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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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während seine Augen unruhig die Umgebung absuchten und den Abstand zwischen ihnen maßen. »Ich habe dich auf dem Berg beim Klettern gesehen«, sagte er im Gesprächston. »Wie zum Teufel konntest du dort oben sein?«
    »Mein Bruder Jack«, erwiderte Ken unbeteiligt. Jede Wut war aus ihm gewichen, und er fühlte das unvermeidliche Eis in seinen Adern fließen. Die Zeit verlangsamte sich, und er bekam den Tunnelblick und sah nur noch einen Mann, auf dessen Körper Ziele gemalt waren.
    »Du kannst sie nicht haben. Du hast sie mir weggenommen. «
    »Sie hat dir nie gehört. Sie kann über sich selbst bestimmen, Sean. Du kannst sie nicht behandeln, als sei sie dein Eigentum. Sie hat ihre eigenen Vorstellungen und ihren eigenen Willen.« Schon während Ken die Worte laut aussprach, wurde ihm schwer ums Herz. Er war keine Spur besser als Sean, denn auch er versuchte sie festzuhalten,
obwohl er wusste, dass sie ihre Freiheit brauchte. Ebenso wenig, wie Sean das rückgängig machen konnte, was Whitney ihm mit seinem Einverständnis angetan hatte, konnte Ken etwas an seinem Charakter ändern.
    Sean zog sein Messer. »Es wird mir ein Vergnügen sein, dich zu töten.«
    »Glaubst du wirklich, das ginge so leicht? Du hast dich verkauft, du Arschloch, und du hast es noch nicht einmal mit Anstand getan. Du musst sie früher einmal geliebt haben, sie genug geliebt haben, um zu beschließen, du könntest sie dir einfach nehmen – sie als deinen Besitz ansehen.«
    »Wie du? Ich habe gesehen, was du mit ihr getan hast.«
    Ken wich von der Quelle zurück und lockte Sean ins offene Gelände, wo Jack einen sicheren Schuss auf ihn abgeben konnte. »Du hast sie so sehr geliebt, dass du zugelassen hast, dass diese Dreckschweine sie nackt ausziehen und sie fotografieren. Du hast zugelassen, dass der Arzt seine Finger in sie steckt und sie anfasst, obwohl du wusstest, wie sehr es ihr verhasst war. Du hast sie nicht verdient.«
    Sean warf das Messer ständig von einer Hand in die andere, umkreiste Ken und zwang ihn, immer weiter zurückzuweichen. Sein boshaftes kleines Grinsen verrutschte nicht, und sein Blick war hart, als er Ken dazu brachte, noch etwas weiter zurückzuweichen. Ken war sich dessen bewusst, dass er dicht am abbröckelnden Rand des Felsens war.
    Er verlagerte sein Gewicht auf die Fußballen ... und wartete.
    Sean täuschte einen Angriff vor. Ken reagierte nicht. Sean grinste nicht mehr ganz so breit. »Sie war schon
immer für mich bestimmt. Whitney hat sie mir versprochen. «
    »Als Belohnung für deinen Verrat? Hast du die Gespräche der Frauen an ihn verraten? Ihre Fluchtpläne? Du warst derjenige, der ihm gesagt hat, Mari würde versuchen, mit dem Senator über Whitneys abscheuliche Babyfabrik zu reden. Das hat ihn wirklich in Wut versetzt, stimmt’s? Er hat dir hoch dosiertes Zenith gegeben, und du hast es ihr gespritzt, weil du sein braver kleiner Handlanger warst.«
    Sean stieß mit einem Zischen die Luft aus, täuschte einen weiteren Angriff vor, bewegte sich mit unglaublicher Schnelligkeit voran und holte zu einem wilden Schwinger aus. Ken gelang es gerade noch, seinen Kopf aus dem Weg zu reißen und den Bauch weit genug einzuziehen, um dem Messerstich auszuweichen.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass es sie töten würde. Er hat gesagt, wenn sie verletzt würde, würde es sie heilen. Ich hätte niemals zugelassen, dass er etwas tut, was Mari schadet.«
    »Nein, du hast nur zugelassen, dass ein abartiger Arzt sie anfasst und Fotos von ihr macht, mit denen er in seinem Haus die Wände vollkleistert, damit er sich nachts einen runterholen kann.« Ken glitt so rasch an Sean vorbei, dass er nur verschwommen wahrzunehmen war, als er mehrfach sein Handgelenk drehte. Er war jetzt nur noch wenige Meter vom Rand der Felswand entfernt. »Du würdest sie blutig schlagen und sie vergewaltigen. Du elendes, verkorkstes Dreckschwein.«
    Sean starrte auf das Blut hinunter, das von seinem Arm, seinem Bauch und seiner Brust tropfte. Schmale Schnitte zogen sich über seine Haut. Er fluchte und stürmte wieder
voran, diesmal mit der Klinge nach oben, um auf die weicheren Körperteile loszugehen. Im letzten Moment machte Ken eine schnelle Drehung, und Seans Schwung trug ihn an ihm vorbei, während Kens Handgelenk herumschnellte. Diesmal bekam Sean ganz gemeine lange Schnitte auf der linken Wange, dem Hals, der Hüfte und dem Oberschenkel ab.
    Sean brüllte, und in seinen Augen loderte Wut. Er kam angetänzelt, ein großer, leichtfüßiger

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