Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
dein Schiff schrottreif geflogen, alter Blechgeist?«, fragte Vor. »Bist du ohne mich nicht zurechtgekommen?«
    »Rebellen haben auf das Schiff gefeuert, als ich Kampfroboter in ihr Einsatzgebiet bringen sollte. Ein Triebwerk hat minimale Schäden erlitten. Und die Hülle wurde oberflächlich beschädigt.«
    Der Robotercaptain bewegte seinen widerstandsfähigen Körper über die Brücke, um an einer offenen Konsole verschiedene Parameter zu justieren. Seine optischen Fasern richteten sich auf einen Monitor, über den er die letzten Arbeiten in den unteren Decks beobachten konnte.
    »Ich könnte deine Hilfe gebrauchen, Vorian Atreides«, sagte er schließlich. »Eine der Drohnen scheint gestört zu sein. Alle funktionsfähigen Einheiten werden für Notreparaturen an Kampfrobotern benötigt.«
    Vor wusste, dass ihm nur wenig Zeit blieb. »Ich schaue mal nach.«
    »Wie ich sehe, hast du dir eine neue Garderobe zugelegt«, sagte Seurat. »Wenn rebellische Sklaven durch die Straßen rennen, entspricht deine Omnius-Uniform wohl nicht mehr der aktuellen Mode, wie?«
    Trotz der angespannten Lage musste Vor unwillkürlich lachen. »Menschen haben nun einmal ein besseres modisches Empfinden als Maschinen.« Er trat unmittelbar neben seinen mechanischen Freund und konzentrierte den Blick auf die kleine Energieversorgungsbuchse an der Unterseite des Roboterkörpers. Obwohl die Stelle durch Flussmetall und Verbundfasern gesichert war, durfte es nicht allzu schwierig sein, für einen Kurzschluss des Konverters zu sorgen und den Robotercaptain damit handlungsunfähig zu machen.
    Er kramte in einer Tasche, als würde er nach etwas suchen, dann zog er ein Universalwerkzeug hervor. »Ich werde diese Wartungsdrohne einer gründlichen Diagnose unterziehen.« Er machte einen Schritt und tat, als wäre er aus dem Gleichgewicht geraten. Tollpatschig beugte er sich vor – und mit einem gezielten Stoß rammte er das Werkzeug in Seurats Zugangsbuchse. Ein Energieimpuls ließ den Konverter des Roboters durchbrennen.
    Der mechanische Captain machte noch eine ruckende Bewegung, dann erstarrte er. Obwohl er wusste, dass er Seurat nicht irreparabel beschädigt hatte, verspürte Vor Bedauern und Schuldgefühle. »Tut mir Leid, alter Blechgeist.« Als er Geräusche hinter sich hörte, fuhr er herum und sah, dass Iblis und Serena die Brücke betraten. »Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie warten sollen!«
    Iblis kam zu ihm. Er schien sein Selbstvertrauen wiedergefunden zu haben, als hätte er nun das Kommando übernommen. »Bringen Sie es zu Ende. Zerstören Sie die Denkmaschine.« Er näherte sich dem reglosen Captain mit einem schweren Werkzeug in den Händen.
    »Nein!« Zornig versperrte Vorian dem Vorarbeiter den Weg. »Ich sagte Nein. Nicht Seurat. Wenn Sie wollen, dass ich uns von der Erde wegbringe, müssen Sie mir helfen, ihn von Bord zu bringen. Er wird niemandem irgendwelche Schwierigkeiten machen.«
    »Wir haben keine Zeit, uns zu streiten«, sagte Serena. »Hören Sie auf damit, alle beide.«
    Widerstrebend packte Iblis mit an, als Vor den schweren Roboter zu einer Seitenluke schob, die auf einen unbesetzten Andockplatz neben einem Lager für Treibstoffkapseln hinausging. Sie ließen den Captain einfach zwischen Geräten und Maschinenteilen liegen.
    Vor starrte einen Moment lang auf sein Spiegelbild im vertrauten glatten Gesicht und erinnerte sich an einige der blöden Witze, die sein Freund erzählt hatte, und an die innovativen Strategiespiele, die sie gemeinsam bestritten hatten. Seurat hatte ihm nie etwas zuleide getan.
    Doch der neu geborene Vorian Atreides wollte jetzt bei Serena Butler und auf der Seite der freien Menschen sein, auch wenn er dazu vieles zurücklassen musste.
    »Eines Tages kehre ich zurück«, flüsterte er, »aber ich habe keine Ahnung, unter welchen Umständen das geschehen wird, alter Blechgeist.«
     
    * * *
     
    Als Vorian das Update-Schiff von der Erde wegsteuerte, schaute Iblis durch ein Bullauge auf den Planeten, der allmählich kleiner wurde. Er dachte an die weltweite Revolte, die er angezettelt hatte, und hoffte, dass Aquim seine Sache gut machte, dass die Rebellion erfolgreich verlief. Mit Hilfe des weisen Kogitors Eklo gelang es dem Mönch vielleicht, den Wahnsinn am Leben zu erhalten und sich wirksam gegen Omnius durchzusetzen.
    Aber Iblis glaubte nicht daran. Die Maschinen waren zu mächtig, die Synchronisierten Welten zu zahlreich. Er vermutete, dass dieser Zündfunke der Rebellion trotz der Arbeit,

Weitere Kostenlose Bücher