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Duestere Verlockung

Duestere Verlockung

Titel: Duestere Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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nicht mehr zurück halten. Mein Gesicht wird nass und meine Sicht ist getrübt. Doch ich sehe David lächeln.
     
    „Ah, ja, ich erinnere mich. Dein Freund aus England hat mich ganz schön hart getroffen.“
     
    „Es tut ihm so leid, wirklich. Er war komplett betrunken und hat sich wie ein Idiot verhalten. Ich weiss, das ist keine Entschuldigung. Aber er wollte mich nur beschützen.“
     
    „Mach dir keine Sorgen. Ich habe ihn zuerst angegriffen, ich bin also auch der Idiot. Es tut mir leid, Emily. Sagen wir einfach, ich habe Adam beim Gehen gestützt und wir sind beide umgefallen und ich, naja, bin eben etwas unglücklich aufgekommen.“
     
    „Wirklich? Das würdest du so tun? Das wäre... danke, danke wirklich.“
     
    David lächelt noch immer schwach, schliesst dann kurz die Augen. Als er sie wieder öffnet, blickt er mich ernst an.
     
    „Als ich dir gesagt habe, dass ich Gefühle für dich habe, habe ich das absolut ernst gemeint. Vielleicht habe ich sogar untertrieben. Meine Gefühle für dich sind stark, so stark wie ich es niemals erwartet hätte.“ Dann grinst er wieder und seine Stimme klingt sarkastisch. „Emily Jones, willst du offiziell meine feste Freundin werden?“
     
    Ich lache und eine dicke Träne kullert mir die Wange herunter. Wie sehr habe ich mir das gewünscht. Und jetzt scheint es Realität zu werden. Ich nicke und drücke meine Lippen fest auf seine. Dieser Kuss besiegelt unsere Beziehung. Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich ich bin.
     
    „Gut, offizielle Freundin. Dein Freund muss jetzt trotzdem ein wenig schlafen. Meine Kopfschmerzen bringen mich noch um. Und du solltest dich auch ein wenig hinlegen.“
     
    Wieder nicke ich. Er hat Recht. Es ist fast schon Morgen und ich bin zwar nicht mehr wirklich betrunken, dafür aber so müde wie ich es schon lange nicht mehr war. Zeit, zu Bett zu gehen. Noch einmal drücke ich meine Lippen auf seine, drücke seine Hand, stehe dann auf und gewähre meinem Freund die Ruhe, die er braucht. Meinem Freund! Wie toll sich das doch anhört.
     
     
     
    KAPITEL 18
     
    Drei Wochen später. David hatte sich von seiner Gehirnerschütterung komplett erholt und wir konnten unsere Beziehung nun endlich richtig geniessen. Obwohl wir nun fest zusammen sind, änderte das nichts an unserer Leidenschaft füreinander. Sex haben wir oft, lange und unglaublich intensiv. Abgesehen  von Sex tun wir eben die Dinge, die alle Paare tun. Reden, lachen, ins Kino gehen, Essen gehen. Mein Leben ist gerade unglaublich schön und so wundervoll normal und doch steht noch immer die selbe Sache im Raum: Mein Visum. Entweder es muss jetzt sofort etwas geschehen, oder ich muss Ende des Monats den Flieger nach Europa nehmen. Ich weiss, ich muss mit David darüber sprechen. Und ich weiss bereits genau, was ich sagen will. Ich sitze auf dem braunen Sofa in seiner Wohnung und warte darauf, dass er aus dem Bad kommt.  Eine Minute später ist es soweit.
     
    „Wir müssen reden.“
     
    „Was ist los?“ fragt er, während er sich das nasse Haar mit einem kleinen Handtuch abrubbelt.
     
    „Wie du weisst, läuft mein Visum aus. Wenn ich bis Ende des Monats kein Visum habe, muss ich die USA verlassen.“
     
    „Ich weiss.“ sagt er nachdenklich. „Ich habe bereits darüber nachgedacht.“
     
    „Wirklich?“ frage ich überrascht.
     
    „Ja. Keine Angst, ich habe eine Lösung. Ich kann sie dir allerdings jetzt noch nicht sagen. Gib mir ein kleines bisschen Zeit. Vertrau mir.“
     
    Was hat er vor? Hatte er jemanden gefunden, der mich einstellen wollte? Oder würde er mir am Ende tatsächlich einen Heiratsantrag machen? Mir bleibt keine Zeit, darüber nachzudenken oder weitere Fragen zu stellen, denn David muss zur Arbeit und ich nach Hause Bewerbungen schreiben. Diesmal bringt mich nicht sein persönlicher Assistent nach Hause, nein, David fährt mich höchstpersönlich in seinem BMW Sportwagen. Einige Küsse zum Abschied und sein Auto braust davon.
     
    „Emily.“ höre ich rechts neben mir, noch bevor ich die Tür meiner Wohnung aufschliessen kann. Erschrocken drehe ich mich zur Seite. Ich habe nicht damit gerechnet, dass auf einmal jemand neben mir steht. Und vor allem nicht damit, wer es ist. Vor mir steht kein Geringerer als Jason Turner, mein Exfreund. Wir waren im letzten Jahr einen Sommer zusammen gewesen, dann hatte ich mich von ihm getrennt weil er eine absolute Klette war und verrückt vor Eifersucht. Wenn er Fotos von mir sah, auf denen ich mit

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