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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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»Ja, ich weiß es, Miles. Und ich bete, dass es nicht notwendig sein wird.«
    Aus der Ferne hörten sie das Dröhnen der kleinen Flugmaschine, die aus der Wüste zurückkehrte. Tegs feines Gehör bemerkte, dass die Triebwerke unregelmäßig arbeiteten. Die Dorfbewohner versammelten sich am provisorischen Landeplatz und erwarteten gespannt die Ankunft der Jagdgruppe. Zuerst tauchten zwei Punkte am Himmel auf, dann kamen viele weitere hinzu. Es sah aus wie ein auseinandergezogener Schwarm Zugvögel. Das Dröhnen wurde zu einem lauten Röhren.
    Teg beschirmte die Augen und identifizierte die Fluggeräte. »Bergbaushuttles und Leichter vom Nicht-Schiff. So sieht also Duncans Plan zu unserer Rettung aus. Er versucht sie zu beeindrucken. Er scheint alles hergeschickt zu haben, was wir besitzen.«
    »Unsere Feuerkraft ist zweifellos überlegen. Duncan hätte die direktere Methode wählen und uns mit Waffengewalt befreien können.«
    Als er die Annäherung der Schiffe beobachtete, lächelte Teg. »Er hat sich für eine klügere Taktik entschieden. Genauso wie ich möchte er Blutvergießen vermeiden, vor allem in einem Konflikt, den er nicht völlig durchschaut.« Habe ich ihm diese Taktik beigebracht oder er mir? Als der Bashar über ihre vergangenen Leben nachdachte, kam er zu einer Antwort.
    Über vierzig Schiffe landeten gleichzeitig auf einer freien Fläche am Rand des Lagers. Es waren keine Kampfeinheiten oder gepanzerten Militärfahrzeuge, obwohl manche mit Verteidigungswaffen ausgestattet waren. Der Bashar und Sheeana entfernten sich von den Zelten und näherten sich dem größten Bergbaushuttle. Niemand versuchte sie aufzuhalten. Die Leute waren viel zu sehr von dem beeindruckt, was sie sahen.
    Es überraschte Teg, als er sah, wie Duncan Idaho höchstpersönlich die Rampe des Schiffs herunterschritt. Er trug seine traditionelle Atreides-Uniform, polierte Stiefel und das Sternenabzeichen seines Rangs. Wenn die Qelsaner fünfzehn Jahrhunderte lang keinen Kontakt zum Alten Imperium gehabt hatten, würden sie vermutlich keins dieser Symbole erkennen, aber Teg fand, dass die Uniform seinem Freund die Aura der Befehlsgewalt verlieh, und zweifellos förderte sie sein Selbstbewusstsein.
    Duncan ließ den Blick über die verwirrten Nomaden schweifen, bis er Teg und Sheeana entdeckte. Seinem Gesicht war die Erleichterung anzusehen, als er in ihre Richtung lief. »Ihr seid noch am Leben. Und unverletzt?«
    »Bis auf Stuka«, sagte Sheeana mit bitterem Unterton.
    »Du hättest das Nicht-Schiff nicht verlassen dürfen«, sagte Teg. »Jetzt bist du angreifbar und für die Sucher und ihr weites Netz sichtbar.«
    »Sollen sie mich doch finden.« Duncan wirkte eisern, als hätte er einen unwiderruflichen Entschluss gefasst. »Dieses endlose Versteckspiel führt zu nichts. Ich kann den Feind nur besiegen, wenn ich mich ihm stelle.«
    Sheeana blickte nervös zum Himmel, als würde sie damit rechnen, dass der alte Mann und die alte Frau plötzlich auftauchten. »Garimi hätte den Angriff leiten können – oder auch Thufir. Stattdessen hast du dich von deinen Emotionen mitreißen lassen.«
    »Ich habe sie berücksichtigt, als ich meine Entscheidung traf.« Duncans Gesicht rötete sich, als würde er die wahre Erklärung zurückhalten, und setzte sofort mit einer Rechtfertigung nach. »Ich habe über Funk mit Stilgar und Liet-Kynes an Bord der Flugmaschine gesprochen. Wir haben sie draußen in der Wüste abgefangen, sodass ich eine gewisse Vorstellung habe, was hier vor sich geht. Ich weiß, wie Stuka ums Leben kam – und warum.«
    »Und es überrascht dich, mich lebend vorzufinden, wie?«, fragte Sheeana. »Ich hoffe, dass du auch ein wenig Erleichterung empfindest.«
    Teg meldete sich zu Wort. »Stukas Tod war eine tragische Überreaktion. Diese Menschen hatten uns gegenüber Vorurteile.«
    Duncan nickte. »Ja, Miles. Und wenn ich mit unserer überlegenen Feuerkraft übereifrig reagiert hätte, wäre es zu vielen weiteren Todesfällen und einer viel größeren Tragödie gekommen. In meinen früheren Leben hätte ich vielleicht genau das getan, aber ich musste mir nur vorstellen, was du an meiner Stelle getan hättest.«
    Stilgar und Liet stiegen mit den Kämpfern aus dem Tanker. Die zwei jungen Gholas hatten jetzt etwas Strenges an sich, und in ihren Augen glühte neues Leben. Der Naib der Fremen und der Planetologe hatten auf Qelso etwas gefunden, dass ihnen Energie gab und sie mit früheren Zeiten in Verbindung brachte.
    Teg

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