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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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drohten. Sie bewegte sich wie eine Schlafwandlerin. Die zerstörten Becken im hinteren Garten waren voller Blut, doch dann fand er eine kleine Quelle, die noch unversehrt war, inmitten dichter Farnwedel. Er schöpfte kühles, klares Wasser mit den Händen, und sie trank gierig, um den Drogennebel zu vertreiben. Dann tränkte er ein abgerissenes Stück Stoff und wischte damit ihr Gesicht und ihre Arme sauber.
    Sie schien zu Boden sinken zu wollen, um wieder in die angenehme Bewusstlosigkeit zurückzukehren, aber sie kämpfte dagegen an und hielt sich entschlossen an der Wand fest. »Warum sind Sie hier?«
    »Ich will Sie nach Salusa Secundus zurückbringen.«
    Ihre wunderbaren Augen, die vom Schmerz und den Drogen, die Erasmus ihr verabreicht hatte, getrübt waren, schienen wieder lebendig zu werden. »Das könnten Sie tun?«
    Er nickte. Er wollte ihr mit seiner Zuversicht Kraft geben, während er sich gleichzeitig fragte, wie er die Dream Voyager wiederfinden wollte. »Aber die Gelegenheit zur Flucht dürfte nicht mehr lange so günstig sein wie jetzt.«
    Serenas Miene erhellte sich mit neuer Kraft und Hoffnung. »Salusa ... mein Xavier ...«
    Er runzelte die Stirn, als er den Namen hörte, doch dann konzentrierte er sich wieder auf seine Aufgabe. »Wir müssen von hier verschwinden. Auf den Straßen ist es gefährlich, insbesondere für uns.«
    Nachdem sie nun ein Ziel vor Augen hatte, richtete Serena ihre ganze Willenskraft darauf. Als er sie von diesem Ort der schrecklichen Erinnerungen wegführte, begegneten sie Iblis Ginjo. Der Vorarbeiter stand aufgeregt und grinsend in einem Durchgang. »Da sind Sie also! Die Heilige ... Um Ihr ermordetes Kind zu rächen, haben die Menschen ihre Fesseln abgeworfen.«
    Vor hielt schützend einen Arm um sie, und seine Miene wurde düster. »Ich muss sie von hier fortbringen.« Er war es nicht gewöhnt, dass ein anderer Trustee seine Worte in Frage stellte, aber der Rädelsführer versperrte ihm weiterhin den Weg.
    Seltsamerweise schien Iblis mehr auf seine Überzeugungskraft als auf seine Worte zu vertrauen. »Diese Frau ist für den Fortgang der Revolution lebenswichtig. Denken Sie an die Schmerzen, die sie erlitten hat. Sie sind nicht mein Feind. Wir müssen uns zusammentun, um für den Sturz ...«
    Während Iblis mit volltönender Stimme sprach, als würde er eine Rede halten, hob Vor drohend das lange Messer. »Einst mag ich Ihr Feind gewesen sein, aber jetzt bin ich es nicht mehr. Ich bin Vorian Atreides.«
    Iblis wirkte verunsichert. »Atreides? Der Sohn des Agamemnon?«
    Vorian wurde unruhig, aber die Klinge in seiner Hand zitterte nicht. »Mit dieser Bürde muss ich leben. Um mich zu rehabilitieren, werde ich für Serenas Sicherheit sorgen. Omnius wird bald Verstärkung kommen lassen, selbst wenn er die Raumschiffe von anderen Synchronisierten Welten holen muss. Lassen Sie sich nicht von ein paar Tagen voller berauschender Erfolge blenden. Gegen die Denkmaschinen können Sie nicht gewinnen. Ihre Revolte ist zum Scheitern verurteilt.«
    In einem hektischen Wortschwall erklärte Iblis, was er geplant hatte, wie Serena alle Menschen auf der Erde zur Rebellion anstacheln sollte, der schließlich auch Omnius zum Opfer fallen sollte. »Sie können unsere Bewegung viel stärker machen. Serena Butler und die Erinnerung an ihr getötetes Kind wird jeden wachrütteln. Überlegen Sie nur, was Sie erreichen könnten!«
    Unter anderen Umständen hätte Serena diese Berufung möglicherweise angenommen und sich für das Wohlergehen so vieler leidender Menschen eingesetzt. Das war ein Teil oder vielmehr der Kern ihrer Persönlichkeit. Doch der Mord am unschuldigen Manion hatte ihr Feuer der Gerechtigkeit und Leidenschaft erstickt. Nicht nur ihr Kind, sondern auch ein Stück ihres Herzens war gestorben.
    »Sie kämpfen für eine gute Sache, Iblis«, sagte Serena, »aber ich bin durch all die Schrecken, die ich erdulden musste, ausgelaugt. Vorian bringt mich nach Salusa zurück. Ich muss meinen Vater wiedersehen ... und Xavier sagen, was seinem Sohn widerfahren ist.«
    Iblis blickte ihr in die Augen, und es war wie eine unsichtbare Verbindung. Er wollte sie nicht vor den Kopf stoßen, so lange sie ihm noch von Nutzen sein konnte. Seine Gedanken rasten und suchten nach einem Ansatz. Über viele Monate hatte er die Geheimorganisation der Rebellen aufgebaut, doch nun erkannte er, dass die Bewegung nur mit dieser bemerkenswerten jungen Frau ihr volles Potenzial entwickeln würde. Er selbst

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