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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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schlecht installiert worden waren, worauf die Schlacht noch erbarmungsloser wurde. Vor flog mitten im Getümmel.
    Dann entdeckte er im Durcheinander des Luftkampfs ein langsameres Schiff der Denkmaschinen, das von der Oberfläche aufstieg und von einem dichten Schwarm aus automatischen Einheiten gedeckt wurde. Es bewegte sich durch die Angreifer der Armada hindurch und wich einer direkten Konfrontation aus.
    Es wollte sich unbemerkt davonstehlen.
    Vor kniff die Augen zusammen. Aus welchem Grund war ein einzelnes Roboterschiff in einer solchen Situation auf dem Weg in den Weltraum? Omnius hätte eigentlich sämtliche Einheiten in die Schlacht werfen müssen. Der Instinkt des jungen Mannes sagte ihm, dass sie dieses Schiff nicht ignorieren sollten.
    Er konzentrierte sich wieder auf den Kampf und feuerte seine Waffen ab. Die Energiegeschosse zerstörten mehrere Roboterschiffe und beschädigten ein paar weitere, wodurch vier weitere Armada-Bomber durchkamen.
    Die ganze Zeit setzte das einzelne Schiff den Fluchtkurs fort. Inzwischen war es hoch über ihm und hatte die Kampfzone hinter sich gelassen. Welchen Plan verfolgte Omnius mit diesem Manöver? Was hatte das Schiff an Bord? Keine der anderen Armada-Einheiten schien es zu bemerken.
    Vor wusste, dass er etwas tun musste. Diese Sache war wichtig – er spürte es in seinen Eingeweiden.
    Segundo Harkonnen hatte ihm die strikte Anweisung erteilt, die Jäger mit den Sprengköpfen zu begleiten, bis sie ihre atomare Fracht entladen hatten. Aber in der Hitze des Gefechts konnten sich neue Voraussetzungen ergeben. Außerdem war er keine Maschine, die ihren Befehlen blind gehorchte. Er konnte improvisieren.
    Während er weiter beobachtete, wie das Roboterschiff durch die dünner werdende Ionosphäre aufstieg, kam ihm plötzlich die Erkenntnis, was es damit auf sich haben musste. Es war ein Update-Schiff, das eine vollständige Kopie des Terra-Omnius mit sich führte, sämtliche Daten und Gedanken des Allgeistes im Augenblick des Angriffs! Außerdem musste es eine vollständige Aufzeichnung und Auswertung der Sklavenrevolte enthalten – und den Befehl, sämtliche Menschen auszulöschen.
    Wenn die anderen Omnius-Inkarnationen mit diesen Informationen aktualisiert wurden, wären alle Synchronisierten Welten gewarnt! Sie konnten eine Verteidigungsstrategie gegen künftige Angriffe der Liga entwickeln.
    Das durfte Vor nicht zulassen. »Ich habe etwas anderes zu erledigen«, übermittelte er den Piloten seiner Staffel. »Dieses Roboterschiff darf nicht entkommen.« Er entfernte sich von den Bombern und riss seinen Kindjal nach oben.
    Vor hörte, wie die Piloten protestierten, die er eigentlich beschützen sollte. »Was fällt Ihnen ein?« Ein Roboterschiff nutzte die Lücke in der Verteidigung aus und feuerte auf die Armada-Schiffe.
    »Das ist ein Update-Schiff! Es hat eine Kopie von Omnius an Bord!« Er wich weiter von seinem ursprünglichen Kurs ab, während sich zwei Gegner näherten. Seine Kameraden verfluchten ihn, als die Roboter das Feuer eröffneten. Die Schiffe der Menschen hatten kaum eine Chance. Doch Vor biss die Zähne zusammen. Er wusste, dass seine Entscheidung moralisch und taktisch richtig war.
    Nun wurde er auch von anderen Piloten beschimpft, die seinen Alleingang beobachteten. »Feigling!«
    »Verräter!«
    »Ich erkläre es Ihnen später«, erwiderte Vor resigniert. Dann schaltete er sein Komsystem ab, damit er sich ganz auf sein Ziel konzentrieren konnte. Vermutlich würden die Menschen ihm als ehemaligen Diener der Denkmaschinen immer mit Misstrauen begegnen. Doch der Argwohn und die Vorwürfe konnten ihn nicht beirren. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen.
    Kurz darauf hatten Omnius' Einheiten einen der von ihm im Stich gelassenen Bomber abgeschossen. Doch dann traf Verstärkung der Armada ein und erledigte zwei der Maschinenschiffe. Die übrigen Kampfjäger setzten den Anflug fort.
    Am Himmel der Erde kreuzten sich die Ionenspuren kleiner und großer Armada-Einheiten, die nukleare Sprengköpfe wie Getreidesaat ausbrachten. Die Verteidiger feuerten auf die fallenden Atomwaffen und ließen sie in der Luft explodieren. Wolken aus radioaktiven Trümmern breiteten sich aus. Dadurch wurden die empfindlichen Zünder gestört und die nukleare Kettenreaktion verhindert.
    Trotzdem mussten etliche der Atomwaffen ins Ziel gehen.
     
    * * *
     
    Auf dem Höhepunkt der Schlacht gingen dem Terra-Omnius die realisierbaren Möglichkeiten aus. Die Armada-Flotte fiel wie ein

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