Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game
ich mein früheres Team dazu gebracht, mich mitzunehmen, damit ich die Chance habe, mich in einer anderen Angelegenheit an den Senator zu wenden.«
Ken holte scharf Luft. »Sind Whitneys Anlagen gesteigert? «
Sie schüttelte den Kopf. Ihre Loyalität galt ihrer Einheit, aber ganz gewiss nicht Whitney, und falls es sich um eine Falle handeln sollte, die Whitney ihr gestellt hatte, dann kannte er ihre Ansichten über ihn und seine verabscheuungswürdigen Experimente bereits. »Ich habe ihn mehrfach auf die Probe gestellt, weil ich es wissen
wollte. Seine Leibwächter mussten mich von ihm runterziehen. Ich bin ganz sicher, dass er nicht genmanipuliert ist. Vielleicht traut er sich nicht.«
»Du hast ihn angegriffen?«
»Ich hatte gehofft, ich könnte Glück haben und ihm das Genick brechen, aber er hat einen Leibwächter, Sean, der wirklich sehr, sehr gut ist.«
Die Bewunderung in ihrer Stimme rief tief in seinem Innern etwas Bösartiges und Gemeines wach, das er sonst immer mit großer Sorgfalt verborgen hielt. Er wandte sich abrupt von ihr ab und hielt ihr seinen Rücken zugewandt, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und seine Eingeweide verkrampften sich. Ein schwarzer Schatten zog durch seinen Verstand.
»Wie hat er reagiert, als du ihn angegriffen hast?«
»Er hat gelächelt. Er lächelt gern, bevor er etwas wirklich Abscheuliches tut. Anschließend wurde ich dann von meiner Einheit abgezogen und einem anderen Programm zugeteilt.«
»Seinem Zuchtprogramm.«
Sie zwang sich, beherrscht zu bleiben und weder zusammenzuzucken noch den Blick abzuwenden. »Er hat Brett zu mir geschickt.«
Kens Eingeweide zogen sich zusammen, und die Schatten in seinem Verstand wurden größer. Er konnte seinen donnernden Herzschlag in seinen Ohren hören wie das Gebrüll eines verwundeten Tieres. »Und was hat Brett getan?«
»Brett gehört zu seinem neuen Zuchtprogramm, und er ist mir als Partner zugedacht.«
Das Gebrüll schwoll an. Sein gesteigertes Sehvermögen führte ihm Wärmebilder vor Augen, glühende Gelb – und
Rottöne, die wie Warnsignale aufblitzten, als er sich abrupt wieder zu ihr umdrehte und seine Hand sich um ihre Kehle legte. »Ich will ganz genau wissen, was Brett mit dir getan hat. Hat er dich so berührt?« Seine Handfläche glitt von ihrer Kehle auf die Wölbung ihrer Brüste und streichelte sie. Er stieß die Decke von ihr und entblößte ihren Körper, die klaren, strammen Umrisse und die üppigen Rundungen. »So?« Er senkte den Kopf, um seine Zunge über ihre Brustwarze schnellen zu lassen.
Mari erstarrte, als eine Flut von Empfindungen durch sie strömte. Sie hätte schreien und sich wehren sollen, sie hätte alles andere tun sollen als das, was sie tun wollte. Sie wusste, was hier vorging. Sie wusste, dass er ihre Verletzungen ausnutzte und dass er vorsätzlich Sex gegen sie einsetzte, aber sie hatte noch nie die explosive Lust gespürt, die seine Zunge mit dieser Berührung bei ihr ausgelöst hatte. Ihre Finger ballten sich in seinem Haar zu Fäusten, doch statt ihn mit einem Ruck von sich fortzureißen, zog sie ihn an sich, schloss die Augen und kostete es aus, seine Zunge, seine Zähne und die Glut seines saugenden Mundes zu fühlen.
Er ging nicht sanft mit ihr um; sie konnte das Schaben seiner Zähne fühlen, und sein Mund war eher grausam als sinnlich, als sei er wütend auf sie, aber ihr Körper reagierte mit einer solchen Heftigkeit, dass sie beinah schluchzte. Eine seiner Hände bewegte sich über ihren Bauch, glitt tiefer hinunter, streichelte sie einmal, zweimal, und dann war sein Finger tief in ihrem Körper, der ihn willkommen hieß, und ihre Muskeln zogen sich um ihn herum zusammen und wollten ihn dort festhalten. Ihr ganzer Körper drohte zu implodieren, und der Orgasmus riss sie mit sich, obwohl es keinen anderen Grund
dafür gab als dieses einmalige Eintauchen seines Fingers. Sie schrie auf, als die Empfindungen sie überwältigten und sie erschütterten – ihren Glauben an sich selbst erschütterten und an ihre Fähigkeit, ihm zu widerstehen, ganz gleich, was er mit ihr tat.
»Verdammte Scheiße«, knurrte Ken. Er warf ihr die Worte an den Kopf, riss seinen Finger aus ihrem Körper zurück und schlang seine Hand ein zweites Mal um ihre Kehle. »Hast du das bei ihm gefühlt? Bist du feucht für ihn geworden? Bist du bei ihm auch sofort gekommen? Du verfluchtes Miststück, bist du für ihn zerflossen?«
»Ken! Was zum Teufel tust
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