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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dran gewesen war als Mari. Briony war ihr fortgenommen worden, als
sie noch kleine Kinder waren, und sie war in einer brutalen Welt mit strenger Disziplin aufgewachsen. Auch seine Welt war brutal gewesen, und es hatte strenge Disziplin geherrscht, aber immerhin hatte er Jack gehabt. Er hatte immer seinen Bruder gehabt.
    Er bewegte seine Fingerkuppen über ihre Haut und ließ sie um ihren süßen kleinen Nabel kreisen. Mari hatte keine Piercings. Keinen Schmuck und keine schicken Klamotten. Sie hatte keine Abendkleider und keine teuren Parfums. Sie hatte Armeestiefel und Tarnkleidung, wie jeder Soldat.
    Bei jeder kleinsten Bewegung seiner Finger fühlte er, wie ihre Muskeln auf seine Liebkosungen reagierten und ihre Bauchdecke sich anspannte. Die Intensität seines Verlangens war so groß, dass er kaum noch Luft bekam. Das Rauschen in seinen Ohren wurde lauter. Die Anstrengung, sie sich nicht nackt unter sich auszumalen, ließ ihn erschauern. Es mochte zwar gut sein, dass er es brauchte, und er war sich vollkommen sicher, dass er sie dazu bringen könnte, es ebenfalls zu brauchen, aber scharfer Sex war keinesfalls das Beste für sie, jedenfalls nicht in diesem Moment ...
    Ein Teil von ihm verabscheute diese Einmischung der Lust, die sich ihm so heftig und so fürchterlich aufdrängte, dass er Mari auf seiner Zunge schmecken konnte. Er begann nach ihr zu lechzen wie nach einer Droge, nach der er süchtig war. Er wollte sie trösten und sie beschwichtigen, über Dinge reden, die ihr wichtig waren, aber sein Schwanz verlangte pochend und glühend nach ihr, gedehnt bis zum Zerplatzen, eine eindringliche Erinnerung daran, dass er am Leben und eben doch kein ganz normaler Mann war.

    Vielleicht war es das Bedürfnis, ihr zu zeigen, dass sich unter der Maske nicht nur ein Ungeheuer verbarg – dass er für sie seine niederen animalischen Instinkte beiseiteschieben und ein besserer Mensch sein konnte. Sie war beinah gestorben. Er sah sie zwar nicht als Gefangene an, aber rein technisch gesehen war sie es, und das machte sie verletzbar. Daran wollte er denken – daran musste er denken, um sich davon abzuhalten, sie zu besteigen und ihnen beiden das Gehirn rauszuvögeln. Wenn er damit erst einmal anfing, konnte er nicht ganz sicher sein, ob er jemals wieder damit aufhören würde.
    »Ken?« Maris Finger bewegten sich in seinem Haar, massierten seine Kopfhaut und sandten ihm einen heftigen Schauer über den Rücken.
    »Wie kommt es, dass immer dann, wenn ein Mann sein Bestes tut, um edelmütig zu sein, sein Körper komplett durchdreht und er nicht mehr mit dem Gehirn denken kann? Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen, dass ich gar keinen Edelmut von dir will? Ich wäre fast gestorben. Ich muss in ein Dasein zurückkehren, an das ich nicht mal denken will. Dies könnte für mich die Gelegenheit sein – meine einzige Chance –, mit einem Mann meiner Wahl zusammen zu sein.«
    »Hier? In diesem abgeriegelten Labor, das eine ständige Erinnerung daran ist, was du alles nie gekannt hast? Auf diesem schmalen, harten Bett? Ich möchte mit dir an einem Ort sein, wo ich Stunden – Tage – damit zubringen kann, jeden Quadratzentimeter deines Körpers zu erkunden. Irgendwo, wo es schön ist und ein Feuer im Kamin prasselt und man aus den Fenstern auf Wasserfälle schaut.«
    Ihr stockte der Atem, nur für einen Augenblick, doch
ihm entging es nicht. Sie glaubte nicht, dass sie diese Dinge jemals haben würde, und in dem Moment fasste er den Entschluss, dafür zu sorgen, dass sie sie bekommen würde – dass sie alles haben würde, was er ihr geben konnte.
    Mari bewegte sich wieder, und ihre Brüste streiften die Stoppeln an seinem Kinn. Kens Körper erstarrte fast; jeder Muskel spannte sich an, wurde glühend heiß und zog sich zusammen. Sein Atem strich über ihre verführerischen Brustwarzen. Er brauchte sie mehr als die Luft in seiner Lunge, aber wenn er sie erst einmal berührte, wenn er erst einmal Ansprüche auf sie erhob, dann würde er nicht mehr fortgehen können. Und sie nicht mehr gehen lassen.
    »Mari ... «, versuchte er es noch einmal, doch sein Gesicht legte wie von selbst die knapp zwei Zentimeter zurück, die fehlten, damit seine Zunge wenigstens einmal an ihrer köstlichen Brustwarze lecken konnte.
    Mari zuckte unter ihm zusammen; ihre Hüften bewegten sich unruhig, ihre Brüste hoben sich jedes Mal abrupt, wenn sie scharf Luft holte, und wölbten sich ihm entgegen, in die dunkle, heiße Höhle seines Mundes.

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