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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Härtebädern aufstiegen, und von beißend riechenden Chemikalien. Andere hätten dieses Chaos aus Bildern, Geräuschen und Gerüchen als ablenkend empfunden, für die Ixianer aber war es ein beruhigendes weißes Rauschen.
    Der gepanzerte Tank des Navigators Edrik schwebte auf Suspensoren herein, flankiert von vier grau gekleideten Begleitern. Khrone war klar, dass der Navigator hier das größte Problem darstellen würde, denn seine Fraktion hatte am meisten zu verlieren. Das mutierte Wesen übernahm jedoch nicht die Verhandlungsführung. Diese Aufgabe überließ man dem scharfsinnigen Gildesprecher Rentel Gorus, der auf geschmeidigen Beinen vortrat. Ein langer weißer Zopf hing seilartig von seinem ansonsten kahlen Schädel. Die Besucher gaben sich selbst den Anschein von Bedeutsamkeit und hohem Rang, was viel über das wahre Ausmaß ihrer Sorgen verriet. Wahres Selbstvertrauen war still und unsichtbar.
    »Die Raumgilde hat Bedürfnisse«, sagte Administrator Gorus und ließ den Blick seiner milchigen, aber nicht blinden Augen durch den Raum schweifen. »Wenn Ix diese Bedürfnisse befriedigen kann, sind wir bereit, dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen. Findet für uns einen Ausweg aus den Fesseln, die uns die Neue Schwesternschaft angelegt hat.«
    Shayama Sen legte die Hände zusammen und lächelte. »Und was ist es, das Sie so nötig brauchen?« Die Nägel seiner beiden Zeigefinger waren aus Metall und mit Schaltkreismustern verziert.
    Edrik schwamm in seinem dickwandigen Tank in die Nähe des Lautsprechers. »Die Gilde braucht Gewürz, damit wir unsere Schiffe steuern können. Können die Maschinen auf Ix Melange erzeugen? Ich sehe keinen Sinn darin, hierherzukommen.«
    Gorus warf dem Navigator einen zutiefst verärgerten Blick zu. »Ich sehe das nicht so skeptisch. Die Raumgilde fragt sich, ob man die Technik der Ixianer dauerhaft und zuverlässig für die Navigation nutzen könnte – zumindest in dieser schwierigen Übergangszeit. Seit den Zeiten des Gottkaisers hat Ix gewisse Rechenmaschinen hergestellt, die an die Stelle eines Navigators treten können.«
    »Nur teilweise. Diese Maschinen waren stets minderwertig«, sagte Edrik. »Nur der billige Abklatsch eines wahren Navigators.«
    »Dennoch haben sie sich in Zeiten großer Not als nützlich erwiesen«, warf Shayama Sen ein. »Während der diversen Wellen der Diaspora haben zahlreiche Schiffe diese Geräte genutzt, um ohne Gewürz und ohne Navigatoren reisen zu können.«
    »Und eine Unmenge dieser Schiffe ging verloren«, unterbrach ihn Edrik. »Wir werden nie erfahren, wie viele blindlings in Sonnen oder dichte Nebel hineingeflogen sind. Wir werden nie erfahren, wie viele einfach ... verloren gegangen sind, als sie unbekannte Sonnensysteme und Welten erreichten und den Rückweg nicht mehr fanden.«
    »In letzter Zeit war ausreichend Melange vorhanden – dank des in den Tanks der Tleilaxu erzeugten Gewürzes –, und die Gilde hatte keine Bedenken, sich ausschließlich auf die Navigatoren zu verlassen«, sagte Administrator Gorus in vernünftigem Tonfall. »Nun jedoch haben sich die Zeiten geändert. Wenn wir der Neuen Schwesternschaft beweisen können, dass wir nicht vollkommen von ihr abhängig sind, hat ihr Monopol keine Relevanz mehr. Dann werden sie vielleicht nicht mehr so hochmütig und widerspenstig und eher bereit sein, uns Gewürz zu verkaufen.«
    »Das bleibt abzuwarten«, murrte der Navigator.
    »Navigationsgeräte sind bei gewissen Gruppierungen immer noch in Gebrauch«, sagte Shayama Sen. »Als die Geehrten Matres aus den abgelegenen Regionen zurückkehrten, hatten sie keine Navigatoren. Erst als sie die gesamte Landschaft des Alten Imperiums kennenlernen mussten, verließen sie sich auf die Dienste der Gilde.«
    »Und Sie haben mit ihnen zusammengearbeitet«, sagte Khrone, stach mit seinen Worten wie mit einer Nadel zu. »Ist das nicht der Grund, weshalb die Schwesternschaft verärgert über Sie ist?«
    »Auch die Hexen haben ihre eigenen Schiffe benutzt und die Gilde damit übergangen«, sagte Gorus eingeschnappt. »Bis vor Kurzem haben sie uns nicht einmal die Koordinaten von Ordensburg anvertraut, weil sie fürchteten, wir würden sie an die Geehrten Matres verkaufen.«
    »Und hätten Sie es getan?« Sen wirkte belustigt. »Ich glaube schon.«
    »Das hier hat nichts mit der Diskussion über die Navigationsmaschinen zu tun.« Der Administrator der Gilde beendete schroff jede weitere Debatte.
    Der Fabrikationsleiter lächelte und

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