »Sieh mal, Ken, wir können die Anlage nicht einfach stürmen und jeden abknallen, der sich uns in den Weg stellt. Hier arbeiten eindeutig Zivilisten, und Whitney hat seine Privatarmee mit regulären Soldaten vom Militär durchsetzt. Ich würde gern die Frauen rausholen und unbemerkt mit ihnen verschwinden. Das Letzte, was wir gebrauchen können, ist Beschuss auf oder durch eigene Truppen.«
    »In meinen Augen ist jeder, der in dieser Einrichtung arbeitet, zum Abschuss freigegeben.«
    »Das sind Soldaten, die Befehle ausführen. Sie haben keinen Schimmer, dass Whitney ein Irrer ist. Ich vermute,
die meisten von ihnen haben ihn nie gesehen und nie mit ihm gesprochen oder wissen gar nicht, dass er überhaupt da ist. Ihr Auftrag ist streng geheim, die Einrichtung ist streng geheim, sie reißen ihre Zeit hier runter und verschwinden schleunigst, sowie sich eine Gelegenheit ergibt.«
    »Weißt du was, Jack? Mir ist das wirklich ganz egal. Du weißt genauso gut wie ich, dass man bei einem solchen Einsatz nach einer Weile weiß, was los ist – und wer es nicht weiß, der hat die Gerüchte gehört und kann es sich denken. Diesen Wächter interessiert es nicht im Geringsten, ob hier unschuldige Frauen für Experimente missbraucht werden. Und was zum Teufel ist aus der Loyalität des Teams geworden, mit dem Mari und die anderen Frauen gemeinsam trainiert haben?«
    Kens Stimme klang jetzt eisig. Seine grauen Augen waren so kalt wie Gletscher. Jack wählte seine Worte sorgsam. »Ich stimme dir zu, dass wir auf all diese Fragen Antworten brauchen, Ken, aber die werden wir hier nicht finden. Unsere Hauptaufgabe ist eine Rettungsaktion. Deshalb sind wir hier.«
    »Jemand muss Whitney ausschalten. Du weißt, dass es getan werden muss, Jack.«
    »Ja, ich weiß. Allerdings möchte ich nicht derjenige sein, der es Lily erklären muss.« Jack ließ langsam einen großen Schluck Wasser durch seine Kehle rinnen, um seinem Bruder etwas mehr Zeit zu geben. Sonst war Jack immer derjenige gewesen, der auf eine schnelle Lösung gedrängt hatte, und ihm war nicht wohl dabei zumute, dass sie die Rollen getauscht hatten. »Wir haben noch eine Menge Arbeit, bevor wir das Team hinzuziehen. Sie stehen in Bereitschaft, Ken, und wenn wir Mari rausholen
wollen, müssen wir uns an die Arbeit machen. In etwa einer halben Stunde wird es vollkommen dunkel sein.«
    »Ich kann sie fühlen. Sie ist außer sich. Ich habe versucht, in Kontakt mit ihr zu treten, aber sie antwortet mir nicht. Was auch immer dort geschieht – sie will nicht, dass ich etwas davon weiß.« Kens Stimme klang gepresst. »Und wenn sie nicht will, dass ich etwas davon weiß, dann geht dort etwas Übles vor.«
    Jack stellte automatisch eine Verbindung zu Kens Innerem her, wie er es schon getan hatte, seit sie Kleinkinder gewesen waren, und daher hatte Ken gewusst, dass er es tun würde, und war vorbereitet. Er schirmte sich gut gegen ihn ab. Es war nicht einfach, Jack den Zugang zu seinen Gedanken und Gefühlen zu verweigern, da sie beide schon, so weit

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