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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Schiffe im Orbit entdecken und genetische Hybriden schaffen konnten, musste ihre Technik wesentlich höher entwickelt sein, als es den Anschein hatte.
    »Ein paar von jenen, die sich uns bei der Besiedlung dieser Welten anschlossen, waren Waisenkinder der Tleilaxu. Sie zeigten uns, wie wir unsere Nachkommen so verändern mussten, um das zu schaffen, was wir brauchten, weil Gott und die Evolution viel zu langsam arbeiten.«
    »Die Futar«, sagte Teg. »Sie sind höchst interessant.« Nach der ersten Wiedersehensfreude hatten die Bändiger die raubtierhaften Geschöpfe in einen abgesperrten Bereich gebracht, wo sie unter ihresgleichen sein konnten.
    »Was ist mit diesen Tleilaxu geschehen?« Der Rabbi blickte sich um. Er hatte Meister Scytale noch nie sonderlich gemocht.
    »Leider sind alle gestorben.«
    »Wurden sie getötet?«, fragte Teg.
    »Sie sind ausgestorben. Sie pflanzen sich nicht so fort, wie wir es kennen.« Er schniefte, als würde ihn dieser Teil der Geschichte nicht weiter interessieren. »Unsere Futar wurden darauf gezüchtet, Geehrte Matres zu jagen. Diese Frauen kamen zu unserem Planeten, davon überzeugt, dass sie uns erobern würden. Aber wir haben den Spieß umgedreht. Sie eignen sich hervorragend als Nahrung für unsere Futar, aber für sonst nichts.«
     
    * * *
     
    Aus Sicherheitsgründen schlug Teg vor, dass ihre Gruppe im Leichter mit geschlossenen Luken und aktiviertem Verteidigungsschild übernachtete, was ihren Gastgebern offensichtlich gar nicht gefiel. Der Leitende Bändiger blickte sich über die Schulter um. »Obwohl diese Wälder gezähmt sind, streifen nachts gelegentlich ein paar der alten Raubtiere herum. Es wäre besser, wenn Sie bei uns bleiben, hier oben auf dem sicheren Turm.«
    Eine Spur von Bestürzung zeigte sich auf dem Gesicht des Rabbi. »Was für alte Raubtiere?« Er wollte nichts über Nachteile dieser Welt hören.
    »Die katzenähnlichen Tiere, die das genetische Material für die Schaffung der Futar geliefert haben.« Orak Tho deutete mit den schlaksigen Armen zu einem anderen zylindrischen Holzturm. »Morgen werden wir Ihnen eine großartige Vorführung bieten. Sie sollten gut ausgeruht sein, um sie zu genießen.«
    »Was für eine Vorführung?«, erkundigte sich Hawat aufgeregt. Manchmal schien er wirklich nicht mehr als ein kleiner Junge zu sein.
    Mit einem geheimnisvollen Lächeln gab der Leitende Bändiger ihnen zu verstehen, dass sie ihm folgen sollten. Die grüne Iris seiner Augen wirkte nun wie leuchtender Smaragd.
    Draußen war es vollständig dunkel geworden. Unvertraute Konstellationen funkelten wie Millionen Augen, in denen sich Feuerschein spiegelte. Er führte die vier Besucher über eine Holzbrücke zu einem benachbarten Turm, dann eine Wendeltreppe hinunter, die sich mit zwei Drehungen an der Innenwand entlangzog, bis sie das Bodenniveau erreicht hatten. Sie schritten über den mit Blättern bedeckten Boden zu einem kleineren Turm, der wie ein dicker Baumstumpf wirkte.
    Als Erstes bemerkten sie den Gestank. Der Stamm des künstlichen Baumes war ausgehöhlt worden. Außerdem hatte man dicke senkrechte Stäbe in den Humusboden versenkt, sodass die feuchte Höhle eine schmutzige Gefängniszelle bildete.
    Teg hob verwundert die Augenbrauen. »Sie haben Gefangene.«
    In der Zelle hielten sich fünf zerlumpte, wütende Gestalten auf. Trotz ihrer heruntergekommenen Erscheinung konnte Sheeana erkennen, dass es Menschen waren – Frauen mit verfilztem Haar, schwieligen Händen und blutigen Fingerknöcheln. Die Reste ihrer zerrissenen Kampfanzüge klebten an ihrer blassen Haut, und ihre Augen blitzten in mattem Orange.
    Geehrte Matres!
    Eine der Huren bemerkte, dass sich Fremde näherten. Knurrend warf sie sich gegen die hölzernen Gitterstäbe ihres Käfigs und holte zu einem brutalen Tritt aus. Ihr bloßer Fuß schlug gegen das eisenharte Holz. Ein leises Knacken war zu hören, und als die Geehrte Mater davonhumpelte, wurde Sheeana klar, dass ihr Knochen und nicht das Holz gebrochen war. Die Frau hatte sich an dem massiven Gitter blutig geschlagen.
    Orak Thos Gesicht zog sich zusammen, als würde dahinter ein Gewitter aufziehen. »Diese Geehrten Matres landeten vor drei Monaten in einem Transportschiff und schienen leichte Beute erwartet zu haben. Wir haben sie massakriert, aber es ist uns gelungen, ein paar zu ... Trainingszwecken zu verschonen.« Er bleckte die Zähne. »Es war nicht das erste Mal, dass sie uns zusetzen wollten. Sie bilden isolierte Zellen,

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