Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Entsetzen sprachlosen Ältesten sitzen. »Wir müssen unsere Gedanken und Bemühungen darauf richten, den Aufenthaltsort des Schiffes ausfindig zu machen. Wir sind überall, doch in den vergangenen drei Jahren ist die Spur abgekühlt.«
    Die anderen sieben Gestaltwandler nickten und sprachen in einer Art schnellem, halblautem Gemurmel, das an das Summen von Insekten erinnerte. »Wir werden sie finden.«
    »Sie können nicht entkommen.«
    »Das Tachyonennetz erstreckt sich weit, und es zieht sich immer fester zusammen.«
    »Das Nicht-Schiff wird gefunden werden.«
    »Ich gestatte diese lächerliche Suche nicht!«, brüllte Burah. Uxtal hätte ihm am liebsten zugejubelt. »Sie werden meinen Befehlen gehorchen. Ich habe Sie angewiesen, die eroberten Tleilaxu-Welten zu durchkämmen, die Werkstätten der gefallenen Meister zu untersuchen und in Erfahrung zu bringen, wie sie in Axolotl-Tanks Gewürz hergestellt haben. Nicht nur wir brauchen das Gewürz. Wir könnten diese unbezahlbare Ware nutzen, um das Monopol der Bene Gesserit zu brechen und die Handelsmacht zu erlangen, die uns zusteht.« Burah hielt seine große Rede, als würde er erwarten, dass die Gestaltwandler sich erhoben und Begeisterungsrufe ausstießen.
    »Nein«, sagte Khrone mit Nachdruck. »Das werden wir nicht tun.«
    Uxtal war entsetzt. Er selbst hätte niemals auch nur davon geträumt, einem Ältesten zu widersprechen, und dieser Khrone war doch nur ein einfacher Gestaltwandler! Er wich an die Kupferwand zurück und wünschte sich, damit verschmelzen zu können. Das widersprach völlig dem erwarteten Gang der Dinge!
    Burah wand sich verwirrt und wütend in seinem Stuhl. »Wir haben die Gestaltwandler erschaffen, und sie folgen unseren Befehlen!« Schnaubend erhob er sich. »Warum diskutiere ich überhaupt mit Ihnen?«
    Gleichzeitig, als hätten sie einen gemeinsamen Willen, erhoben sich auch die Gestaltwandler. So wie sie um den Tisch standen, versperrten sie Burah den Weg zum Ausgang. Sichtlich nervös setzte er sich wieder.
    »Wissen Sie genau, dass die Verlorenen Tleilaxu uns erschaffen haben ... oder haben Sie uns vielleicht nur in der Diaspora gefunden? Es stimmt zwar, dass in der fernen Vergangenheit ein Tleilaxu-Meister den Samen für unsere Art ausgesät hat. Kurz vor der Geburt Paul Muad'dibs hat er gewisse Modifikationen vorgenommen und uns an verschiedenen Stellen im Universums verteilt. Aber seitdem haben wir uns weiterentwickelt.«
    Als würde gleichzeitig ein Schleier von ihren Gesichtern gezogen, verschwammen plötzlich die Züge von Khrone und seinen Begleitern. Ihre unauffälligen menschlichen Gesichter schmolzen dahin und wechselten in ihren Grundzustand. Sie hatten ausdruckslose und doch beunruhigende nichtmenschliche Gesichter mit tief liegenden schwarzen Knopfaugen, Knollennasen und schlaffen Mündern. Die Haut war bleich und formbar, der spärliche Rest des Kopfhaars spröde und weiß. Anhand einer genetischen Vorlage konnten sie ihre Muskeln und Hautschichten in beliebiger Weise umformen, um bestimmte Menschen zu imitieren.
    »Wir brauchen unsere Kraft nicht länger auf die Aufrechterhaltung von Illusionen zu verschwenden«, erklärte Khrone. »Diese Täuschungsmanöver waren Zeitverschwendung.«
    Uxtal und Burah starrten ihn an.
    »Vor langer Zeit erzeugten die ursprünglichen Tleilaxu-Meister den Keim dessen, zu dem wir geworden sind«, fuhr Khrone fort. »Sie, der Älteste Burah, und Ihre Gefolgsleute sind nur blasse Abbilder, verwässerte Erinnerungen an die ehemalige Größe Ihres Volkes. Es ist eine Beleidigung, dass Sie sich als unsere Meister betrachten.«
    Drei der Gestaltwandler näherten sich dem erhöhten Sitz von Burah. Einer stellte sich hinter ihn und die anderen beiden links und rechts von ihm auf, sodass sie ihn im Nu eingekreist hatten. Der Älteste sah mit jeder Sekunde ängstlicher aus.
    Uxtal hatte das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen. Er wagte kaum zu atmen und wollte fliehen, aber er wusste, dass es noch viel mehr Gestaltwandler an Bord des Gildenschiffes gab. Er würde niemals lebend entkommen.
    »Schluss damit! Ich befehle es!« Burah versuchte aufzustehen, aber die Gestaltwandler zu seinen Seiten drückten ihn an den schmalen Schultern auf den erhöhten Stuhl zurück.
    »Kein Wunder, dass die anderen Sie als Verlorene bezeichnen«, sagte Khrone. »Die Meister aus der Diaspora waren schon immer blind.«
    Hinter Burah streckte der dritte Gestaltwandler die Hände aus und legte ihm die Fingerspitzen

Weitere Kostenlose Bücher