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Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen

Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen

Titel: Dune - Frühe Chroniken 02 - Das Haus Harkonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Ausbildung zu feiern – und um euch zu demonstrieren, dass nicht jeder acht Jahre braucht, um zu einem fähigen Kämpfer zu werden.«
    Grieu wandte den Kopf und wirbelte damit die Rauchwolke auf. »Dann wollen wir mal sehen, wie ihr euch schlagt. Meine Leute können etwas Übung vertragen.«
    Die Männer und Frauen von Grumman bewegten sich mit tierhafter Geschmeidigkeit. Sie waren mit Schwertern, Messern, Speeren, Armbrüsten und sogar Pistolen ausgerüstet. Einige trugen Kampfanzüge, andere die phantasievolleren Kostüme terranischer Musketiere oder verwegener Piraten, als wollten sie sich über die Eigenarten der Ginaz-Ausbildung lustig machen. Um den Hohn auf die Spitze zu treiben, warfen sie den Gefangenen zwei stumpfe Holzschwerter zu. Eins fing Resser auf, das andere Klaen, ein musikalisch begabter Schüler von Chusuk. Die Spielzeugwaffen waren völlig unangemessen, um sich damit gegen Maula-Pistolen oder Messer zur Wehr zu setzen.
    Auf ein Signal von Grieu trat Trin Kronos vor die misshandelten Ginaz-Schüler und strafte sie mit einem Blick tiefster Verachtung. Er blieb vor Resser stehen, dann vor Duncan und wandte sich schließlich dem nächsten in der Reihe zu, Iss Opru, einem dunkelhäutigen Bewohner von Al-Dhanab. »Diesen zuerst. Zum Aufwärmen.«
    Grieu grunzte zustimmend. Kronos zerrte Opru aus der Reihe zu einer freien Fläche. Die anderen Kämpfer warteten angespannt ab.
    »Gebt mir ein Schwert«, sagte Kronos, ohne sich umzudrehen. Er ließ Opru nicht aus den Augen. Duncan sah, dass der Schüler instinktiv eine perfekte Kampfhaltung eingenommen hatte, um sofort reagieren zu können. Die Grummaner waren der festen Überzeugung, dass sie alle Vorteile auf ihrer Seite hatten.
    Sobald er die lange Klinge in der Hand hielt, provozierte Trin Kronos den dunkelhäutigen Gefangenen, indem er mit der Spitze vor seinem Gesicht herumfuchtelte. Mit einem geschickten Streich über den Kopf säbelte er ihm ein paar Haare ab. »Was willst du jetzt machen, Schwertjunge? Ich habe eine Waffe und du nicht.«
    Opru ließ sich keine Unsicherheit anmerken. »Ich bin eine Waffe.«
    Kronos setzte die Scheinangriffe fort, bis Opru sich plötzlich unter der Klinge wegduckte und mit der Handkante gegen den Unterarm seines Gegners schlug. Der junge Mann schrie auf und ließ die Waffe fallen. Opru drehte sich geschickt herum und fing den Griff auf, bevor das Schwert den Boden erreichte. Dann rollte er sich ab und sprang wieder auf die Beine.
    »Bravo!«, rief der Riese, während sich Kronos heulend das Handgelenk hielt. »Du hast noch viel zu lernen, mein Sohn.« Grieu stieß den jungen Mann zur Seite. »Zurück, damit du dir nicht noch mehr wehtust.«
    Opru hielt das gestohlene Schwert in der Hand, die Knie leicht eingeknickt und zum Kampf bereit. Duncan spannte sich an und verfolgte, wie sich dieses Spiel weiterentwickelte. Auch seine Gefährten machten sich auf einen Angriff gefasst.
    Opru drehte sich langsam und behielt alle potenziellen Gegner im Auge, insbesondere den schwarzbärtigen Riesen.
    »Ist das nicht ein hübsches Bild?« Grieu ging ein paar Schritte, um einen besseren Überblick zu haben. »Schaut euch seine perfekte Haltung an! Wie aus dem Lehrbuch! Wenn ihr die Schule nicht verlassen hättet, würdet ihr jetzt genauso nett anzusehen sein.«
    Mit der unverletzten Hand riss Trin Kronos eine Maula-Pistole aus dem Gürtel seines Vaters. »Ich halte nichts davon, die Form über den Inhalt zu stellen.« Er zielte mit der Pistole. »Ich lege einfach nur Wert darauf zu gewinnen .« Dann feuerte er.
    In diesem schockierenden Augenblick begriffen die Gefangenen, dass sie alle hingerichtet werden sollten. Noch bevor Opru tot zu Boden gestürzt war, hatten die jungen Schwertmeister gleichzeitig ihren Angriff gestartet. Ohne jedes Zögern setzten sie rücksichtslos brutale Gewalt ein. Zwei der selbstgefälligen Grummaner hatten gar nicht bemerkt, was plötzlich geschah, als sie im nächsten Moment mit gebrochenem Genick am Boden lagen.
    Resser rollte sich nach rechts ab, um einem Projektil auszuweichen, das abgelenkt wurde und trudelnd in die Wellen platschte. Duncan sprang in die andere Richtung, als alle Moritani-Soldaten ihre Waffen zogen.
    Die meisten sammelten sich hinter Grieu und fächerten dann aus, um die noch übrigen Gefangenen einzukreisen. Einige stießen aus dem Schwarm hervor und griffen die Schüler in der Mitte an. Doch sie zogen sich jedes Mal unter einem Hagel aus Schlägen und Fußtritten zurück.
    Der

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