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Dumm gelaufen, Darling

Dumm gelaufen, Darling

Titel: Dumm gelaufen, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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beschäftigt sein. Es ist mir unangenehm, doch ich kann mich im Moment nicht um Laceys Fonds kümmern.“
    Ty fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ist das normal?“ Hatte Dumont irgendwelche Fäden gezogen, damit Hunter zu beschäftigt war, um Laceys Interessen zu vertreten?
    „Dass Termine verschoben werden, gehört dazu. Normalerweise sind es allerdings Vertagungen oder ein Aufschub“, murmelte Hunter. „Ich habe mich trotzdem bereits bei Anna Marie erkundigt. Sie sagte, die Nachricht sei auf normalem Weg reingekommen.“
    Ty starrte finster vor sich hin. Er war sich da nicht so sicher. Konnte Anna Marie gekauft worden sein? Mit ihren familiären Verbindungen in der Stadt bezweifelte er das. Dennoch konnte es nicht schaden, ein wenig nachzuforschen. Das war schließlich das, was er am besten konnte.
    Ob nun zu Recht oder zu Unrecht – Hunter hatte alle Hände voll zu tun mit seinem Fall, weshalb Ty ihn nicht weiter reizen wollte, indem er Anna Maries Glaubwürdigkeit anzweifelte.
    „Mach dir keine Sorgen“, sagte Ty. „Ich bin sicher, dass Lacey es nicht eilig damit hat.“
    „Nun, es gibt da jemanden, auf den ihr achten solltet: Paul Dunne. Laceys Eltern haben den Treuhandfonds bei ‚Dunne & Dunne‘ in Albany eingerichtet und dort auch ihr Testament hinterlegt. Paul Dunne ist der Treuhänder.“
    Ty runzelte die Stirn. „Ist er nicht Anna Maries Bruder?“
    „Ja. Denkst du, dass da eine Verbindung besteht?“
    „Ich weiß nicht, was ich denken soll“, murmelte Ty.
    „Du klingst ja furchtbar. Was ist denn bei euch los?“, fragte Hunter.
    Um aus Laceys Hörweite zu kommen, ging Ty in sein Schlafzimmer und schloss die Tür. „Ich halte es nicht aus.“ Er ließ sich aufs Bett sinken. „Ich kann nicht eine weitere Minute mit ihr unter einem Dach leben, oder ich tue etwas, was ich bereuen werde.“
    Hunter brach in helles Lachen aus. „Und das macht dir so zu schaffen?“
    „Ist ja nett, dass du sexuelle Frustration so amüsant findest.“
    „Vor Laceys Rückkehr hat dich Gloria ziemlich kurz gehalten … Ich glaube, es geht hier um mehr als das. Vielleicht solltest du dich damit abfinden“, schlug Hunter vor.
    Und sich dem sicheren Herzschmerz aussetzen, wenn sie wieder in ihr Leben zurückkehrte? „Nein danke. Ich muss gehen“, sagte er.
    „Mir kannst du aus dem Weg gehen, aber nicht Lacey“, neckte Hunter ihn. „Apropos, vergiss nicht, ihr meine Nachricht auszurichten, und lass es mich wissen, wenn sie mit einem Treuhandspezialisten Kontakt aufnehmen möchte.“
    „Mach ich. Noch eine Sache.“
    „Ja?“
    „Du möchtest vielleicht bei deiner Freundin Molly vorbeischauen.“ Ty war so damit beschäftigt gewesen, frustriert zu sein, dass er ganz vergessen hatte, Hunter von dem Vorfall an der Mall zu erzählen. Das holte er jetzt nach. „Die Cops haben keinerlei Spuren. Molly und Lacey haben nur kurz einen dunklen Wagen mit einem Kennzeichen außerhalb von New York gesehen.“
    „Wurden sie verletzt?“
    „Es geht beiden gut, doch …“
    Ty hörte nur noch ein Klicken, und die Leitung war tot. Er lachte, denn er wusste, dass Hunter bereits die Nummer von Molly Gifford wählte, einer Frau, die ihm momentan nicht einmal die Uhrzeit nennen wollte.
    Doch Hunter hatte Ty keine Zeit gelassen, ihm die Einzelheiten zu schildern, geschweige denn ihm von seinem unguten Gefühl angesichts dieses sogenannten Unfalls zu berichten. Auf dem Weg von seiner Mutter nach Hause hatte er bereits Derek angerufen, der Dumont beschattete. Dieser war während Laceys und Mollys Shopping-Tour die ganze Zeit zu Hause gewesen, doch das bedeutete nur, dass er ein Alibi hatte. Es hieß nicht, dass Dumont nicht jemanden angeheuert hatte, um für ihn die Drecksarbeit zu erledigen.
    Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche fand sich Hunter vor Mollys Eingangstür wieder. Nur hatte er diesmal einen verdammt guten Grund, hier zu sein. Er wollte sich persönlich überzeugen, dass sie wohlauf war.
    Was für ein Idiot überfährt auf einem Parkplatz um ein Haar zwei Frauen, fragte er sich. Als von drinnen keine Reaktion kam, klopfte er noch einmal, diesmal stärker.
    „Du könntest ein bisschen mehr Rücksicht auf die Nachbarn nehmen“, sagte Anna Marie, die nebenan ihren Kopf zur Tür hinausstreckte. „Was hat der Lärm zu bedeuten?“
    Hunter stöhnte auf. „Ich hoffe, ich habe Sie nicht beim Abendessen gestört.“
    „Sie haben mich aus meinem Abendschlummer gerissen. Ich schlafe gerne schon mal vor dem

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