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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Bruder? Das kann nicht dein Ernst sein«, fauchte Mari ihn an, und ihre dunklen Augen blitzten vor Wut. »Sean fällt unter meine Verantwortung, nicht deine.«
    »Vergiss es. Und jetzt gehst du in den verdammten Tunnel, Mari, damit ich mir um dich keine Sorgen zu
machen brauche, während ich mich um diesen Drecksack kümmere.«
    »Ich bleibe an deiner Seite.«
    Lichter begannen im Haus zu blinken. Warnvorrichtungen surrten leise. Jack und Ken warfen Logan mit harten Augen einen schnellen Blick zu. »Eine Stunde?«, sagte Jack.
    »Dafür habe ich jetzt keine Zeit«, stieß Ken schroff aus, und seine Stimme war eiskalt. »Du wirst tun, was ich sage. Hier geht es um deine Sicherheit, und in Fragen der Sicherheit wirst du dich fügen und keine Einwände erheben.«
    »Niemand schreibt mir etwas vor. Niemand. Whitney hat es nicht geschafft, und der Teufel soll mich holen, wenn ich mir von dir Vorschriften machen lasse. Ich denke gar nicht daran, mich zu verstecken, während du dich in Gefahr begibst.«
    Ken trat näher vor sie, und seine Augen waren so kalt wie Gletschereis. »Du wirst genau das tun, was ich sage, und zwar dann, wenn ich es sage, Mari. In dem Punkt ist mit mir nicht zu spaßen. Ich lasse nicht zu, dass du erschossen wirst, um etwas unter Beweis zu stellen. Hier geht es nicht um Freiheit oder wofür auch immer du es hältst. Sean will dich unter allen Umständen, ganz egal, wie. Um an dich heranzukommen, muss er erst mal an mir vorbeikommen. Falls ich versage und Jack versagt und Logan versagt, kannst du ihm gern eine Kugel durch den Kopf jagen.« Maris Gesicht wurde blass, und sie wich einen Schritt zurück.
    »Sieh mich bloß nicht so an, als hättest du Angst, ich könnte dich schlagen!« Ken packte ihren Arm und riss sie an sich.

    Mari hob abwehrend die Hände. »Lass mich los.«
    »Das war wirklich einfühlsam von dir«, warf Jack ein. »Meine Güte, Ken, dümmer geht es gar nicht.«
    Ken ignorierte seinen Bruder und zog Mari eng an seinen Körper. »Letzte Nacht war ich so tief in dir, dass wir beide in derselben Haut gesteckt haben. Und heute siehst du mich an, als sei ich ein verdammtes Monster.« Er schaute auf seine Finger hinunter, die sich tief in ihren Arm gruben, ließ sie abrupt los und sah seinen Bruder hilfesuchend an.
    Jack achtete sorgsam darauf, Briony nicht anzusehen. Tu etwas, Kleines. Du hast den Grips in diesem Laden. Lass dir schleunigst etwas einfallen.
    Ohne zu zögern, gab Briony einen kleinen Laut der Bestürzung von sich. Alle Blicke richteten sich sofort auf sie. Sie schlang ihre Arme schützend um ihren dicken Bauch. »Jack. Ich habe solche Angst. Letztes Mal ...« Sie ließ ihren Satz abreißen.
    Mari begab sich instinktiv an ihre Seite. »Sean wird nicht in deine Nähe kommen. Das wird unter gar keinen Umständen passieren.«
    »Letztes Mal sind sie mit Hubschraubern gekommen, Mari, und wir konnten nur mit knapper Not entkommen. Jetzt kann ich nicht mehr an der Felswand hochsteigen. Der Arzt hat mir Bettruhe verordnet, weil ich ein paar kleine Wehen hatte. Diesmal kann ich nicht kämpfen.«
    »Mari ist ein verdammt guter Soldaten, Briony«, sagte Ken. »Sie kann teuflisch gut schießen, und ich habe sie kämpfen sehen. Sie wird nicht zulassen, dass jemand in deine Nähe kommt.«
    Mari versuchte ihn mit einem Blick zum Schweigen zu bringen und lächelte dann ihre Schwester beruhigend
an. »Ich werde nicht zulassen, dass dir oder den Babys etwas passiert. Das verspreche ich dir. Warum gehst du nicht in den Tunnel voraus?« «
    »Mari...« Ken hatte keine Ahnung, was er sagen wollte, aber beim jetzigen Stand der Dinge wollte er es auch nicht belassen. Sie war unschlüssig, ob sie bei ihm bleiben sollte, und seit er sie in sein Haus mitgenommen hatte, war sie verändert.
    »Geh schon. Bring es hinter dich. Ich brauche noch eine Waffe und mehr Munition, nur für alle Fälle.«
    »Ich kann dir zeigen, wo alles ist«, sagte Briony und nahm Mari an der Hand.
    Ken schüttelte den Kopf, als er Jack aus dem Haus folgte und automatisch sein Gewehr und seine Pistolen überprüfte, da sie, falls etwas damit nicht stimmte, überall Waffenvorräte versteckt hatten.
    »Konzentriere dich auf das, was uns bevorsteht«, sagte Jack. »Andernfalls bist du schon so gut wie tot. Sie wird nicht fortgehen.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich sehe doch, wie sie dich ansieht. Das sieht sogar ein Blinder.«
    »Sie ist nicht wie Briony, Jack. Ganz gleich, wie man es auch dreht und wendet, ich

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