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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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haben. Aber warum sind sie plötzlich tot umgefallen?
    Es war noch nicht lange her, als das Orakel der Zeit mit ihren vielen Heighlinern von diesem Schlachtfeld nach Synchronia verschwunden war ... zu Duncan. Hatten das Orakel und ihre Navigatoren dem Feind einen Schlag versetzt, der sich durch die gesamte Angriffsflotte ausbreitete? Oder hatte Duncan es bewirkt? Irgendetwas schien die Schlachtschiffe der Denkmaschinen und sämtliche Gestaltwandler-Spione ausgeschaltet zu haben.
    Murbella zeigte auf die toten Agenten, die auf dem Boden lagen. »Schafft diese Monstrositäten hier raus.« Ohne ein Hehl aus ihrem Abscheu zu machen, zerrten mehrere Schwestern die unmenschlichen Leichen nach draußen.
    Murbella konzentrierte sich so intensiv auf den Bildschirm, dass ihr die Augen brannten. Die Geehrte Mater in ihr wollte in wildem Zorn zuschlagen und töten, doch ihre Bene-Gesserit-Ausbildung ermahnte sie, sich zuerst um Verstehen zu bemühen. Es hatte sich etwas Wesentliches verändert. Nicht einmal die Stimmen der Weitergehenden Erinnerungen wussten Rat. Bislang hatten sie geschwiegen.
    Vertreter der überlebenden Bevölkerung auf Ordensburg sendeten dringende Anfragen, in denen sie Berichte von der Front anforderten, weil sie wissen wollten, wie viel Zeit ihnen noch blieb. Murbella antwortete nicht, weil sie keine Antwort für sie hatte.
    Janess meldete sich mit einem kühnen Vorschlag. »Mutter Befehlshaberin ... sollten wir vielleicht eins der Feindschiffe entern? Auf diese Weise könnten wir erfahren, was geschehen ist.«
    Bevor sie reagieren konnte, verzerrte sich erneut der Raum in ihrer Umgebung. Vier riesige Heighliner kehrten zurück und tauchten mitten in der Trümmerzone der ersten Angriffswelle auf. Sie waren der menschlichen Verteidigungsflotte so nahe, dass Murbella sofort Ausweichmanöver anordnete. Der Gildenpilot in einem ihrer Schiffe änderte so hektisch den Kurs, dass sein Kreuzer beinahe mit Janess' Schiff kollidiert wäre. Ein anderer stieß mit ein paar Trümmern zusammen.
    Ein dritter Verteidiger reagierte impulsiv und eröffnete das Feuer auf die schweigende Denkmaschinenflotte. Eine Salve aus explosiven Projektilen traf den konischen Bug eines Maschinenschlachtschiffs. Feuerbälle breiteten sich entlang des Rumpfes aus.
    Alarm ertönte, und Murbella forderte Berichte an. Sie befürchtete, dass die Maschinen mit einem schweren Feuerschlag antworteten. »Zum Angriff bereitmachen!«, rief sie. »Wir werden alles einsetzen, was wir haben!«
    Aber die antriebslose Flotte von Omnius reagierte nicht einmal auf diese Provokation. Das angeschlagene Feindschiff driftete brennend ab. Sehr langsam stieß es mit einem anderen Maschinenschiff zusammen, worauf sie beide trudelnd durchs All trieben.
    Die Feindschiffe feuerten nicht einen einzigen Vergeltungsschuss ab. Murbella konnte es nicht fassen.
    Mitten in der Verwirrung wurde die ruhige und außerweltliche Stimme eines Navigators hörbar. »Das Orakel der Zeit hat uns hierher geschickt, um den Kommandanten der menschlichen Streitkräfte ausfindig zu machen.«
    Murbella trat an eine Kommunikationskonsole und sagte: »Ich bin Mutter Befehlshaberin Murbella von der Neuen Schwesternschaft ... in Vertretung der gesamten Menschheit.«
    »Ich habe den Befehl, Sie nach Synchronia zu begleiten. Ich werde jetzt das Kommando über Ihre Faltraumtriebwerke übernehmen.«
    Bevor ihre Gildenmänner an ihre Stationen eilen konnten, summten die Holtzman-Aggregate bereits in einer höheren Tonlage. Murbella hatte die vertraute Empfindung einer Verschiebung.

85
     
    Es wäre allzu simplifizierend zu behaupten, dass die Menschen die Feinde aller Denkmaschinen wären. Ich strebe danach, diese Geschöpfe zu verstehen, aber sie bleiben für mich unergründlich. Dennoch hege ich große Bewunderung für sie.
    Erasmus,
    private Datei in einer gesicherten Datenbank
     
     
    »Du willst etwas von mir?« Erasmus schien Duncans Forderung amüsant zu finden. »Und wie willst du mich zwingen, dir zu gehorchen?«
    Duncan verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln. »Wenn du wirklich verstehst, was Ehre ist, Roboter, muss ich dich gar nicht zwingen. Du bezahlst einfach deine Schuld und tust es.«
    Erasmus war aufrichtig entzückt. »Was soll ich noch für dich tun? Genügt es dir nicht, dass ich bereits alle Gestaltwandler eliminiert habe?«
    »Du und Omnius waren für weitaus mehr Unannehmlichkeiten verantwortlich als nur das.«
    »Unannehmlichkeiten? Es waren wohl etwas mehr als nur

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