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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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eingesperrt, aber nicht durch die Schleier der Zeit. Er vermutete eher, dass die alten Meister so etwas wie ein internes Sicherheitssystem installiert hatten.
    »Ach, wir sollten einfach alle töten!«, sagte Hellica. »Wir vergeuden hier nur unsere Zeit, Navigator.«
    »Warten Sie«, sagte Edrik durch einen Lautsprecher an seinem Tank. »Brechen Sie den Versuch nicht zu früh ab.«
    Die Anspannung und Panik der zwei noch übrigen Gholas hatte einen Höhepunkt erreicht. Der Druck musste inzwischen zu einem kritischen Umschlag geführt haben.
    Ohne auf die Aufforderung von Uxtal oder der Mater Superior zu warten, zog Ingva das Schlachtmesser über den Bauch von Waff Sieben und weidete ihn aus. Blut und Eingeweide quollen hervor, und er stürzte schreiend zu Boden, während er versuchte, seine inneren Organe festzuhalten. Er brauchte lange Zeit zum Sterben, und sein Stöhnen hallte durch den Raum, durchsetzt von Uxtals wiederholten Appellen, die gewünschten Informationen mitzuteilen.
    Nun trat die Mater Superior persönlich vor und warf Uxtal einen finsteren Blick zu. »Dieser gescheiterte Versuch wird unnötig in die Länge gezogen, kleiner Mann. Du bist wertlos.« Sie nahm einen kleinen Dolch von der Hüfte und trat zu Waff Eins, um ihm die Klinge an die Schläfe zu drücken. »Dies ist die schwächste Stelle deines Schädels. Ich müsste nur wenig Druck ausüben, um das Messer quer durch dein Gehirn zu schieben. Vielleicht kann ich deine Erinnerungen mit einem solchen Schnitt lösen.« An der Messerspitze bildete sich ein dunkler Blutstropfen. »Ich gebe dir zehn Sekunden.«
    Waff war schwindlig vor Entsetzen und sich nur undeutlich bewusst, dass sich sowohl seine Blase als auch sein Darm geleert hatte. Hellica zählte rückwärts. Die Zahlen hallten wie Hammerschläge durch seinen Geist. Ziffern ... Formeln ... Berechnungen. Heilige mathematische Kombinationen.
    »Warten Sie!«
    Die Mater Superior zählte weiter. Der Navigator beobachtete. Uxtal zitterte selbst vor Panik, als wäre er überzeugt, dass sie ihn als Nächsten töten würde.
    Waff begann plötzlich damit, einen Sturzbach von Informationen herunterzuleiern, die er nie im Rahmen der erzwungenen Ausbildung gelernt haben konnte. Es brach wie Abwasser aus einem geplatzten Rohr aus ihm hervor. Chemische Formeln und Reaktionen, wahllose Zitate aus dem Katechismus des Großen Glaubens. Er beschrieb Geheimtreffen mit Geehrten Matres an Bord eines Nicht-Schiffes, wie die alten Tleilaxu die Bene Gesserit hatten verraten wollen, wie er und die anderen Meister den seltsam veränderten Verlorenen Tleilaxu aus der Diaspora nicht trauten. Verlorene Tleilaxu wie Uxtal ...
    »Bitte ziehen Sie das Messer zurück, Mater Superior«, sagte der Navigator.
    »Er hat noch nicht offenbart, was wir wissen wollen!« Ingva schwenkte ihre Waffe und schien es kaum erwarten zu können, den letzten Ghola zu ermorden, als hätte sie heute noch nicht genug Blut für einen Tag vergossen.
    »Er wird es tun.« Uxtal betrachtete den erschrockenen, leidenden Ghola. »Dieser Waff wurde unter der Schlammlawine seines vergangenen Lebens verschüttet.«
    »Vieler Leben!« Um sich zu retten, stieß der wiedererweckte Meister verzweifelt hervor, was er konnte. Aber seine Erinnerungen waren unvollständig, und er kam nicht an alles heran. Große Teile seines Wissens waren korrumpiert – eine Nebenwirkung des verbotenen beschleunigten Wachstumsprozesses.
    »Geben Sie ihm Zeit, alles zu ordnen«, sagte Uxtal mit erbärmlich klingender Erleichterung in der Stimme. »Selbst mit dem, was er bereits gesagt hat, erkenne ich Möglichkeiten, wie sich Melange herstellen lassen könnte.« Hellica drückte weiterhin das kleine Messer gegen Waffs Kopf. »Mater Superior! Er ist zu einer wichtigen Informationsquelle geworden. Wir können ihm noch viel mehr entlocken.«
    »Oder es aus ihm herausfoltern«, schlug Ingva vor.
    Uxtal griff nach der verschwitzten Hand des letzten Gholas. »Ich brauche diesen für meine Arbeit. Andernfalls wird es zu weiteren Verzögerungen kommen.« Ohne auf eine Antwort zu warten, zerrte er den erschütterten Waff aus der makabren Szene.
    »Räum hier auf«, verlangte Hellica von Ingva, die wiederum den Laborassistenten befahl, es zu tun.
    Als Uxtal mit seinem jungen Schützling davoneilte, senkte er die Stimme zu einem bedrohlichen Flüstern. »Ich habe gelogen, um dein Leben zu retten. Jetzt gibt mir den Rest der Informationen.«
    Der Ghola stand kurz vor dem Zusammenbruch. »An

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