Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen

Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen

Titel: Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
abgetötet«, sagte er laut, aber so, dass niemand ihn hören konnte ... außer seiner geliebten Lady, die in ätherischer Gestalt bei ihm war. »Ich habe beschlossen, etwas zu tun, meine Liebe – etwas, das ich schon vor zwanzig Jahren hätte tun sollen.«
     
    * * *
     
    Während des monatelangen antarktischen Tages achtete Dominic nicht mehr darauf, wie die Stunden oder Wochen vergingen. Kurz nach seiner Rückkehr von Ix hatte er erste Pläne geschmiedet und sich allein auf den Weg gemacht. In der Kleidung eines Arbeiters verlangte er eine Audienz beim Wasserhändler Rondo Tuek.
    Die Schmuggler zahlten Tuek jeden Monat eine stattliche Summe für sein Stillschweigen, und der Industriebaron arrangierte heimliche Verbindungen zur Gilde, ohne die keine Transporte zu anderen Welten möglich waren. Dominic war nie daran interessiert gewesen, Profit zu erwirtschaften, und raubte nur Geld aus den imperialen Kassen, um den Corrinos zu schaden. Daher hatten ihn die Bestechungsgelder niemals geschmerzt. Er gab aus, was nötig war, um zu erreichen, was er erreichen wollte.
    Keiner der Außenweltler in der Wassergewinnungsfabrik erkannte ihn, obwohl er sich einige missbilligende Blicke einfing, als er in den Komplex marschierte und darauf bestand, mit dem Wasserhändler zu sprechen.
    Tuek erkannte ihn, doch es gelang ihm nicht, seine schockierte Reaktion zu verbergen. »Es ist Jahre her, seit Sie sich das letzte Mal hier haben blicken lassen.«
    »Ich brauche Ihre Hilfe«, sagte Dominic. »Ich möchte weitere Dienste in Anspruch nehmen.«
    Rondo Tuek lächelte, und seine weit auseinander stehenden Augen funkelten. Er kratzte sich am dichten Haarschopf auf der linken Kopfseite. »Ich bin jederzeit für neue Geschäfte zu haben.« Er deutete in einen Korridor. »Hier entlang, bitte!«
    Als sie um eine Ecke bogen, sah Dominic, wie ihnen ein Mann entgegenkam. Er trug einen schweren weißen Parka, den er geöffnet hatte, und hielt einen Plexaktenordner in der Hand, den er im Gehen mit gesenktem Blick durchblätterte.
    »Lingar Bewt«, sagte Tuek amüsiert. »Wenn Sie nicht aufpassen, rennt er Sie um.«
    Obwohl Dominic versuchte, ihm auszuweichen, war der Mann so unaufmerksam, dass sie trotzdem aneinander stießen. Bewt bückte sich, um eine Plexakte aufzuheben, die ihm heruntergefallen war. Sein Gesicht war gebräunt, rund und nichtssagend. Am Kinn und Bauch hatte er einen leichten Fettansatz – kein Mann, der für militärische Einsätze geeignet war.
    »Bewt kümmert sich um meine gesamte Buchhaltung und Transportplanung«, sagte Tuek, als der zerstreute Mann weitergegangen war. »Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen sollte.«
    In Tueks gesichertem Privatbüro achtete Dominic kaum auf die ausgestellten Schätze und Kunstwerke.
    »Ich benötige ein nicht registriertes, schweres Transportschiff. Und ich brauche eine Heighliner-Passage, ohne dass mein Name erwähnt wird.«
    Tuek verschränkte die gespreizten Hände und blinzelte mehrere Male. Ein leichter Tic im Nacken ließ seinen Kopf ein paarmal hin und her zucken. »Also haben sie einen großen Fund gemacht, wie? Wie viel Gewürz ist es?« Der gedrungene Mann beugte sich vor. »Ich kann Ihnen helfen, es zu verkaufen. Ich habe gute Verbindungen ...«
    Dominic schnitt ihm das Wort ab. »Kein Gewürz. Für Sie sind keine Prozente drin. Es ist ... eine private Sache.«
    Enttäuscht lehnte sich Tuek zurück und ließ die Schultern sinken. »Also gut. Für einen fairen Preis – über den wir verhandeln können – beschaffe ich Ihnen einen schweren Transporter. Wir beschaffen Ihnen alles, was Sie benötigen. Ich werde mich mit der Gilde in Verbindung setzen und eine Passage mit dem nächsten Heighliner buchen. Wie lautet Ihr Ziel?«
    Dominic wandte den Blick ab. »Natürlich Kaitain ... wo sich die Corrinos verschanzt haben.« Dann blinzelte er und richtete sich steif auf. »Aber das geht Sie nichts an, Tuek.«
    »Nein«, stimmte der Wasserhändler zu und schüttelte den Kopf. Ein besorgter Ausdruck trat in sein Gesicht, und er irritierte seinen Gast, indem er Papiere hin und her schob und die Unordnung in seinem Büro vergrößerte. »Kommen Sie in einer Woche wieder zu mir, Dominic, dann habe ich alles da, was Sie brauchen. Wollen wir jetzt über den Preis verhandeln?«
    Dominic sah ihn gar nicht mehr an. »Stellen Sie in Rechnung, was Sie für angemessen halten.« Damit verließ er den Raum, umso schnell wie möglich in seine Basis zurückzukehren.
     
    * * *
     
    Nachdem

Weitere Kostenlose Bücher