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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Soldaten, der ihm am nächsten stand, noch im Sprung. Er landete geduckt und erschoss den zweiten Mann aus nächster Nähe. Er riss ihm den Kittel von den Schultern, obwohl ihm nicht gefiel, dass die weiße Farbe noch am ehesten in der Dunkelheit zu erkennen war. Alles klar, Kleines? Er lugte um die Ecke.
    Ein Wächter lag zu Maris Füßen und war offensichtlich tot. Der andere Mann kämpfte mit ihr um ihr Messer. Ken sah, wie sich die Schulter des Mannes drehte, als er zweimal nach ihr boxte und dabei auf ihre Kehle zielte. Es gelang ihr, ihren Körper jeweils so weit zu drehen, dass er sein Ziel verfehlte, doch die Schläge erschütterten sie. Trotzdem ließ sie das Messer nicht fallen. Ken kam von hinten auf den Wächter zu, zog sein eigenes Messer und stieß dem Mann die Klinge bis zum Heft in die Niere. Dann schlug er ihm mit der flachen Hand fest an den Kopf, damit er in die andere Richtung fiel und Ken Mari an sich ziehen konnte.
    Er inspizierte sie kurz und vergewisserte sich, dass sie nicht blutete, bevor sie kehrtmachten, um durch den Flur zu sprinten und die nächsten Treppen empor ins Erdgeschoss. »Sie werden mit allem, was sie haben, auf uns
losgehen«, sagte Ken zu Mari. »Er wird nicht wollen, dass du ihm entkommst.«
    »Er wird mich nicht töten«, sagte Mari mit grenzenloser Zuversicht. »Er glaubt, ich hätte Seans Bewusstsein gesteuert und ihm eingegeben, wir hätten Sex miteinander gehabt.«
    Ken warf einen Blick auf sie und sah sich weiterhin gründlich um. Es ist zu einfach, Jack . Er heckt etwas aus. »Das hat er herausgefunden?«
    »Whitney entgeht nicht viel. Sean hat er auch nicht von den Wachen töten lassen. Er hat es ihnen ausdrücklich verboten, und das heißt, er wird Sean hinter mir herschicken. «
    »Damit rechne ich fest«, sagte Ken und achtete darauf, dass seine Abschirmung undurchlässig blieb. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war, dass sie die zügellose Gewalttätigkeit fühlte, die in seinem Innern aufwogte. Er wollte Sean Stück für Stück auseinandernehmen und hatte die Absicht, genau das auch zu tun.
    »Aber er wird alles Erdenkliche tun, um dich zu töten«, sagte Mari. »Ich möchte dich decken. Du übernimmst die Führung, und ich lasse mich hinter dir zurückfallen.«
    Ken deutete vor sich. »Wir tun das so, wie ich es sonst auch immer getan habe. Draußen erwartet uns Hilfe. Du musst nur schnurstracks zu dem Hubschrauber laufen. Wir holen dich hier raus.« Als er ihr weitere Magazine in die Hand drückte, sah er in ihr Inneres, da er inmitten eines Gefechts, von dem er wusste, dass es höllisch werden würde, keine Gehorsamsverweigerung gebrauchen konnte. Was er sah, ließ keinen Zweifel zu.
    Mari hatte vor, sich zu ergeben, wenn es um sein Leben ging, und sie war wild entschlossen, zu verhindern, dass
er gefangen genommen und von Peter Whitney gefoltert wurde. Die Frau würde ihm das Herz brechen, wenn er dumm genug wäre, es zuzulassen. Ken blieb stehen, hielt sich links von der Tür und zog sie an sich. Seine Lippen streiften ihren Hinterkopf.
    Ganz gleich, was passiert, Jack, schwöre mir, dass du dem Team sagst, wir werden sie rausholen. Mir ist ganz egal, ob du ihr einen Schlag auf den Kopf geben und sie bewusstlos raustragen musst. Sie wird nicht die Heldin spielen und meinen Arsch auf Kosten ihres eigenen Arschs retten.
    Jacks Belustigung war wie lindernder Balsam für eine schmerzende Wunde. Mann, hat es dich erwischt, Bruder. Diese Frau hat dich ganz konfus gemacht. Verdammt nochmal, kommt endlich raus , und lasst uns aufbrechen. Wir lassen niemanden zurück.
    Ken glaubte an so gut wie nichts, aber an seinen Bruder glaubte er. Auf ihn war Verlass. Er nannte Mari den genauen Standort des Hubschraubers. »Lauf. Lass dir von dem Team Feuerschutz geben. Du läufst einfach weiter, und ich werde dir dicht auf den Fersen sein.«
    Wir kommen raus, warnte er sein Team.
    Ihr habt Feinde , die in einem losen Halbkreis ihre Stellungen bezogen haben, warnte ihn Jack. Mitch versucht auf den Hügel zu kommen, aber er wird es nicht schaffen. Einen Moment lang herrschte Stille, und dann ertönte ein Gewehrschuss. Oh, verflixt, er ist ausgerutscht und rührt sich nicht mehr.
    Mari rannte los, mit der Geschwindigkeit eines genmanipulierten Soldaten, der nur verschwommen zu erkennen war. Ken folgte ihr auf dem Fuß und hielt mit ihr Schritt. Sie rannte nicht geradeaus, sondern im Zickzack, und versuchte jede Deckung zu nutzen, wo es so gut wie keine Deckung gab. Um

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