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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Kämpferin.
    Der Navigator schwamm in seinem Tank und wirkte eher desinteressiert, was die Mutter Befehlshaberin besorgte. Sie hatte angedeutet, dass es sich für ihn lohnen würde, mit ihr zu sprechen, aber diese Aussicht schien ihn nicht sonderlich zu begeistern.
    »Das Gas in Ihrem Tank sieht dünner aus, Navigator«, sagte sie.
    »Es ist nur eine vorübergehende Verknappung.« Es machte nicht den Eindruck, dass er bluffte.
    »Möglicherweise sind wir bereit, die Melangelieferungen an Sie zu erhöhen, falls die Gilde bereit ist, mit uns zu kooperieren und sich am Kampf gegen den anrückenden Feind zu beteiligen.«
    Edriks metallische Stimme drang aus den Lautsprechern seines Tanks. »Ihr Angebot kommt viel zu spät, Mutter Befehlshaberin. Seit Jahren haben Sie nun schon versucht, uns mit der Existenz dieses schattenhaften Feindes einzuschüchtern, und uns verlockt, indem Sie uns mehr Melange versprochen haben. Aber all das hat für uns den Glanz verloren. Wir waren gezwungen, nach Alternativen zu suchen, anderen Bezugsquellen.«
    »Es gibt keine anderen Quellen für das Gewürz.« Murbella trat näher an die gewölbte Plazscheibe heran, um einen Blick in den Tank zu werfen.
    »Die Raumgilde befindet sich in der Krise. Die Verknappung des Gewürzes – die von Ihrer Schwesternschaft forciert wird – hat uns in zwei Fraktionen gespalten. Viele Navigatoren sind bereits am Entzug gestorben, während andere nicht mehr genügend Melange zu sich nehmen können, um einen sicheren Weg durch den Faltraum zu finden. Eine Fraktion der Gilde wird von menschlichen Administratoren angeführt, die insgeheim die Ixianer beauftragt haben, verbesserte Navigationsmaschinen zu entwickeln. Sie beabsichtigen, diese Geräte in alle Gildenschiffe einzubauen.«
    »Maschinen! Ix redet seit Jahrhunderten von solchen Dingen. In der Diaspora und von den Schwestern wurden Navigationsapparate benutzt. Bislang konnten sie keine zufriedenstellenden Leistungen erbringen.«
    »Und nach Jahren intensiver Forschungen scheint es, als hätte man eine praktikable Lösung des uralten Problems gefunden. Ich glaube, dass es sich um einen unvollkommenen Ersatz handelt, der ganz und gar nicht mit den Navigatoren zu vergleichen ist. Trotzdem funktioniert die Technik.«
    Die Gedanken der Mutter Befehlshaberin rasten und verfolgten mehrere wünschenswerte Möglichkeiten, über die sie bisher noch gar nicht nachgedacht hatte. Wenn die Ixianer zuverlässige Geräte entwickelt hatten, um Raumschiffe durch den Faltraum zu steuern, konnte die Schwesternschaft sie auch für ihre Flotte verwenden. Sie mussten sich nicht mehr um die Kooperation der Navigatoren bemühen, sondern konnten unabhängig agieren, ohne auf die Gnade einer launischen und unberechenbaren Machtstruktur wie die Gilde angewiesen zu sein.
    Sofern Ix bereit war, solche Geräte an die Schwesternschaft zu verkaufen. Es war denkbar, dass die Gilde einen exklusiven Vertrag geschlossen hatte ...
    Dann erkannte sie, dass selbst die kurzfristige Lösung, Navigationsmaschinen für ihre Kampfflotte einzusetzen, Nachteile hatte. Konsequenzen zweiter und dritter Ordnung. Nur auf Ordensburg gab es Gewürz. Mit dieser einzigartigen Substanz konnten sie die Navigatoren bezahlen und beeinflussen, ohne dass eine andere Partei als Konkurrenz auftreten konnte. Wenn die Melange überflüssig wurde, würden der Reichtum und die Macht der Neuen Schwesternschaft schwinden.
    Nur ein kurzer Moment war verstrichen, während Murbella über all diese Dinge nachgedacht hatte. »Navigationsmaschinen wären in letzter Konsequenz das Todesurteil für alle Navigatoren.«
    »Und dadurch würde der wichtigste Kunde für Ihre Melange wegfallen, Mutter Befehlshaberin. Deshalb sucht meine Fraktion nach zuverlässigen und sicheren Gewürzquellen, damit die Navigatoren weiterexistieren können. Die Neue Schwesternschaft hat uns zu solchen extremen Maßnahmen gezwungen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass Sie uns das Gewürz liefern, das wir brauchen.«
    »Und Sie haben tatsächlich einen anderen Lieferanten für Melange gefunden?« Sie schnaufte verächtlich. »Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wir würden davon wissen.«
    »Wir setzen großes Vertrauen in unsere Alternative.« Edrik trieb zurück und kam wieder nach vorn.
    Murbella zuckte gelassen die Achseln. »Ich biete Ihnen eine sofortige Erhöhung der Gewürzlieferungen.« Mit einer Geste wies sie drei ihrer Assistenten an, eine kleine Suspensorplattform in den Raum

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