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Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten

Titel: Dune 08 - Die Erlöser des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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und verschüttete Dörfer.
    Teg ging tiefer und suchte mit einer Mischung aus Unbehagen und Vorfreude. Er sah vom Sand überflutete Hausdächer, die Spitzen von einstmals stolzen Gebäuden, die in der Flut der Wüste untergegangen waren. Der schockierendste Anblick war ein Hafenkai und ein umgekipptes Boot, das aus einer glühend heißen Sanddüne ragte.
    »Ich freue mich schon auf die Begegnung mit unseren Bene-Gesserit-Schwestern«, ereiferte sich Stuka. »Offensichtlich hatten sie hier großen Erfolg mit ihrer Mission.«
    »Auch ich erwarte, dass man uns willkommen heißt«, gestand Sheeana.
    Nachdem er die im Sand ertrunkene Stadt gesehen hatte, glaubte Teg nicht mehr daran, dass die ursprünglichen Bewohner dieses Planeten das Werk der Schwestern befürwortet hatten.
    Als der Leichter dem nördlichen Rand der Wüste folgte, entdeckte die Ortung kleine Hütten und Zelte, die nicht weit vom Sand errichtet worden waren. Teg fragte sich, wie häufig diese Nomaden zum Weiterziehen gezwungen waren. Wenn sich die Trockenzone genauso schnell wie auf Ordensburg ausbreitete, verlor diese Welt täglich Tausende Hektar – ein Prozess, der sich noch beschleunigte, je mehr kostbares Wasser die Sandforellen raubten.
    »Lande in der Nähe einer dieser Siedlungen, Bashar«, sagte Sheeana zu ihm. »Die Chance ist recht groß, dass wir hier auf einige unserer verlorenen Schwestern treffen, die den Fortschritt der Wüstenbildung beobachten.«
    »Ich sehne mich schon danach, wieder echten Sand unter meinen Füßen zu spüren«, murmelte Stilgar.
    »Das ist alles so faszinierend!«, sagte Liet.
    Als Teg über einem der kleinen Nomadendörfer kreiste, liefen die Menschen nach draußen und zeigten auf das Schiff am Himmel. Sheeana und Stuka klebten aufgeregt an den Plazfenstern und hielten nach typischen Bene-Gesserit-Gewändern Ausschau, aber sie sahen keine.
    Eine Felsformation ragte über dem Dorf auf, ein Schutzwall gegen den wehenden Staub. Die Menschen standen winkend auf dem Grat, aber Teg konnte nicht sagen, ob ihre Gesten freundlich oder feindselig waren.
    »Seht, sie schützen ihre Köpfe mit Tüchern und Filtern«, sagte Liet. »Die erhöhte Trockenheit zwingt sie zur Anpassung. Damit sie hier am Rand der trockenen Dünen leben können, haben sie gelernt, ihre Körperflüssigkeit zu bewahren.«
    »Wir könnten ihnen beibringen, wie man richtige Destillanzüge macht«, sagte Stilgar lächelnd. »Es ist schon sehr lange her, seit ich einen anständigen getragen habe. Ich habe etliche Jahre an Bord dieses Schiffes verbracht und meine Lungen mit Feuchtigkeit ertränkt. Ich kann es gar nicht abwarten, wieder trockene Luft zu schmecken!«
    Teg fand eine freie Landefläche und ließ den Leichter aufsetzen. Er fühlte sich auf unerklärliche Weise besorgt, als die Einheimischen auf sie zurannten. »Das sind offenkundig Nomadenlager. Warum ziehen sie nicht weiter ins Land, wo das Klima nicht so lebensfeindlich ist?«
    »Menschen passen sich an«, sagte Sheeana.
    »Aber sie müssen es doch gar nicht! Sicher, der Wüstengürtel breitet sich aus, aber es gibt immer noch große Wälder und sogar Städte. Bis dorthin ist es gar nicht so weit. Diese Menschen könnten den sich ausbreitenden Dünen mehrere Generationen lang immer einen großen Schritt voraus sein. Trotzdem weigern sie sich offenbar, von hier wegzuziehen.«
    Bevor sich die Luke öffnete und ein Hauch ausgedörrter Luft hereinwehte, hatten die Nomaden das Schiff umkreist. Sheeana und Stuka, die beide die traditionellen dunklen Roben von Ordensburg trugen, damit ihre verlorenen Schwestern sie sofort wiedererkannten, wagten sich als Erste hinaus. Teg folgte ihnen mit Stilgar und Liet.
    »Wir sind Bene Gesserit«, rief Sheeana den Menschen in universellem Galach zu. »Sind andere Schwestern unter euch?« Sie schirmte die Augen vor der Helligkeit ab und suchte nach den wenigen verwitterten weiblichen Gesichtern, die sie bemerkte. Doch sie erhielt keine Antwort.
    »Vielleicht sollten wir es lieber in einem anderen Dorf probieren«, schlug Teg flüsternd vor. Seine Kampfsinne waren alarmiert.
    »Noch nicht.«
    Ein älterer Mann kam näher und zog sich eine Filtermaske vom Gesicht. »Ihr fragt nach Bene Gesserit? Hier auf Qelso?« Trotz seiner heiseren Stimme war sein Akzent ohne Schwierigkeiten zu verstehen. Trotz seines Alters wirkte er gesund und energiegeladen.
    Stuka übernahm die Führung und trat vor Sheeana. »Die Frauen, die schwarze Gewänder tragen, so wie wir. Wo sind

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